Long COVID: Chronische Neuroinflammation führt zu chronischen Rückfall-Zyklen
Laut dem leitenden Wissenschaftler Warren Tate ist nur wenig darüber bekannt, wie diese beeinträchtigenden Folgen für das Gehirn entstehen. Mit Forscher:innn der Victoria University of Wellington und der University of Technology Sydney entwickelte das Team ein vereinheitlichtes Modell zur Erklärung, wie die gehirnzentrierten Symptome dieser Krankheiten mittels einer Gehirn-Körper-Verbindung unterstützt werden. Die Forscher:innen gehen davon aus, dass die systemische Pathologie über neurovaskuläre Bahnen oder über eine gestörte Blut-Hirn-Schranke infolge einer Virusinfektion oder eines Stressors ins Gehirn gelangt. Die Folge ist eine chronische Neuroinflammation, die zu einer anhaltenden Erkrankung mit chronischen Zyklen des Rückfalls und der Erholung führt.
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Modell erklärt, warum auch bei Long COVID kaum eine Heilung möglich ist
Das Modell setzt voraus, dass eine Heilung nicht eintritt, weil ein Signal ständig von Gehirn an den Körper weitergegeben wird und es so zu einem Rückfall kommt. Die Entwicklung dieses Modells ist nicht nur für die künftige Forschung wichtig, sondern bedeutet auch für die Betroffenen Anerkennung. Laut Tate sind diese Krankheiten sehr eng miteinander verwandt. "Es ist klar, dass die biologische Basis von
Long COVID zweifelsfrei mit der
ursprünglichen COVID-Infektion in Verbindung steht. Daher sollte es keine Debatten oder Zweifel mehr darüber geben, dass Post-Viral-Fatigue-Syndrome wie ME/CFS eine biologische Grundlage haben und auf einer sehr gestörten Physiologie beruhen", sagt er.
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