Herzinsuffizienz und Immunsuppression gefähren ältere Menschen bei RSV
Gefährdet sind besonders ältere Personen, die noch zusätzlich Komorbiditäten haben. Sie sind auch das Klientel, das am häufigsten von
RSV betroffen ist. Für Patient:innen mit einer
Herzinsuffizienz kann das ein nicht unerheblicher Risikofaktor sein, wenn sie an dieser Infektion erkranken. Auch Personen mit Immunsuppression gehören zu den besonders gefährdeten Patient:innen.
Bis jetzt gibt es auch dazu keinen Impfstoff.
Mehr Influenza-Infektionen für Winter 2022 erwartet
Die Influenza-Infektionen sind wieder am Zunehmen, wie Prof. Dr. med. Gerd Fätkenheuer, Köln, ausführte, und die stärkste Aktivität von Influenza-Viren und anderen Infektionen werde seiner Meinung nach in der Wintersaison 2022 erwartet. Er empfiehlt deshalb die
Influenza-Impfung bereits jetzt schon zu geben und nicht erst Ende des Jahres oder im Januar. Auch Dr. med. Rolf Kaiser, Köln, empfiehlt eine Impfung gegen Influenza durchzuführen und zwar mit einem 4-fach Impfstoff. Die Ansteckung durch Influenza-Viren erfolge bereits vor den ersten Symptomen und könne sich deshalb sehr schnell verbreiten.
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Erschienen am 06.10.2022 • Kann man sich gleichzeitig gegen Influenza impfen lassen und die COVID-Impfung auffrischen lassen? Lesen Sie hier die Antwort!
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Wie wird RSV diagnostiziert?
Beim RSV-Virus hingegen beträgt die Inkubationszeit 2-8 Tage und ist damit etwas länger als bei der Influenza. Wichtig ist bei der Diagnostik zu bedenken, dass RSV sowohl eine Bronchiolitis als auch Bronchitis und Pneumonien hervorrufen kann. Vor allem für unreife und frühgeborene Kinder können die RSV-Viren, wenn sie diese bekommen haben, auch Folgeschäden haben.
RSV, Influenza, COVID – Was birgt die größte Gefahr?
RSV ist aber nicht nur für kleine Kinder eine Gefahr, sondern auch für ältere Menschen, die noch andere Risikofaktoren haben. Hinsichtlich der Überlebensrate ist diese höher bei Personen mit Influenza-Viren als bei einer RSV-Infektion. Bei COVID spielen das höhere Alter, Übergewicht und die Komorbiditäten eine entscheidende Rolle für den weiteren Krankheitsverlauf. Diese Risikofaktoren können diesen maßgeblich beeinflussen. Zur Therapie eignen sich hier antivirale Medikamente oder monoklonale Antikörper. Von den
Long-COVID-Folgen sind allerdings bereits 17 Millionen betroffen.
Quelle: Symposium „Prävention von respiratorischen Erkrankungen“, 23.09.022; Veranstalter: Sanofi