Der Ärztemangel macht Ärzten und Bürgern laut der Umfrage besonders zu schaffen. Die zunehmenden Engpässe nimmt jeder dritte Bürger wahr, in Ostdeutschland sogar mehr als jeder Zweite. Auch die niedergelassenen Ärzte selbst registrieren zu 52% einen Ärztemangel.
Mangel an Fachpersonal in Praxen und Krankenhäusern
Ähnlich dramatisch stellt sich die Lage beim Fachpersonal dar. Mehr als jede 5. Praxis ist der Umfrage zufolge unterbesetzt; ein Viertel hat offene Stellen. Auch in den Krankenhäusern fehlt es an Pflegern und anderem nicht-ärztlichen Personal. Dennoch lehnen 84% der Ärzte den Einstieg von Kapitalinvestoren in das Gesundheitswesen ab; vor allem, weil sie befürchten, dass wirtschaftliche Erwägungen eine zu große Rolle spielen könnten.
MLP-Vorstandschef Uwe Schroeder-Wilberg forderte eine ernsthafte Zukunftsvorsorge von der Ampelkoalition. „Dazu gehört auch eine ergebnisoffene Diskussion über die Ausgabenseite, also darüber, was das staatliche Gesundheitswesen in Zukunft noch alles leisten soll und wie diese Leistungen effizient organisiert und erbracht werden.“
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Dramatische Engpässe in Kinderkliniken wegen Personalmangels
Erschienen am 01.06.2022 • In den Kinderkliniken können durch den Mangel an Pflegekräften immer weniger Betten betrieben werden, dies kann zu Versorgungsengpässen führen.
Erschienen am 01.06.2022 • In den Kinderkliniken können durch den Mangel an Pflegekräften immer weniger Betten betrieben werden, dies...
© Gorodenkoff – stock.adobe.com