Montag, 2. Dezember 2024
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Medizin

Erfolgreicher 3. Long-COVID-Kongress in Berlin: Ein Thema mit Handlungs- und Forschungsbedarf

Erfolgreicher 3. Long-COVID-Kongress in Berlin: Ein Thema mit Handlungs- und Forschungsbedarf
© freshidea - stock.adobe.com
Ein Kongress zum Austausch, zur Information und zur Wissenserweiterung – dieses Anliegen verfolgte der 3. Long-COVID-Kongress, der am 25. November 2024 in Berlin stattfand. Veranstaltet vom Ärzte- und Ärztinnenverband Long-COVID sowie dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) konnte die Veranstaltung gut 260 Personen aus Forschung und Medizin sowie Betroffene vor Ort in Berlin versammeln. Zusätzlich schalteten sich etwa 1600 Personen in den Livestream ein, mit dem der öffentliche Teil des Programms übertragen wurde.
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Postinfektiöse Erkrankungen: Interdisziplinäre Diskussion auf dem Kongress

Der Kongress widmete sich der Frage: „Bedarfsgerechte Versorgung postinfektiöser Erkrankungen – Ein Problem von Generationen?“ und hielt dafür unter anderem 8 Themenräume vor, die mit hochkarätigen Expert:innen aus Forschung und Praxis aufwarten konnten. Aktuelle Forschungsvorhaben und -ergebnisse, Diagnostikverfahren und Therapieansätze zu Long-COVID konnten mit Schwerpunkten wie psychosozialen und ethischen Aspekten der Erkrankung oder der Versorgung in der Pädiatrie intensiv diskutiert werden.  

Gesundheitspolitische Bedeutung von Long-COVID

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Lauterbach ordnete in seinem Impuls nochmals die Bedeutung von Long-COVID und anderen postinfektiösen Erkrankungen aus gesundheitspolitischer Sicht ein. Er verwies auf die anhaltende Wichtigkeit des Themas Long-COVID und verdeutlichte, wie wertvoll das Symposium für alle Beteiligten sei: „Die Lebensqualität der Menschen ist sehr stark beeinträchtigt (…) und daher müssen wir intensiv forschen. Die Versorgungsstruktur – das Thema des Kongresses – ist keineswegs optimal.“

Vielfältiger Austausch: Posterpräsentationen und interaktive Workshops

Ergänzend zum Austausch in den Themenräumen konnten die Fachexpert:innen aktuelle Forschungsergebnisse in einer Posterausstellung im Foyer darstellen und diskutieren.
Die starke Nachfrage (der Kongress war ausgebucht) und die intensiven Diskussionen in allen Themenbereichen verdeutlichen, wie hoch der Weiterbildungs- und Austauschbedarf für Fachpersonal und auch Betroffene von Long-COVID ist. Parallel zu den Themenforen gab es im Plenum einen Workshop „Ideen zur Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen bei Long-COVID“, in dem mit Angehörigen, Fachpersonal, Selbsthilfegruppen und Initiativen anhand von Fallbeispielen mögliche Maßnahmen für konkrete Herausforderungen erarbeitet wurden. Der Workshop fand im Rahmen des Beteiligungsprozesses der Long-COVID-Initiative des BMG statt (mehr Informationen dazu unter: www.bmg-longcovid.de/diskurs/beteiligung).

Die Erkenntnisse der Themenräume wurden mitsamt der Forschungsvorstellungen als Teil des öffentlichen Programms ab 16 Uhr per Livestream zusammenfassend vorgestellt. Alle Vorträge aus der Hauptsession werden in den nächsten Tagen auf der Website der BMG-Initiative Long-COVID (bmg-longcovid.de) als Videos zum Abruf zur Verfügung stehen.

Quelle: ifok GmbH



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