Freitag, 22. November 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

Ärzt:innen warnen vor weiterer Kommerzialisierung im Gesundheitswesen

Ärzt:innen warnen vor weiterer Kommerzialisierung im Gesundheitswesen
© Zerbor – stock.adobe.com
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat vor einem weiter wachsenden wirtschaftlichen Druck auf die Patientenversorgung in Deutschland gewarnt. Preiswettbewerb, Kosteneffizienz und Renditestreben bestimmten mehr und mehr den ärztlichen Alltag, sagte der Chef der Bundesärztekammer am Dienstag beim Deutschen Ärztetag in Bremen. Ärztinnen und Ärzte würden von Klinikträgern und Finanzinvestoren bei Medizinischen Versorgungszentren zunehmend angehalten, in rein betriebswirtschaftlichen Dimensionen zu denken und nach kommerziellen Vorgaben zu handeln.
Anzeige:
Programmatic Ads
 
„Es kann nicht sein, dass die Versorgung mehr und mehr denjenigen überlassen wird, deren primäres Ziel es ist, für ihre Kapitalinvestoren möglichst hohe Renditen zu erwirtschaften“, sagte Reinhardt. „Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Gesundheitssystem in ein profitorientiertes Franchise-System umgewandelt wird. Und wir wollen auch keine industriegleichen Abläufe in der stationären Versorgung.“

Nötig sei eine Reform der Krankenhausfinanzierung über starre, auf Wettbewerb ausgerichtete Pauschalen für Behandlungsfälle. Der Einfluss von Finanzinvestoren auf ambulante Einrichtungen müsse gesetzlich eingedämmt werden, machte Reinhardt deutlich.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Corona-Kurs und drohender Fachkräftemangel im Fokus beim Ärztetag

Erschienen am 24.05.2022Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf Kinder? Wird endlich etwas gehen die Kommerzialisierung im Gesundheitswesen unternommen?

Erschienen am 24.05.2022Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf Kinder? Wird endlich etwas gehen die Kommerzialisierung im...

Quelle: dpa


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Ärzt:innen warnen vor weiterer Kommerzialisierung im Gesundheitswesen"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.