Donnerstag, 21. November 2024
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Medizin

Herpes Zoster: Bald neuer mRNA-Impfstoff`?

Herpes Zoster: Bald neuer mRNA-Impfstoff`?
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Pfizer und BioNTech gaben eine neue Forschungs-, Entwicklungs- und Kommerzialisierungsvereinbarung zur Entwicklung eines potenziell ersten mRNA-basierten Impfstoffs zur Vorbeugung von Herpes-Zoster-Virus oder HZV bekannt. Herpes Zoster ist eine schwächende, entstellende und schmerzhafte Erkrankung, an der etwa einer von 3 US-Amerikanern einmal im Laufe seines Lebens erkrankt. Die Zusammenarbeit baut auf dem Erfolg der beiden Unternehmen auf, die den ersten zugelassenen und am weitesten verbreiteten mRNA-basierten Impfstoff zum Schutz vor einer COVID-19-Erkrankung entwickelt haben. Dies ist die dritte Partnerschaft zwischen Pfizer und BioNTech im Bereich der Infektionserkrankungen. 2018 initiierten die Unternehmen die Zusammenarbeit zur Entwicklung eines Grippeimpfstoffs, im Jahr 2020 startete die gemeinsame Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs.
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mRNA-Technologie für Herpes-Zoster-Impfstoff

Im Rahmen der Vereinbarung werden die beiden Unternehmen eine von Pfizers Wissenschaftler:innen entwickelte, unternehmenseigene Antigen-Technologie sowie die von BioNTech entwickelte unternehmenseigene mRNA-Plattformtechnologie nutzen. BioNTechs mRNA-Technologie wurde zuvor bereits für die Entwicklung des gemeinsamen COVID-19-Impfstoffs eingesetzt. Die Entwicklungskosten werden sich die Unternehmen teilen. Die klinischen Studien sollen planmäßig in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen. Pfizer hat das Recht, den potenziellen Impfstoff weltweit zu vermarkten, mit Ausnahme von Deutschland, der Türkei sowie bestimmten Entwicklungsländern, in denen BioNTech die Vermarktungsrechte besitzen wird. Die Unternehmen werden die Bruttogewinne aus künftigen Produktverkäufen teilen.
 
 

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© phadungsakphoto / Fotolia.com

Risiko für Herpes Zoster steigt ab 50 Jahren

„Mit dieser Zusammenarbeit möchten beide Unternehmen ihr Know-how und ihre Ressourcen nutzen, um einen neuen mRNA-basierten Impfstoff gegen Gürtelrose zu entwickeln“, sagte Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Erwachsene ab einem Alter von 50 Jahren sowie besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen wie zum Beispiel Krebspatienten haben ein erhöhtes Risiko, an Gürtelrose zu erkranken. Unser Ziel ist es, einen mRNA-Impfstoff mit einem vorteilhaften Risikoprofil und hoher Wirksamkeit zu entwickeln, der gleichzeitig in seiner Herstellung einfacher skalierbar ist, um einen weltweiten Zugang zu ermöglichen.“

Quelle: BioNTech / Pfizer


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