Journal MED

Lebensqualität | Beiträge ab Seite 3

Auch auf dem diesjährigen größten europäischen Kongress für psychische Gesundheit, organisiert von der „Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.“ (DGPPN) in Berlin, stand die Therapie von Depressionen im Fokus. Als besonders herausfordernd gelten therapieresistente Depressionen (TRD), für welche die langjährig bewährte Therapieoption Tranylcypromin mit überzeugender Responderrate von 58% zur Verfügung steht (1, 2). Trotz hoher Wirksamkeit bestehen bei vielen Ärzt:innen Unsicherheiten bezüglich der Anwendung und der erforderlichen tyraminarmen Ernährung. Ein „Meet the Expert“ mit Prof. Dr. Anghelescu klärte Missverständnisse auf.
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psychiatrische Erkrankungen

Burnout bei Ärzten: Ursachen, Folgen, Maßnahmen

Dokumentation von Behandlungsschritten, Terminorganisation, Zusammentragen von Vorbefunden – ökonomische, rechtliche und bürokratische Vorgaben nehmen im Alltag von Ärzten in Kliniken und Praxen eine immer größere Rolle ein. Für die eigentliche Patientenversorgung bleibt trotz steigender Patientenzahlen immer weniger Zeit. Auf einer Konferenz des Berufsverbandes für Gastroenterologie Deutschland (BVGD) sprachen Ärzte über den Einsatz der BVGD für bessere Bedingungen im Gesundheitssystem, die besondere Gefährdung von Klinikärzten und jungen Medizinern, das Potential junger Ärzte und Pfleger und wie Zeit- und Kostendruck sowie überbordende Bürokratie abgebaut werden können. Journalmed.de hat für Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.
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Medizin

Asthma: Online-Befragung zeigt mangelnde Symptomkontrolle

Wie gut ist die Asthmakontrolle in Deutschland? Um ein Stimmungsbild einzufangen, befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa eine repräsentative Stichprobe von 1.010 Asthmapatient:innen (1). Nur ein Drittel konnte eine gute Asthmakontrolle entsprechend der Kriterien der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma (2) vorweisen, obwohl über 60% der Befragten angaben, eine Dauertherapie einzunehmen (1). Bei fehlender Asthmakontrolle empfiehlt die NVL in einem ersten Schritt die Überprüfung u.a. der Inhalationstechnik oder der Therapieadhärenz und anschließend eine Therapieintensivierung (2).
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Medizin

Multiple Sklerose: Aktuelle Daten zu Tolebrutinib

Der Blick auf das Krankheitsbild der Multiplen Sklerose (MS) hat sich gewandelt und das Phänomen der schwelenden Neuroinflammation rückt verstärkt in den Fokus. Menschen, die mit MS leben, entwickeln oft trotz wirksamer etablierter Therapien im Verlauf ihrer Erkrankung zunehmend Funktionseinschränkungen. Derzeitige Therapien adressieren nicht alle Aspekte der Erkrankung: sie können zwar wirksam Schübe reduzieren, verhindern allerdings nicht die schubunabhängige fortschreitende Erkrankungsprogression, die auf die schwelende Neuroinflammation zurückgeführt wird.  Diese Lücke zu schließen und die Krankheitsprogression aufzuhalten, ist daher ein angestrebtes, aber bislang noch unerreichtes Therapieziel.
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Medizin

Erste vegane vollbilanzierte Trinknahrung bei Mangelernährung

Immer mehr Menschen reduzieren bewusst den Konsum tierischer Produkte oder verzichten komplett darauf. Im vergangenen Jahr waren es laut einer Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft bereits 44% der in Deutschland lebenden Menschen. Doch was, wenn die normale Ernährung aufgrund einer Krankheit eingeschränkt ist, sich Patient:innen aber weiterhin pflanzenbasiert ernähren möchten?
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Medizin

Schweres eosinophiles Asthma: ICS/LABA-Reduktion unter Benralizumab

Bereits frühere Daten (1) konnten zeigen, dass mit Biologika wie Benralizumab das Therapieziel Remission bei schwerem eosinophilem Asthma (SEA) in greifbare Nähe gerückt ist. Mit dem Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab kann eine nahezu vollständige Depletion der eosinophilen Granulozyten in Blut und in den Schleimhäuten der Atemwege erreicht werden (2, 3). In welche Richtung sich die Asthma-Therapie ganz aktuell weiterbewegt, haben Expert:innen auf dem Deutschen Allergie Kongress (DAK) vom 14. bis 16. September 2023 in Bonn diskutiert. Präsentiert wurde u.a. die Studie SHAMAL, die erstmalig wenige Tage zuvor auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) vorgestellt wurde.
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Medizin

Mukoviszidose: Wie Kinderplanung möglich ist

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit Mukoviszidose (cystische Fibrose, CF) ist in den letzten Jahren durch Verbesserungen in der Therapie stark angestiegen: Ein heute in Deutschland geborenes Kind mit CF hat laut Deutschem Mukoviszidose-Register eine Lebenserwartung von 57 Jahren, Tendenz weiter steigend. Diese erfreuliche Entwicklung eröffnet für Menschen mit Mukoviszidose die Chance auf eine Lebensplanung, wie sie noch vor 20 Jahren undenkbar war. Familiengründung ist eines der großen Themen, das nun in den Fokus rückt, nicht nur aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung und -qualität, sondern auch, weil die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden für Frauen mit CF aufgrund der neuen Modulatortherapie höher ist als früher.
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Medizin

Lipodystrophie: Diagnose-Check für die Sprechstunde

Seit 5 Jahren ist Metreleptin als bislang einzige kausale Therapie der Leptinmangel-bedingten Folgen bei bestätigter generalisierter Lipodystrophie (GL) ab 2 Jahren und bei partieller Lipodystrophie (LP) ab 12 Jahren zugelassen. Bei einer Lipodystrophie (LD) handelt es sich um eine syndromale Stoffwechselerkrankung mit sehr unterschiedlichen Komplikationen und Symptomen. Für die erleichterte Identifikation möglicher Betroffener im Rahmen eng getakteter Sprechstunden wurde anlässlich des 5-jährigen Jubiläums von Metreleptin ein digitaler Diagnose-Check entwickelt.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach plant zusätzliche Kompetenzen für Pflegekräfte

Angesichts des weiter wachsenden Pflegebedarfs will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte mit zusätzlichen Kompetenzen attraktiver machen. „Wir nutzen das fachliche Potenzial der Pflege in Deutschland viel zu wenig“, sagte der SPD-Politiker beim Deutschen Pflegetag in Berlin. Sein Ministerium arbeite daher an einem Gesetz, um zu einem deutlich erweiterten Spielraum der Belange zu kommen, die Pflegekräfte abdecken können. Um dringend benötigtes Pflegepersonal zu gewinnen, ist aus Expertensicht auch eine bessere Bezahlung nötig.
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Patienteninfos

Schlafapnoe: Positionstherapie gegen Atemaussetzer

Krankhaftes Schnarchen mit nächtlichen Atemaussetzern: Wer unter einer Schlafapnoe leidet, atmet nachts nicht richtig und bekommt zu wenig Luft. Betroffene werden in der Regel mit einer nächtlichen Atemwegsüberdruck-Therapie behandelt. Der Gemeinsame Bundesausschuss untersucht in einer Erprobungsstudie, ob eine Schlafpositionstherapie ähnlich gut hilft. Geleitet und durchgeführt wird die Studie POSA* vom Lehrstuhl für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Leitung der deutschlandweiten Studie mit mehreren Studienzentren übernimmt das Zentrum für Schlaf- und Telemedizin der Universitätsmedizin Essen an der Ruhrlandklinik.
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Patienteninfos

Mehrheit der Menschen ab 60 bewegt sich zu wenig

Die Mehrheit der Menschen ab 60 bewegt sich zu wenig. 62% der über 60-Jährigen zeigen einen deutlichen Bewegungsmangel. Nur etwas mehr als ein Drittel sind entsprechend den nationalen Bewegungsempfehlungen aktiv. Mit zunehmendem Alter verschärft sich das Problem noch: Von den Menschen über 80 ist fast die Hälfte (45%) gar nicht mehr intensiver aktiv. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit. Die Kasse warnt vor einem Verlust an Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.
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Medizin

Insomnie: Studie bestätigt Wirksamkeit der DiGA somnio

Eine neue Studie der Abteilung für Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bestätigt die Wirksamkeit der Digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) somnio, die seit Oktober 2020 in Deutschland von Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen verschrieben werden kann. Die randomisierte kontrollierte Studie belegt erneut, dass die mittels der DiGA durchgeführte digitale kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) eine vielversprechende Methode zur Behandlung von Schlafstörungen innerhalb der regulären medizinischen Versorgung ist (1).
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