Gesamte Gesundheitswirtschaft trägt 11,5% zum nationalen BIP bei
Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland, betont: „Die Pharmaindustrie hat 2023 erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Mit einem Gesamtumsatz von 73 Milliarden Euro und 1,6 Milliarden abgegebenen Packungseinheiten allein im Apothekenmarkt sichern wir nicht nur die Versorgung der Patienten, sondern leisten auch einen erheblichen Beitrag zur deutschen Wirtschaftsleistung.“
Die Zahlen spiegeln die Stärke der gesamten Gesundheitswirtschaft wider, die 11,5% zum nationalen BIP beiträgt. Davon entfallen beachtliche 95 Milliarden Euro auf die industrielle Gesundheitswirtschaft, zu der die Pharmaindustrie als treibende Kraft gehört. Besonders erfreulich ist der Anstieg der Beschäftigtenzahlen um 7,4% auf 132.660 Personen – ein deutliches Zeichen für die Dynamik und Attraktivität der Branche.
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Erschienen am 06.07.2024 • Pharma Deutschland sieht das neue Medizinforschungsgesetz als richtungsweisenden Schritt zur Stärkung der Arzneimittelforschung und -produktion.
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Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitssystem
Gleichzeitig leistet die Pharmaindustrie einen erheblichen Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitssystem. Durch Erstattungsbeträge, Herstellerabschläge und Rabattverträge der Hersteller sowie durch Apothekenabschlag und Zuzahlungen konnte die gesetzliche Krankenversicherung um 30% entlastet werden.
„Diese Zahlen verdeutlichen das Spannungsfeld, in dem wir uns bewegen“, erklärt Wieczorek. „Einerseits investieren wir in die Arzneimittelversorgung und in Innovationen, bieten in schwierigen Zeiten attraktive Arbeitsplätze und tragen zur Wirtschaftsleistung bei. Andererseits entlasten wir GKV, PKV und das Gesundheitswesen insgesamt erheblich.“ Denn: Der Anteil der Arzneimittel an den Gesamtausgaben in der GKV liegt seit Jahren unter 17%, der Herstelleranteil bei nur 11%. „Diese Balance zu halten, wird eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre sein“, so Wieczorek weiter.
Zentrale Rolle von Apotheken im Selbstmedikationsmarkt – Grüne Rezepte weiterhin gefragt
Auch das Verbraucherverhalten ist Thema der Analyse von Pharma Deutschland: So entfielen im Selbstmedikationsmarkt 87% des Umsatzes mit rezeptfreien Produkten auf Apotheken, was deren zentrale Rolle im System unterstreicht. Zudem wurden 42,4 Millionen Grüne Rezepte ausgestellt (Vorjahr: 40,8 Millionen Verordnungen) – ein Indikator für die Bedeutung auch der ärztlichen Empfehlung rezeptfreier Arzneimittel.
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Krankheitswellen treiben Umsatz mit rezeptfreien Arzneien hoch
Erschienen am 30.03.2023 • In der Pandemie hatten Corona-Maßnahmen Erkältungen und Grippe-Erkrankungen stark eingedämmt. 2022 hatte sich die Lage dann komplett gedreht.
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Stärke und Herausforderungen des Pharmastandorts Deutschland
Die Publikation „Der Arzneimittelmarkt – Pharma Daten Deutschland 2023“ verdeutlicht sowohl die Stärke als auch die Herausforderungen des Pharmastandorts Deutschland. So zeigt der Rückgang der Bruttowertschöpfung im vergangenen Jahr, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts unter Druck steht. „Wir brauchen eine zukunftsorientierte Politik, die Versorgung mit Arzneimitteln langfristig sichert und Innovationen fördert. Arzneimittel dürfen wir nicht als Kostenfaktor betrachten, sondern als wirksames Instrument, das langfristig Krankheitslast und -kosten spart“, betont Wieczorek abschließend. „Fest steht: Die Zahlen und Fakten in unserer Broschüre erzählen die Geschichte einer Branche, die maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlstand in Deutschland beiträgt.“