Start der elektronischer Patientenakten 2025
Nach einem Gesetz der Ampel-Koalition sollen alle Versicherten Anfang 2025 eine elektronische Patientenakte (ePA) von ihrer Kasse angelegt bekommen – es sei denn, man lehnt es für sich ab. Sie soll ein digitaler Speicher etwa für Angaben zu Medikamenten, für Befunde und Laborwerte sein und Patienten ein Leben lang begleiten. Vorab müssen die gesetzlichen Kassen allen Versicherten umfassendes Informationsmaterial zur Verfügung stellen. Dies habe vor einigen Wochen begonnen und gehe in den nächsten Monaten kontinuierlich weiter, erläuterte Pfeiffer.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Studie: Große Zustimmung zur elektronischen Patientenakte
Erschienen am 19.07.2024 • Ab dem 15. Januar 2025 kommt die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist bereits jetzt sehr hoch.
Erschienen am 19.07.2024 • Ab dem 15. Januar 2025 kommt die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten. Die...
© agenturfotografin - stock.adobe.com
Doppeluntersuchungen sollen unnötig werden
Die Verbandschefin betonte: „Mit der ePA werden medizinische Daten besser und schneller verfügbar - so kann sie die persönliche medizinische Behandlung in Zukunft deutlich verbessern. Denn Zeit, die ansonsten für die Informationsbeschaffung benötigt wird, kann stattdessen für die konkrete Behandlung genutzt werden.“ Zudem könnten Doppeluntersuchungen vermieden werden, was Patientinnen und Patienten, aber auch Ärztinnen und Ärzte entlaste.
Anlaufen soll die E-Patientenakte für alle ab 15. Januar 2025 zunächst in zwei Modellregionen in Franken und Hamburg. Voraussichtlich vier Wochen später soll sie bundesweit für Patienten, Praxen, Kliniken und Apotheken nutzbar sein. Als wählbares Angebot, um das sich Versicherte selbst kümmern müssen, waren E-Akten bereits 2021 eingeführt worden. Sie werden bisher aber kaum verwendet.
E-Akte startet mit ersten Inhalten
Die künftige „ePA für alle“ soll von Anfang an Inhalte haben. Darunter soll eine Liste der eingenommenen Medikamente sein, die automatisch aus inzwischen üblichen elektronischen Rezepten erstellt wird. Behandelnde Ärztinnen und Ärzte bekommen jeweils für 90 Tage ein Zugriffsrecht zum Lesen und Befüllen mit Daten – ausgelöst, wenn man in der Praxis oder Klinik die Versichertenkarte einsteckt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
KVBB: ePA könnte Praxen ans Limit bringen
Erschienen am 21.06.2024 • Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg warnt vor erheblichen Herausforderungen für Arztpraxen, wenn ab Januar 2025 die ePA für alle gesetzlich Versicherten eingeführt wird.
Erschienen am 21.06.2024 • Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg warnt vor erheblichen Herausforderungen für Arztpraxen, wenn...
© MQ-Illustrations - stock.adobe.com