Donnerstag, 21. November 2024
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„Meine Tinnitus App“ in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen

„Meine Tinnitus App“ in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen
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Wenn es im Ohr pfeift und klingelt, kann das sehr belastend sein. Millionen Tinnitus-Betroffene leiden unter Folgen wie Konzentrationsstörungen, vermindertem Hörvermögen, Schlafstörungen und Stress. Das digitale Therapieangebot „Meine Tinnitus App - Das digitale Tinnitus Counseling“ hilft dabei, die Belastung zu reduzieren, einen gelasseneren Umgang mit dem eigenen Tinnitus zu finden und eigenständig wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen.
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„Meine Tinnitus App“ in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen

Jetzt wurde „Meine Tinnitus App“ durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen und ist damit bundesweit verschreibungsfähig. Die DiGA ist ein Gemeinschaftsprojekt des Pharmaunternehmens Dr. Willmar Schwabe aus Karlsruhe und des Hamburger Digital Health-Pioniers Sonormed.

„Gemeinsam mit unserem Partner und Entwickler Sonormed bringen wir eine DiGA auf den Markt, die sich nicht nur für die chronische, sondern auch für die Akutversorgung von Tinnitus-Patient:innen eignet. Mit dem Counseling als anerkannte Behandlungsmethode in der Erstversorgung setzen wir auf schnelle, niedrigschwellige Hilfe in der frühen Behandlung, die weit vor psychotherapeutischen Konzepten ansetzt“, erklärt Dr. Traugott Ullrich, General Manager Marketing, Medical & Sales Deutschland von Schwabe.

Während Schwabe Marketing und Vertrieb übernimmt, hält Sonormed als Hersteller die Produktrechte, übernimmt Produktentwicklung und Studiendurchführung sowie den DiGA-Beratungsservice für die Arztpraxen.
 
 

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Leitlinienkonforme Behandlungsmethode

„Meine Tinnitus App – Das digitale Tinnitus Counseling“ ist eine im Rahmen der medizinischen S3-Leitlinie empfohlene Methode zur Behandlung des subjektiven Tinnitus. Akut oder chronisch betroffene Tinnitus-Patient:innen erhalten umfangreiche Informationen zum Thema Tinnitus, werden beraten und erlernen Maßnahmen und Techniken, die ihr Leben mit dem Tinnitus leichter machen. Die App erstellt für jeden Nutzer und jede Nutzerin einen individuellen Therapieplan mit Blick auf die Begleiterscheinungen, die ihn oder sie persönlich am stärksten belasten – ob Schlafstörungen, Hörprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten oder emotionale Belastungen wie Stress.

Einfache Anwendung der App

Die Therapie ist auf einen Zeitraum von ca. 10 Wochen angelegt, wird von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen und ist kostenfrei für die Versicherten. Pro Woche absolvieren die Nutzer:innen eine Lektion von ca. 60 bis 90 Minuten bei freier Zeiteinteilung. Insgesamt bleiben die Inhalte 12 Monate verfügbar, um bei Bedarf bestimmte Themen rekapitulieren zu können. Eine Folgeverordnung ist dafür nicht notwendig.

Die Nutzung der App ist ganz einfach: Die Patient:innen reichen ihr verordnetes Rezept bei der gesetzlichen Krankenkasse ein und erhalten dafür einen 16-stelligen Freischaltcode. Nachdem sie „Meine Tinnitus App“ im Play- oder App-Store heruntergeladen und den Freischaltcode in der App eingegeben haben, kann die Therapie beginnen.
 
 

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Mit digitalen Medizinprodukten gegen die Versorgungslücke

Tinnitus ist eine Volkskrankheit. Allein in Deutschland gibt es etwa 10 Millionen Betroffene jährlich – 1,5 Millionen von ihnen belastet der Tinnitus so stark, dass sie in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Obwohl das Counseling in den offiziellen S3-Leitlinien zur Behandlung von Tinnitus als Erstintervention empfohlen wird, ist die Mehrheit der Betroffenen dahingehend unterversorgt. Entscheidend ist hierbei, dass das Counseling zeitlich im laufenden Praxisbetrieb kaum umsetzbar ist, es fehlt an Kapazitäten bei Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, die auf das Tinnitus-Counseling spezialisiert sind.

Als digitale und qualitätsgesicherte Erstversorgung schließt „Meine Tinnitus App – Das digitale Tinnitus Counseling“ diese Lücke: Dabei ersetzt die App keine ärztliche Behandlung, sondern erweitert das Therapiespektrum und ergänzt die psychotherapeutische Betreuung von Tinnitus-Patient:innen. Die Therapie ist jederzeit und überall verfügbar, kann wiederholt werden und befähigt Patient:innen, sich aktiv für die eigene Gesundheit einzusetzen.
 
 

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Quelle: Dr. Willmar Schwabe und Sonormed


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