Journal MED

Impfung | Beiträge ab Seite 2

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei älteren Erwachsenen am 3. September 2024 in die Schutzimpfungs-Richtlinie (SI-RL) aufgenommen (1, 2). Mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 26. September 2024 ist die geänderte SI-RL nun in Kraft getreten (3): Damit wird die RSV-Impfung für alle Erwachsenen ab 75 Jahren sowie für alle Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren mit Risikofaktoren für einen schweren RSV-Krankheitsverlauf zur Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) (1-3). Die Impfung kann mit dem derzeit einzigen bivalenten Präfusions-F-Impfstoff von Pfizer erfolgen. Dieser enthält Antigene der beiden RSV-Untergruppen A und B (1-4).
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Gesundheitspolitik

Schutz vor Gebärmutterhalskrebs – Warum die Impfquote so niedrig ist

Humane Papillomviren (HPV) gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Fast jeder sexuell aktive Mensch infiziert sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) mindestens einmal im Leben damit. Je nach Virustyp – insgesamt gibt es 200 verschiedene – kann eine Infektion ohne Folgen bleiben. Meistens merken Menschen dann nicht, dass sie infiziert sind, und die Infektion verschwindet wieder.
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Medizin

CHMP spricht positive Empfehlung für variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoff aus

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Marktzulassung eines variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoffs von Moderna abgegeben. Der aktualisierte mRNA-Impfstoff soll zur aktiven Immunisierung gegen COVID-19 bei Personen ab 6 Monaten verwendet werden. Die endgültige Zulassungsentscheidung durch die Europäische Kommission (EK) für den Einsatz des Impfstoffs in der Herbst-/Wintersaison 2024/2025 steht noch aus.

 
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RSV

Rechtzeitiger Impfschutz vor kommender RSV-Saison

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Erreger akuter Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der insbesondere in den Wintermonaten ältere Menschen und Personen mit chronischen Grunderkrankungen betrifft. Die saisonale Verbreitung von RSV führt regelmäßig zu einer hohen Krankheitslast und zahlreichen Hospitalisierungen. Inzwischen steht ein effektiver Impfstoff zur Verfügung, um gefährdete Bevölkerungsgruppen vor schweren Verläufen zu schützen.
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Gesundheitspolitik

RKI-Protokolle: Kubicki attackiert Lauterbach

Nach der Veröffentlichung ungeschwärzter Dokumente über die Sitzungen des Corona-Krisenstabs beim Robert Koch-Institut (RKI) hat FDP-Vize und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki persönliche Konsequenzen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gefordert. In einem langen Text auf seiner Internetseite nimmt Kubicki Stellung zu den sogenannten RKI-Files. Er habe sich diese näher angeschaut, insbesondere den Zeitraum von Januar 2021 bis Frühjahr 2022. Mit Blick auf die Papiere wirft der FDP-Politiker Gesundheitsminister Lauterbach vor, die Unwahrheit gesagt zu haben.
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Gesundheitspolitik

STIKO empfiehlt Impfung gegen RS-Virus für Ältere

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 75 Jahren die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Auch für Menschen ab 60 Jahren mit Risikofaktoren wird die Impfung gegen die Atemwegserkrankung empfohlen, wie aus einer vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Die STIKO empfiehlt den Menschen eine einmalige Impfung vor der RSV-Saison als Standardimpfung mit den Wirkstoffen Arexvy und Abrysvo. Die RSV-Saison dauert in der Regel von Oktober bis März.
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Gesundheitspolitik

Spahn tritt Kritik an Formulierung zu Ungeimpften entgegen

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist Kritik an der von ihm benutzten Formulierung „Pandemie der Ungeimpften“ in der Corona-Krise entgegengetreten. „Damit war gemeint bei mir, dass wir auf den Intensivstationen damals vor allem Menschen ohne Impfungen gesehen haben, die schwere und schwerste Verläufe hatten“, sagte der CDU-Politiker dem ZDF. Das sei eine Situation gewesen, „die das Gesundheitssystem zu überfordern drohte“.
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Medizin

STIKO empfiehlt RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab, BVKJ sieht Umsetzungsprobleme

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Prophylaxe von RSV-Erkrankungen mit dem monoklonalen Antikörper Nirsevimab bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1. RSV-Saison. Dadurch soll die Häufigkeit schwer verlaufender RSV-Erkrankungen bei Neugeborenen und Säuglingen reduziert werden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt:innen e.V. (BVKJ) begrüßt diese Empfehlung, sieht jedoch deutlichen Bedarf zur Nachbesserung bei der praktischen Umsetzung der RSV-Prophylaxe.
 
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Medizin

„Grüne Fabriken“ – Impfstoffe aus Pflanzen

„Molecular Farming″ heißt eine Methode, mit der pharmazeutische Unternehmen Pflanzen zu lebendigen Bioreaktoren umwandeln. Die Pflanzen erhalten einen neuen genetischen Bauplan, der sie befähigt, Substanzen für Arzneimittel und neuerdings auch Impfstoffe herzustellen – und das schnell und kostengünstig, nachhaltig und sicher. Pflanzen bergen somit ein großes Potenzial, um die Menschen mit Impfstoffen vor Krankheiten zu schützen. Dr. Pablo Serrano, Geschäftsfeldleiter Innovation und Forschung/Biotechnologie beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) erklärt, wie diese Herstellungsmethode funktioniert.
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Medizin

Zulassungsantrag für Sipavibart zur COVID-19-Prävention angenommen

Der Antrag auf Marktzulassung für Sipavibart für die Präexpositionsprophylaxe von COVID-19 bei immundefizienten Patient:innen wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Rahmen eines beschleunigten Bewertungsverfahrens angenommen. Der Antrag basiert auf positiven Daten der Phase-III-Studie SUPERNOVA, die eine statistisch signifikante Verringerung der Inzidenz von COVID-19 in einer immundefizienten Patientenpopulation gezeigt hat.
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Gesundheitspolitik

Scholz für Bürgerrat zur Corona-Aufarbeitung

Bundeskanzler Olaf Scholz befürwortet eine Aufarbeitung der Corona-Politik in Deutschland. Am sympathischsten sei ihm der Vorschlag, Bürgerräte sich damit beschäftigen zu lassen, sagte der SPD-Politiker im Sommerinterview der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ am 23. Juni. Dann seien nicht nur Experten und Abgeordnete dabei, sondern auch Bürgerinnen und Bürger. „Das finde ich nicht schlecht.“ Als „gutes Experiment“ des Bundestags habe das schon einmal geklappt.
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Medizin

Aktuelle Daten zum Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und COVID-19

Eine Studie, in der ein Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und COVID-19 getestet wird, hat die primären Endpunkte erreicht. Mit dem Impfstoff-Kandidaten mRNA-1083 konnte eine stärkere Immunantwort als mit den in der Studie verwendeten zugelassenen Vergleichsimpfstoffen gezeigt werden. mRNA-1083 besteht aus Komponenten von mRNA-1010, einem Impfstoff-Kandidaten gegen die saisonale Grippe, und mRNA-1283, einem COVID-19-Impfstoff-Kandidaten. Beide haben bereits unabhängig voneinander positive Ergebnisse in klinischen Phase-III-Studien gezeigt.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für ersten Chikungunya-Impfstoff in der EU

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat ein positives Votum für die Zulassung des ersten Impfstoffes gegen das Chikungunya-Fieber in der EU ausgesprochen. Chikungunya führt vor allem in den Tropen zu größeren Ausbrüchen. Die Gefahr einer Infektion ist in den vergangenen Jahren aber auch im Mittelmeerraum deutlich angestiegen. Die Entscheidung der Kommission wird für das dritte Quartal 2024 erwartet.
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Gesundheitspolitik

Impfkonferenz thematisiert Schutzimpfung gegen krebserregende HP-Viren

Neue Impfkonzepte und Nationale Aktionspläne zur Erhöhung des Impfschutzes standen im Mittelpunkt der 8. Nationalen Impfkonferenz, die vom 13. bis 14. Juni in Rostock stattfand. An den zweitägigen Beratungen nahmen rund 230 Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen aus ganz Deutschland teil. Das Treffen diente auch einer Bestandsaufnahme, inwieweit die Bundesrepublik bereits europäische Impfziele erfüllt.
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Infektiologie

Warum und wann welche Impfungen in der Schwangerschaft wichtig sind

Wie lassen sich Impfungen in der Schwangerschaft sicher und vorausschauend umsetzen? Dieser Fragestellung geht Dr. Michael Wojcinski aus Steinhagen bei Bielefeld als Sprecher der AG „Impfen in der Gynäkologie“ des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) e.V. schon seit einem viertel Jahrhundert nach. Die wichtigsten aktuellen Aspekte hierzu hatte er jetzt auf dem Fortbildungskongress (FOKO) der BVF-Akademie in Düsseldorf präsentiert.
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