Journal MED

COVID-19 | Beiträge ab Seite 8

Die Münchner Virologin Ulrike Protzer erwartet keine Überlastung der Krankenhäuser in einer möglichen Corona-Winterwelle. „Wir haben durch die Impfungen und durch die durchgemachten Infektionen eine sehr gute Immunlage aufgebaut“, sagte die Medizinerin der TU München der „Augsburger Allgemeinen“. In einigen Wochen werde man zwar mit einem Anstieg bei Atemwegserkrankungen, darunter auch Corona, rechnen müssen. Aber: „Unser Immunsystem ist viel besser vorbereitet als in den letzten 2 Jahren.“ Deshalb erwarte sie nicht, dass es zu einem massiven Anstieg der Krankenhausaufnahmen wegen COVID-19 komme.
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Gesundheitspolitik

Schnellere COVID-19-Behandlung möglich: Zugesicherte Medikamenten-Finanzierung für Kliniken gefordert

Die Auslastung mit Corona-Patient:innen in deutschen Kliniken kann im kommenden Winter sehr deutlich reduziert werden, wenn der Bund ab sofort wieder in die Finanzierung der Behandlung mit dem Medikament Remdesivir einsteigt. Zu diesem Schluss kommen führende Medizin-Fachgesellschaften. „Bei zugesicherter Kostenübernahme würde Remdesivir – das schwere COVID-19-Verläufe nachweislich deutlich reduziert – in allen Kliniken leitliniengerecht eingesetzt werden können. Das führt zu weniger COVID-19-Patient:innen auf den Intensivstationen und so zu mehr Kapazitäten für andere notwendige Behandlungen“, sagt Prof. Dr. Torsten Bauer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) kritisiert die DGP, dass sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenversicherungen Ende 2021 für die Kostenübernahme von Remdesivir auf den Dienstweg verwiesen und so zu einer Verschärfung der Situation in den Kliniken beitragen, wenn die Kostenfrage nicht schnellstmöglich geklärt wird.
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Medizin

Omikron-Impfstoff: EK kauft weitere 15 Millionen Dosen

Moderna hat eine Änderung seiner Vereinbarung mit der Europäischen Kommission (EK) bekanntgegeben. Diese sieht vor, vertraglich vereinbarte Mengen des aktuell zugelassenen COVID-19-Impfstoffs in Dosen des Omikron-angepassten, bivalenten Booster-Impfstoffs des Unternehmens umzuwandeln. Sie sollen 2022 geliefert werden – vorausgesetzt, der Booster-Impfstoffkandidat erhält die Zulassung. Darüber hinaus plant die EK, weitere 15 Millionen Dosen des Omikron-angepassten Booster-Impfstoffkandidaten von Moderna zu erwerben.
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Gesundheitspolitik

Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch immer Todesursache Nummer 1

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen mit anhaltend hohen Sterblichkeits- und Hospitalisationsraten eine enorme Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit über 338.000 Sterbefällen (2020) für 34% aller Todesfälle verantwortlich sind. Pro Jahr werden mehr als 1,7 Millionen Menschen wegen Herzkrankheiten vollstationär in Kliniken versorgt. Für die Interessen der Herzpatienten setzt sich die Deutsche Herzstiftung ein.
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Gesundheitspolitik

Jahresversammlung der Leopoldina befasst sich mit dem Thema Global Health

Gesundheit ist nicht allein ein medizinisches Thema, denn sie setzt körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden voraus. Darüber hinaus ist Gesundheit in einer hochgradig vernetzten Welt keine rein nationale Angelegenheit. Beispiele dafür sind die Ausbreitung von Infektionskrankheiten und die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel. Zur Jahresversammlung 2022 widmet sich die Leopoldina dem Thema globale Gesundheit (Global Health). Am Freitag, 23. und Samstag, 24. September diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Halle (Saale) darüber, wie sozialen, ökonomischen und umweltbedingten Risiken für die Gesundheit begegnet werden kann.
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Medizin

Verursacht Nirmatrelvir + Ritonavir einen COVID-Rebound?

Dass eine COVID-Erkrankung kurz nach der Therapie mit dem Medikament Nirmatrelvir + Ritonavir zurückkehren kann, ist seit Monaten bekannt. Die US-Gesundheitsbehörde CDC sieht das sehr seltene Phänomen gelassen. Ein solcher „COVID-Rebound“ trete gewöhnlich 2 bis 8 Tage nach einer anfänglichen Genesung auf, schrieb sie im Mai. Eine spezielle Therapie sei dann nicht nötig, man solle sich jedoch für 5 Tage in Isolation begeben.
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Gesundheitspolitik

EU sichert sich bis zu 85 Millionen Dosen Grippe-Impfstoff

Zur Vorsorge einer möglichen Grippe-Pandemie hat sich die Europäische Union bis zu 85 Millionen Dosen eines Influenza-Impfstoffs gesichert. Der Rahmenvertrag mit dem britischen Pharmaunternehmen GSK sei am 28. Juli unterzeichnet worden, sagte ,ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. „Auch wenn sich eine Grippepandemie nur schwer vorhersagen lässt, ist es wichtig, Vorsorge zu treffen“, teilte die Behörde mit.
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Medizin

Risikofaktoren für Post-COVID-Syndrom

Auch nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung können manche Symptome fortbestehen. Wie viele Menschen davon betroffen sind und welche Faktoren zu einem „Post-COVID-Syndrom“ (PCS) beitragen, hat ein Team um Prof. Dr. Thomas Bahmer, Internist und Pneumologe der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, untersucht. Die Forschungsgruppe hat hierfür in der COVIDOM-Studie zu Corona-Langzeitfolgen ein leicht einsetzbares Klassifikationssystem zur Einordnung der PCS-Symptome entwickelt. Außerdem konnten 2 maßgebliche Risikofaktoren für die Entstehung eines PCS identifiziert werden.
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Medizin

COVID-Impfung schützt nur unzureichend nach Nierentransplantation

Eine klinische Studie an 135 nierentransplantierten Patient:innen zeigte ein deutlich schlechteres COVID-Impfansprechen dieser Patient:innengruppe im Vergleich zu Kontrollgruppe. Aus diesen Ergebnissen konnten alternative Impfstrategien für Nierentransplantierte entwickelt werden. Ein vorrübergehendes Pausieren eines immunsupprimierenden Medikaments kann die Impfwirkung bei manchen nierentransplantierten Patient:innen verbessern (1, 2).
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Medizin

COVID-Impfung: Was ist die Ursache für Durchbruchsinfektionen?

Die Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus schützt vor COVID-19. Wie gut, hängt aber von der Stärke der Antikörperantwort ab, die der Körper gegen das Virus entwickelt – und das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das zeigt die größte deutsche Impfstudie zu COVID-19, die ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) seit über einem Jahr am Universitätsklinikum Essen durchführt.
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Medizin

Modell erklärt Post-Viral-Fatigue-Syndrom

Forscher:innen der University of Otago haben herausgefunden, wie Post-Viral-Fatigue-Syndrome (PVFS) wie Long COVID zu lebensverändernden Krankheiten werden und warum Patient:innen häufig Rückfälle erleiden. Sich häufig aus einer Virusinfektion entwickelnd, ruft das Myalgische Enzephalomyelitis/Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) gehirnzentrierte Symptome einer Neuroinflammation, den Verlust der Homöostase, Gehirnnebel, das Fehlen eines erholsamen Schlafes und eine schlechte Reaktion auf bereits den kleinsten Stress hervor. Long COVID wirkt sich ähnlich auf Betroffene aus. Auch dafür sehen Forscher eine Neuroinflammation als Ursache. Die Forschungsergebnisse wurden in "Frontiers in Neurology" veröffentlicht.
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Medizin

Antrag für einen an die Omikron-Subvariante BA.1 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffkandidaten vollständig eingereicht

Pfizer und BioNTech SE gaben am 19. Juli 2022 bekannt, dass sie bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) einen Antrag für einen an die Omikron-Subvariante BA.1 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffkandidaten für Personen ab 12 Jahren vollständig eingereicht haben. Dieser Antrag folgt der Empfehlung der EMA und der Internationalen Koalition der Arzneimittelbehörden (International Coalition of Medicines Regulatory Authorities, „ICMRA“), daran zu arbeiten, die Einführung eines an Omikron angepassten bivalenten Impfstoffkandidaten voranzutreiben, um der fortschreitenden Evolution des SARS-CoV-2 entgegenzuwirken.
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Medizin

Änderungsantrag bei der EMA für mRNA-Impfstoff bei Kindern von 6 Monaten bis unter 5 Jahren eingereicht

Pfizer Inc. und BioNTech SE haben am 8. Juli 2022 einen Antrag zur Aktualisierung ihrer bedingten Marktzulassung (Conditional Marketing Authorization, „CMA“) in der Europäischen Union (EU) bei der europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, „EMA“) eingereicht. Der Antrag enthält Daten, die eine Impfung von Kindern im Alter von 6 Monaten bis unter 5 Jahren (auch als 6 Monate bis 4 Jahre bezeichnet)  mit COMIRNATY® (COVID-19-Impfstoff, mRNA) als primäre Impfserie mit drei 3-µg-Dosen unterstützen.
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Medizin

Studie identifiziert Schlüsselmoleküle für die Entstehung von Long-COVID

Auch nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung kann eine SARS-CoV-2-Infektion längerfristige gesundheitliche Folgen haben. Wenn diese Beschwerden länger als vier Wochen nach einer Infektion fortbestehen, spricht man von post-COVID-Syndrom, auch „long-COVID“ oder PASC (post-acute sequelae of COVID-19) genannt. Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Mascha Binder, Direktorin der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV der Universitätsmedizin Halle, hat sich im Rahmen der DigiHero-Studie nun den molekularbiologischen Ursachen gewidmet, die zu diesem Krankheitsbild führen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cell Reports Medicine publiziert.
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Medizin

T-Zell-Immunantwort kann in immunsupprimierten Patient:innen die Vermehrung von SARS-CoV-2-Viren kontrollieren

Wissenschaftler:innen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben in einer Fallstudie die T-Zell-Antwort einer an Krebs und zudem an COVID-19 erkrankten Patientin erforscht. Im peripheren Blut der Patientin konnten keine B-Zellen nachgewiesen werden, was anzeigt, dass sie keine Möglichkeit der Bildung von anti-SARS-CoV-2-Antikörpern hatte. Bei der Patientin waren nach der Infektion mit SARS-CoV-2 über fast 3 Monate hinweg SARS-CoV-2 Viren nachweisbar.
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Gesundheitspolitik

FDA erteilt Notfallzulassung für Corona-Impfstoff Novavax in USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für den Coronavirus-Impfstoff Novavax eine Notfallzulassung erteilt. Die Zulassung gelte für Menschen ab 18 Jahren, teilte die FDA am Mittwoch mit. „Die Daten belegen, dass die bekannten und möglichen Vorteile des Impfstoffs die bekannten und möglichen Risiken bei Personen ab 18 Jahren überwiegen und dass dieser Impfstoff bei der Prävention von COVID-19 wirksam sein kann“, hieß es. Zuvor hatte das Beratergremium der FDA eine Zulassung empfohlen. Die Arzneimittelbehörde CDC muss sich dem noch anschließen.
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