Journal MED

Myokarditis

Medizin

Myokarditis nach COVID-19-Erkrankung oder COVID-Impfung: Konkrete Kriterien für die Diagnosesicherung und Behandlung

Wichtig für die Diagnosesicherung und Behandlung der Myokarditis sind konkrete Kriterien, die helfen, eine Myokarditis von einer anderweitigen Herzbeteiligung zu unterscheiden. Die Herzstiftung begrüßt daher Handlungsanweisungen der Amerikanischen Kardiologenvereinigung (American College of Cardiology, ACC) zur COVID- bzw. impfbedingten Myokarditis: Nach welchen Kriterien ist sie zu definieren und diagnostisch abzusichern? Wann ist nach COVID-19 wieder Sport möglich?

 
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Medizin

Myokarditis nach COVID-Impfung: Register untersucht Kinder zwischen 5 und 12 Jahren

In amerikanischen und israelischen Studien wurde erstmals berichtet, dass es nach einer Corona-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff zu Herzmuskelentzündungen kam. Insgesamt wurde diese ernste Komplikation seitdem zwar nur sehr selten beobachtet (1,3 Fälle pro 100.000 Zweit-Impfungen), vergleichsweise häufig aber bei jungen männlichen Menschen zwischen 16 und 19 Jahren (13,7 Fälle pro 100.000 Zweit-Impfungen).
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Medizin

COVID-19: Impf- und Booster-Empfehlung für Herzpatient:innen

Angesichts sehr hoher SARS-CoV-2-Infektionszahlen und überlasteter Intensivstationen in den Kliniken appelliert die Deutsche Herzstiftung an ungeimpfte Herz-Kreislauf-Patient:innen wie auch an Gesunde, sich dringend gegen COVID-19 impfen zu lassen. Wer bereits 2-fach gegen COVID-19 geimpft ist, sollte bei nachlassender Immunität seinen Schutz vor COVID-19 durch eine dritte Impfung („Booster“) unbedingt auffrischen. Auf ein Nachlassen der Immunität 6 bis 12 Monate nach der Zweitimpfung deutet die Studienlage hin, so dass eine Auffrischung sinnvoll ist.
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Gesundheitspolitik

Warnhinweise für seltene Nervenkrankheit und Herzprobleme

Der europäische Ausschuss für Risikobewertung hat einen Warnhinweis für eine sehr seltene Nervenkrankheit in die Produktinformationen des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca aufgenommen. Das geht aus dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts, der am Donnerstag in Langen (Hessen) veröffentlicht wurde. Beim Guillain-Barré-Syndroms (GBS) werden durch eine überschießende Autoimmunreaktion Nerven geschädigt, so dass sie keine Reize mehr übertragen können.
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Medizin

Ultraschall und Corona: COVID-19-Komplikationen am Herzen

Vor allem viele ältere Patienten entwickeln im Laufe einer COVID-19-Erkrankung Komplikationen am Herzen, beispielsweise eine Herzmuskelentzündung. Langzeitfolgen wie Luftnot, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, unter denen viele COVID-Patienten leiden, können auch auf eine durch die Infektion entstandene Herzschwäche hindeuten. Insbesondere ältere Patienten mit kardialen Vorerkrankungen scheinen ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 zu haben. Umso wichtiger ist es, Anzeichen für Schäden am Herzen früh zu erkennen. Die schnellste und einfachste Methode ist dabei die Echokardiografie, wie aktuelle Studien zeigen.
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Medizin

Herzmuskelentzündung: Impella-Pumpe als dauerhaftes Implantat

Mediziner des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB) konnten einer 37-jährigen Frau mit lebensbedrohlicher Herzmuskelentzündung ein Kunstherz oder eine Transplantation ersparen – dank einer schlauchförmigen Mikropumpe direkt im Herzen. Das System – eigentlich nur für den kurzfristigen Betrieb konzipiert – unterstützte den Kreislauf über Wochen, so dass die Entzündung erfolgreich medikamentös therapiert werden konnte.
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Medizin

Koronararterien-Bypass: Wiederholte Operation verbessert langfristiges Überleben

Wenn ein Koronararterien-Bypass-(CABG)-Patient wegen wiederholter Schmerzen im Brustkorb eine zweite Operation braucht, ist dies häufig eine perkutane Koronarintervention (PCI), gemeinhin als Koronarangioplastie mit Stents bekannt. Eine im September in Mayo Clinic Proceedings veröffentlichte Studie sagt, dass es eine bessere Option sein kann, den Koronarartieren-Bypass zu wiederholen. Die Kohortenstudie, die auf Gesundheitsdaten von 1.612 Patienten in der Mayo Clinic von 2000-2013 basiert, ergab, dass sich das Gesamtüberleben durch wiederholte Koronararterien-Bypass-Eingriffe im Vergleich zu Patienten mit perkutaner Koronarintervention verbesserte. Das Langzeitüberleben verbesserte sich, insbesondere im Vergleich zu perkutanen Koronarinterventionen mit früheren Bypass-Operationen.
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Medizin

Transthyretin-assoziierte Amyloidose: Wichtige Differentialdiagnose bei HFpEF-Patienten

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) und bei vor allem älteren Patienten mit kardialer Hypertrophie ohne Bluthochdruck ist die Transthyretin-assoziierte Amyloidose (ATTR) eine wichtige kardiologische Differenzialdiagnose, die noch zu selten erkannt wird. Die Möglichkeiten der modernen Diagnostik (kardiale Bildgebung, Knochenszintigraphie und Myokardbiopsie) sollten genutzt werden, um diese seltene Erkrankung, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, möglichst früh zu erkennen.
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Schwerpunkte

Differenzialdiagnostik des Sportherzens

Jährlich sterben in Deutschland geschätzt mehr als 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod (PHT); statistisch gesehen allerdings nur ein Bruchteil davon während sportlicher Aktivität. Dennoch bleiben sportassoziierte Todesfälle allein aufgrund der medialen Präsenz des betroffenen Kollektivs besonders im Gedächtnis haften. Wenngleich Extremsport mittlerweile als gesundheitlich durchaus bedenklich wahrgenommen wird, bleibt fraglich, wieso gerade durchtrainierte, vermeintlich äußerst gesund lebende und von einer exzellenten medizinischen Betreuung umgebene Athleten nach wie vor einen PHT erleiden können. Einer der wichtigsten Aspekte in dieser Hinsicht ist die korrekte differenzialdiagnostische Abgrenzung potenziell risikobehafteter Herzerkrankungen von einer physiologischen kardialen Adaptation an sportliche Aktivität. Seit der Erstbeschreibung vergrößerter Athletenherzen durch den skandinavischen Arzt Henschen im Jahre 1899 ist diese physiologische Anpassung kardialer Strukturen an intensive sportliche Betätigung ein zentrales Thema der sportmedizinischen, neuerdings sportkardiologischen Forschung. Besonders in den letzten 3 Dekaden wurden durch wissenschaftliche Untersuchungen großer Athletenkollektive unter systematischem Einsatz bewährter und neuer Untersuchungstechniken große Fortschritte erzielt. Dennoch gibt es bis heute weiterhin keinen definitiven Parameter, der eine sichere Unterscheidung zwischen einer physiologischen kardialen Adaptation an sportliche Aktivität und einer pathologischen Veränderung auf Basis einer klinisch noch inapparenten Herzerkrankung ermöglicht. Der vorliegende Artikel fasst den Stand der Differenzialdiagnostik des Sportherzens in der Prävention des sportassoziierten PHT zusammen.
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