Journal MED

COVID-19 | Beiträge ab Seite 5

Das Angebot an kostenlosen Corona-Bürgertests wird ab diesem Montag weiter beschränkt. Wer sich nach einer Infektion „freitesten“ möchte, bekommt dafür künftig keinen kostenlosen Schnelltest mehr, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Hintergrund sind demnach Lockerungen bei den Regeln für Isolation und Quarantäne in mehreren Bundesländern. Es bestehe daher keine Notwendigkeit mehr, Tests zum Beenden der Absonderung aus Bundesmitteln zu finanzieren – besonders auch vor dem Hintergrund, dass Länder und Kommunen in der Pandemie bereits in erheblichem Umfang finanziell unterstützt worden seien.
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Medizin

US-Arzneibehörde bezweifelt Wirkung von Anti-Corona-Präparat

Die US-Arzneibehörde FDA bezweifelt die Wirksamkeit des Antikörper-Präparats Evusheld im Kampf gegen die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. Auch wenn noch auf Daten gewartet werden müsse, gehe man derzeit davon aus, dass das Präparat von AstraZeneca die Variante wohl nicht unschädlich mache, teilte die FDA am Freitag mit. Das bedeute, dass Evusheld möglicherweise keinen Schutz biete. Derzeit mache XBB.1.5 rund 28 Prozent aller in den USA zirkulierenden Varianten aus.
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Gesundheitspolitik

Kabinett beschließt die Testpflicht für Reisende aus China

Das Bundeskabinett hat am Freitag wie angekündigt die verschärften Regeln für Einreisende aus China beschlossen. Deutschland setze damit gemeinsame Empfehlungen der EU-Staaten um, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Die Staaten hatten sich Mitte der Woche angesichts der Pandemie-Entwicklung in China und der dortigen Lockerungen der Reisebeschränkungen ab 8. Januar, wie es in der Mitteilung heißt, auf die Empfehlungen verständigt. Der Beschluss fiel im sogenannten Umlaufverfahren, ohne dass das Kabinett zusammentreten musste.
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Medizin

Forschungsteam zeigt, wie Entzündungen bei COVID-19 Herzgefäße verändern

Schwere Krankheitsverläufe einer COVID-19-Infektion beeinträchtigen nicht nur die Lungenfunktion, sondern können auch lebensbedrohliche Folgen für das Herz hervorrufen. Das Spektrum reicht von einer akuten Herzmuskelentzündung (Myokarditis) bis zu einer chronischen Einschränkung der Pumpfunktion des Herzens. Die grundlegenden Schädigungsmuster konnten bis zum heutigen Tag nicht gänzlich nachgewiesen werden. Ein interdisziplinäres Forschungsteam um Prof. Dr. Danny Jonigk, Christopher Werlein und PD Dr. Mark Kühnel vom Institut für Pathologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat jetzt mit Hilfe innovativer molekularer Verfahren und eines hochauflösenden Mikroskopieverfahrens gezeigt, wie die andauernde Entzündung bei COVID-19 das Herzgewebe angreift und langfristig die kleinsten Herzkranzgefäße umbaut, indem Monozyten aus dem Blut in das Herz gelotst werden. Die Studie wurde im Fachjournal Angiogenesis publiziert.
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Medizin

Neues Point-of-Care-Diagnostik-Verfahren mit funktionalisierten Nanopartikeln

Funktionalisierte Nanopartikel könnten schon bald die Point-of-Care-Diagnostik revolutionieren. Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entwickeln gemeinsam ein Verfahren, bei dem spezifische Moleküle in Proben und Seren, zum Beispiel Antikörper im Blut, an die Oberflächen von Eisenoxidkügelchen binden und mit einem preiswerten und handlichen Detektor bestimmt werden können. Ihre Erkenntnisse haben die Forschenden jetzt im Wissenschaftsjournal Natur Communications veröffentlicht. (1)
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Medizin

Erythrozyten von COVID-Patient:innen mit schwerem Verlauf nehmen krankhafte Formen an

Rote Blutzellen transportieren den eingeatmeten Sauerstoff durch den Körper, um den Stoffwechsel am Laufen zu halten. Werden sie geschädigt, kann das Auswirkungen auf ihre Funktionstüchtigkeit haben. Wissenschaftler:innen der Universität des Saarlandes konnten nun beobachten, dass die roten Blutzellen von COVID-Patient:innen mit schwerem Verlauf krankhaft verformt sind, so dass sie nicht mehr so gut fließen können. Das könnte Auswirkungen auf den Sauerstofftransport im Körper haben. Die Studie wurde im Fachjournal „eLife“ veröffentlicht. (1)
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Gesundheitspolitik

Amtsärzt:innen für Testpflicht für Einreisende aus China

Die deutschen Amtsärzt:innen fordern für alle Einreisenden aus China eine einheitliche Corona-Testpflicht in der Europäischen Union. Bei einer explosionsartigen Ausbreitung wie derzeit in China müsse man damit rechnen, dass das Virus mutiere, sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des Bundesverbands der Ärzt:innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). Deswegen müsse man vorbereitet sein.
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Medizin

Erster Long-COVID-Kongress: Diskussionen neuer Erkenntnisse und Therapiestudien zu den Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der die Schirmherrschaft für den ersten Long-COVID-Kongress vom 18.-19. November 2022 in Jena übernommen hatte und zur Podiumsdiskussion am ersten Abend digital zugeschaltet war, hatte nicht zu viel erwartet. Tatsächlich gab es wichtige Impulse für die Behandlung von Long COVID, nicht nur von den eingeladenen hochrangigen Expert:innen, sondern auch von zahlreichen Betroffenen, die von ihren Erfahrungen berichteten. Fast 2.500 Teilnehmer:innen hatte der vielbeachtete Kongress, davon 350 in Präsenz im Jenaer Volkshaus und über 2.000 digital zugeschaltet.
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Medizin

CHMP empfiehlt die Zulassung des Omikron-Impfstoffs mRNA-1273.214 als Auffrischungsimpfung für 6- bis 11-jährige Kinder

Die Empfehlung zur Zulassung des bivalenten, Omikron BA.1-angepassten COVID-19-Impfstoffs basiert auf klinischen Daten des COVID-19-Impfstoffs mRNA-1273.214. Die bivalenten, Omikron-angepassten COVID-19-Impfstoffe mRNA-1273.214 (BA.1) sowie mRNA-1273.222 (BA.4/5) sind in der EU bereits für die Anwendung bei Personen ab 12 Jahren zugelassen. Beide bivalente Impfstoffe haben in klinischen Phase-2/3-Studien eine höhere Antikörperantwort gegen die Omikron-Variante BA.4/5 ausgelöst im Vergleich zu einer Auffrischungsdosis mit mRNA-1273.
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