Kinderärzte warnen vor erneuten Arzneimittel-Engpässen
Der Verband der Kinderärzte hat vor erneuten Lieferengpässen bei Medikamenten in der kalten Jahreszeit gewarnt. „Es ist zu befürchten, dass bei hohen Infektionswellen wie im vergangenen Jahr Eltern wieder durch die halbe Stadt laufen müssen, um Fiebersäfte oder Antibiotika zu bekommen“, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Das Gesetz gegen diese Engpässe gehe zwar in die richtige Richtung, „wird uns aber definitiv nicht durch diesen Winter helfen und springt womöglich auch auf Dauer zu kurz“, sagte er.
Ärzt:innen blicken mit Sorge auf die kalte Jahreszeit
Arzneimittel-Engpässe legten auch die Praxen teilweise lahm, weil Mitarbeiter am Telefon etliche Apotheken abklappern müssten, um die benötigten Medikamente aufzutreiben, sagte Fischbach der Zeitung. „Wir blicken daher mit Sorge auf Herbst und Winter.“Wichtige Medikamente sollen gegen Lieferengpässe abgesichert werden
Ein im Juli verabschiedetes Gesetz macht Vorräte von mehreren Monatsmengen für vielgenutzte Arzneimittel zur Pflicht. Preisregeln sollen gelockert werden, damit sich Lieferungen nach Deutschland für Hersteller mehr lohnen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Bundesrat billigt Maßnahmen gegen Arzneimittel-Engpässe
Erschienen am 10.07.2023 • Engpässe bei wichtigen Medikamenten vor allem für Kinder sollen künftig zuverlässiger abgewendet werden. Ein Überblick über die Anti-Engpass-Regeln und weitere Neuerungen.
Erschienen am 10.07.2023 • Engpässe bei wichtigen Medikamenten vor allem für Kinder sollen künftig zuverlässiger abgewendet werden....
dpa