Journal MED

Herzrhythmusstörungen

Einleitung

Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen, auch Arrhythmien genannt, bezeichnen Störungen der regelmäßigen Abfolge des Herzschlages. Dieser kann zu langsam, zu  schnell oder unregelmäßig sein und geringe bis lebensbedrohliche Folgen haben. Eine der bekanntesten Formen ist das Vorhofflimmern, an dem fast zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden. Neben EKG und Ultraschalluntersuchung zur Diagnostik stehen Medikamente, Herzschrittmacher und Defibrillatoren zur Behandlung zur Verfügung.
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Medizin

Sichere Behandlungsmethode bei Vorhofflimmern: Studie zur Pulsed Field Ablation mit vielversprechenden Ergebnissen

Eine internationale Studie unter Beteiligung des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zeigt, dass die Pulsed Field Ablation zur Behandlung von Vorhofflimmern effektiver, schonender und mit weniger Komplikationen verbunden ist als andere Methoden. Die Ergebnisse der MANIFEST-17K-Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht (1).

 
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Medizin

KI-gestützte Ablationsmethode zur Behandlung von Vorhofflimmern

Auf dem Kongress der Heart Rhythm Society (HRS) 2024 wurden Ergebnisse der TAILORED-AF-Studie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Behandlung von Vorhofflimmern vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine KI-gestützte Herzablation im Vergleich zu einer alleinigen Pulmonalvenenisolation (PVI) eine Überlegenheit im Hinblick auf das Ausbleiben von Vorhofflimmern mit oder ohne zusätzliche Gabe von Antiarrhythmika erzielt.
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Gegen Arteriosklerose und Entzündungen: Speiseplan für gesunde Gefäße

Was wir essen, hat großen Einfluss auf unser körperliches Wohlergehen. Auch die Gesundheit der Gefäße hängt direkt von dem ab, was wir zu uns nehmen. So können wir mit der richtigen Ernährung die Elastizität unserer Gefäße verbessern und versteckte Entzündungsvorgänge im Körper ausbremsen, aber auch Blutdruck, Blutfette und Blutzucker optimieren. Einen Überblick darüber, wie eine gefäßgesunde Ernährung aussieht, welche Nahrungsmittel als schädlich, welche als günstig gelten können und warum das so ist, gibt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG).
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Medizin

Vorhofflimmern: Neue Option für OAC-ungeeignete Patient:innen

Die neu initiierte Phase-III-Studie OCEANIC AFINA untersucht Asundexian als potenzielle Behandlung bei Patient:innen ≥65 Jahren mit Vorhofflimmern und einem hohen Risiko für ischämischen Schlaganfall oder systemischer Embolie, die aufgrund eines erhöhten Blutungsrisikos für die Behandlung mit derzeit verfügbaren oralen Antikoagulanzien (OAC) als nicht geeignet gelten. OCEANIC-AFINA ergänzt OCEANIC-AF, eine laufende Phase-III-Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Asundexian zur Prävention von Schlaganfällen oder systemischen Embolien bei Menschen mit Vorhofflimmern und einem Schlaganfallrisiko untersucht. Die Ergebnisse von OCEANIC-AFINA und OCEANIC-AF sollen zusammen belastbare Belege für die Wirksamkeit und Sicherheit von Asundexian bei einem breiten Spektrum von Patient:innen mit Vorhofflimmern liefern. Darunter sind auch jene Patient:innen, die ein hohes Risiko für einen ischämischen Schlaganfall oder eine systemische Embolie sowie für schwere Blutungsereignisse haben.
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Patienteninfos

Wie gut sind Herzpatient:innen in Deutschland versorgt?

Herzerkrankungen sind nach wie vor die Todesursache Nummer 1 in Deutschland und die dadurch verursachten häufigen Krankenhausaufenthalte sorgen für hohe Kosten im Gesundheitswesen. Wie gut ist die Herzmedizin in Deutschland in Anbetracht der demografischen Entwicklung und der damit wachsenden Zahl an Herzpatient:innen aufgestellt? Aus den umfangreichen Informationen des neu erschienenen Deutschen Herzberichts lässt sich Wichtiges für die Versorgungsperspektive von Herzpatient:innen ableiten.
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Medizin

CE-Zulassung für elektrodenloses Herzschrittmachersystem bei Bradykardie

Das elektrodenlose Einkammer-Herzschrittmachersystem AVEIR™ hat die CE-Zulassung zur Behandlung von Patient:innen mit Bradykardie in Europa erhalten. Dies ist ein bedeutender Fortschritt für die Patientenversorgung und bietet Patient:innen und Ärzt:innen neue, noch nie dagewesene Möglichkeiten. Eine Mapping-Funktion ermöglicht die optimale Position des Implantates vor der Fixierung im Herzen zu bestimmen.
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Medizin

Vorhofflimmern: Klinik für Kardiologie II am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziert

Die Klinik für Kardiologie II am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt wurde nach einem Audit im Juni erneut als Vorhofflimmer-Zentrum von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) zertifiziert, nachdem sie diese Auszeichnung bereits im Mai 2020 als eine der ersten Kliniken deutschlandweit erhalten hat. Alle von der DGK zur Re-Zertifizierung geforderten Kriterien wurden dabei erfüllt. Die zusammenfassende Stellungnahme der Auditor:innen bescheinigt den Bad Neustädtern eine hohe Behandlungsqualität und -sicherheit sowie eine personell und apparativ hervorragende Ausstattung im Bereich der Katheterablation von Vorhofflimmern.
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Diastolische Herzschwäche: Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Diabetes Typ 2 sind häufige Begleiter

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den Herzerkrankungen mit den häufigsten vollstationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland: rund 430.000 Klinikeinweisungen jährlich. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden. Man unterscheidet 2 Formen der Herzschwäche: Bei der systolischen Herzschwäche ist die Auswurfleistung des Herzens vermindert. Bei einer diastolischen Herzschwäche ist der Herzmuskel verdickt und kann sich in der Füllphase, der Diastole, nicht genügend entspannen und dehnen, um sich mit ausreichend Blut zu füllen. Das Herz verliert an Elastizität. In Folge gelangt trotz guter Pumpleistung weniger Blut in den Körper. Die Körpergewebe sind unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Patient:innen leiden unter Atemnot, rascher Erschöpfung, Brustschmerzen und Kreislaufproblemen bis hin zur Ohnmacht.
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Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird

Schlägt das Herz unregelmäßig und „stolpert“, sprechen Herzmediziner von Palpitationen. Das Stolperherz umfasst verschiedene Herzrhythmusstörungen, die ohne Vorwarnung auftreten können. Schlägt das Herz plötzlich anders als gewohnt, wird das von den meisten als beängstigend empfunden. „Ist mein Herz in Gefahr?“, fragen sich Betroffene, wenn kräftiges Herzklopfen, Herzrasen oder Aussetzer des Herzschlags wie aus dem Nichts kommen. „Herzstolpern beschreibt das unangenehme Wahrnehmen des Herzschlags, der plötzlich anders ist, als üblich“, erklärt Kardiologe und Pharmakologe Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Herzspezialist der Deutschen Herzstiftung.
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Medizin

Erforschung von Herzerkrankungen mit Organoiden

Etwa 3 Wochen nach der Empfängnis beginnt das menschliche Herz sich zu formen. Damit liegt die frühe Phase der Herzentwicklung in einer Zeit, in der viele Schwangerschaften noch unbemerkt bleiben. Auch deshalb sind viele Details der Herzbildung unbekannt. Untersuchungen an Tieren lassen sich ebenfalls nur bedingt auf Menschen übertragen. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat Stammzellen angeregt, die Entstehung des menschlichen Herzens nachzubilden. Das Ergebnis ist ein Organoid, eine Art Miniatur-Herz. Damit lassen sich die früheste Phase der Entstehung unseres Herzens studieren und Erkrankungen erforschen.
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Medizin

Genetische Ursache für Vorhofflimmern identifiziert

Die bisher größte genetische Studie zu Herzrhythmusstörungen unter der Leitung des RIKEN Center for Integrative Medical Sciences berichtet von der Entdeckung mehrerer Gene und individueller genetischer Variationen, die mit Vorhofflimmern in Verbindung stehen. Das Team um die Forschungsleiter Kazuo Miyazawa und Kaoru Ito hat die Daten von rund einer Mio. Menschen analysiert. Dabei wurden die "Polygenic Risk Scores" auf Basis genetischer Daten berechnet. Diese Scores sagen bei Menschen mit einem bestehenden Risiko ein Vorhofflimmern sowie sogar einen Schlaganfall und damit die Sterblichkeit voraus.
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Ablation bei Vorhofflimmern: Verringert zu viel Herzfettgewebe den Therapieerfolg?

Eine von der Deutschen Herzstiftung geförderte Untersuchung am Deutschen Herzzentrum München (DHM) an 200 Patient:innen mit Vorhofflimmern und deren Risikoprofilen für wiederkehrende Rhythmusstörungen soll die Grundlage für Therapiestrategien zur Prävention von Rezidiven nach Ablation liefern. „Vorhofflimmern ist häufig mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Neue Erkenntnisse zur Vermeidung von Rezidiven und zur Verbesserung der Erfolgsrate einer Ablation sind daher enorm wichtig“, erklärt der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Allein im Jahr 2020 wurden in Deutschland mehr als 94.000 Katheterablationen vorgenommen.
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Medizin

Aktuelle Omicron-Subvariante BA.5 schädigt Kardiomyozyten stärker als BA.1

Eine Studie des Universitätsklinikums Ulm hat untersucht, wie gut sich verschiedene Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2 in kultivierten humanen Herzmuskelzellen vermehren. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwar die ursprüngliche Omicron-Subvariante BA.1 nur sehr begrenzt in Herzmuskelzellen ausbreitet. Die aktuelle BA.5 Subvariante hingegen kann Kardiomyozyten so effektiv infizieren wie die frühere Delta-Variante. Verantwortlich dafür sind zusätzliche Mutationen – vor allem im Spike-Protein, die die Infektiosität und zellschädigende Wirkung von BA.5 stärken. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Nature-Zeitschrift „Signal Transduction and Targeted Therapy“. (1)
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Herzinsuffizienz

Ein Blick auf die Kardiologie durch die Geschlechterbrille

Fast alle Hausärzt:innen wünschen sich mehr Zeit für das Anamnese-Gespräch mit ihren Patient:innen. Denn bereits hier kann man viele Faktoren erfassen, die das Risiko oder auch den Verlauf für verschiedenste Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen. In der neuen Folge des Gendermed-Podcasts erläutert PD Dr. med. Ute Seeland, Berlin, kurzweilig und prägnant relevante Geschlechterunterschiede bei häufigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern und natürlich auch bei Risiko- und Schutzfaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Medizin

Einsatz von Smartphones kann Detektionsrate von Vorhofflimmern bei Älteren mehr als verdoppeln

Vorhofflimmern (VHF) erhöht das Schlaganfall- und Mortalitätsrisiko, allerdings tritt es oft asymptomatisch auf (1). Die Folge: VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt und sie erhalten keine effektive Schlaganfallprophylaxe. Ein VHF-Screening mit Smartphones kann die Detektions- und Behandlungsrate bei Personen ab 60 Jahren im Vergleich zur Regelversorgung mehr als verdoppeln, wie die kürzlich vorgestellte, randomisierte Studie eBRAVE-AF gezeigt hat (2).
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Medizin

Geringeres Risiko nach Herz-OPs durch selbstauflösende Schrittmacherdrähte

Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt ein Forscherteam selbstauflösende Schrittmacherdrähte, die Risiken nach herzchirurgischen Operationen deutlich reduzieren können. Gemeinsam mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden verfolgen die Forschenden des Instituts diesen neuartigen Ansatz im Projekt „Resorbable Molybdenum Temporary Cardiac Electrodes“, kurz „ReMoTe CarE“. Erste Demonstratoren sind auf der diesjährigen Messe COMPAMED in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
 
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