Bisherige Krankenhaus-Strukturen sind kaum aufrecht zu erhalten
Gerade für komplexere Eingriffe seien größere Einheiten nötig. „Wir werden auf absehbare Zeit gar nicht mehr das Personal haben, die bisherigen Strukturen unverändert aufrecht zu erhalten“, argumentierte er. Deshalb teile die Klinikbranche grundsätzlich die Ziele der Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Nötig sei aber ein gut organisierter Transformationsprozess, mit gezielten Fusionen zu größeren Einheiten und einem Umbau kleinerer Kliniken zum Beispiel in Gesundheitszentren, die sich um die Pflege und kleinere ambulante Eingriffe kümmerten.
Einheitliche Qualitätskriterien und Einstufungen des Kliniknetzes geplant
Lauterbach plant, über den Sommer einen Gesetzentwurf zu erstellen, damit die
Krankenhausreform Anfang 2024 in Kraft treten kann. Im Blick stehen unter anderem einheitliche Qualitätskriterien und Einstufungen des Kliniknetzes. Außerdem soll das Vergütungssystem mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden, um Kliniken von wirtschaftlichem Druck zu immer mehr Fällen auf Kosten der Qualität zu lösen. Künftig sollen sie eine gesicherte Finanzierung allein für das Vorhalten bestimmter Leistungen bekommen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Krankenhäuser fordern Schutz vor Insolvenzen und Versorgungssicherheit für die Bevölkerung
Erschienen am 16.06.2023 • Die deutschen Krankenhäuser fordern am 20. Juni mit einem bundesweiten Protesttag eine sofortige Beseitigung der strukturellen Unterfinanzierung der Krankenhäuser ein.
Erschienen am 16.06.2023 • Die deutschen Krankenhäuser fordern am 20. Juni mit einem bundesweiten Protesttag eine sofortige...
© s_l – stock.adobe.com