Vorbereitung auf mögliche Gefahren- und Schadenslagen
Die Lehren aus der Corona-Pandemie hätten gezeigt, dass Bewältigung von Gefahren- und Schadenslagen nur mit einer guten Vorbereitung möglich sei. „Bei all den jetzt diskutierten Fragen zur Neuordnung von Strukturen dürfen wir nicht den Fehler machen, diese Strukturen im Gesundheitswesen nur für schönes Wetter auszulegen. Wir brauchen für den Ernstfall Reservekapazitäten, die zügig einsatzfähig sind. Das muss jetzt mitbedacht und mitgeplant werden“, sagte die 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna.
Die Delegierten des größten deutschen Ärzteverbandes mahnten, auch für jetzt schwer vorstellbare Szenarien vorbereitet zu sein: „In einem hoffentlich nie eintretenden Bündnis- oder Verteidigungsfall käme den Krankenhäusern eine noch weitaus bedeutendere Rolle im Gesundheitlichen Bevölkerungsschutz zu. Dann müsste gegebenenfalls nicht nur eine große Zahl verletzter oder erkrankter Zivilpersonen, sondern auch Soldaten durch die zivilen Kliniken versorgt werden. Darauf verweisen auch die Handlungsempfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.“
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Investitionen in die IT-Sicherheit der Krankenhäuser
Die Hauptversammlung forderte den Gesetzgeber auch auf, notwendige Investitionen in die IT-Sicherheit der Krankenhäuser zu gewährleisten und diese bei der Krankenhausreform ebenfalls mit zu bedenken: „Die Krankenhäuser benötigen als Teil der kritischen Infrastruktur zum Aufbau und Erhalt einer resilienten IT-Sicherheitsstruktur ausreichend finanzielle Mittel, die bedarfsgerecht in die IT investiert werden, um auch langfristig einen ausreichenden Schutz gegen Angriffe aufzubauen und zu erhalten.“