Akute Lungenembolie: Europas dritthäufigste kardiovaskuläre Erkrankung oft fehldiagnostiziert
Die
akute Lungenembolie ist trotz medizinischen Fortschritts eine der Hauptursachen für Morbidität, Mortalität und Hospitalisierung in Europa. Mit einer jährlichen Inzidenz von 100 bis 200 Fällen pro 100.000 Einwohner:innen ist sie die dritthäufigste kardiovaskuläre Erkrankung (2). Meist präsentiert sich die LE mit unspezifischen klinischen Symptomen, wie unter anderem
Dyspnoe oder Schmerzen in der Brust, was häufig zu Fehldiagnosen führen kann (3, 4).
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CTEPH als potentiell tödliche Folge einer akuten Lungenembolie
Die genaue Pathogenese der chronischen thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) bleibt unklar, aber sie scheint durch eine akute Lungenembolie ausgelöst zu werden: Bei 0,4 bis 6,2% der Patient:innen kann aus einer LE eine CTEPH entstehen (5). Die CTEPH ist eine
Unterform der pulmonalen Hypertonie (PH). Eine Folge des erhöhten Lungengefäßwiderstandes bei der CTEPH ist eine Rechtsherzbelastung mit Rechtsherzhypertrophie und -dilatation, die unbehandelt zum Tod durch Rechtsherzversagen führen kann (6).
Broschüre als Überblick zur Diagnose, Behandlung und Nachsorge der Lungenembolie
Die Broschüre „Lungenembolien erkennen und behandeln“ von MSD bietet einen umfassenden Überblick über die Symptome, Diagnose, Akutbehandlung und Nachsorge der Lungenembolie. Außerdem enthält sie wichtige Informationen zu den Risikofaktoren und prädisponierenden Bedingungen, die eine CTEPH begünstigen (3).
Weitere Broschüre zum Thema „CTEPH erkennen und vorbeugen“ bei MSD erhältlich
Weitere Informationen über die CTEPH bietet die Broschüre „Für Sie ist es nur Tanzen. Für Ihre Patienten ein kleines Wunder.“ Diese erläutert die Entstehung der CTEPH sowie ihre Diagnose und Therapie. Beide Broschüren sind im
Fachkreis-Portal MSD Connect unter dem Navigationspunkt Services/Materialien zum Download verfügbar oder können als Printausgabe über das InfoCenter von MSD unter der gebührenfreien Servicenummer 0800 - 673 673 673 bestellt werden.
(1) Miró O et al. Pulmonary embolism in patients with COVID-19: incidence, risk factors, clinical characteristics, and outcome, Eur Heart J 2021; ehab314, https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehab314.
(2) Pöss J et al. Lungenarterienembolie. Prozessorientierte und standardisierte Umsetzung der nationalen und internationalen Leitlinien. Kardiologe 2018; 12: 68–82. https://doi.org/10.1007/s12181-017-0217-2.
(3) Konstantinides SV, Meyer G, Becattini C, et al. 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism developed in collaboration with the European Respiratory Society (ERS). Eur Heart J 2020;41(4):543–603.
(4) Rivera-Lebron B et al. Diagnosis, treatment and follow up of acute pulmonary embolism: consensus practice from the PERT consortium. Clin Appl Throm Hemost 2019; 25: 1076029619853037 doi: 10.1177/1076029619853037.
(5) Kim NH et al. Chronic thromboembolic pulmonary hypertension. Eur Respir J 2019; 53(1). doi: 10.1183/13993003.01915-2018.
(6) Wilkens H, Konstantinides S, Lang IM, et al. Chronic thromboembolic pulmonary hypertension (CTEPH): Updated Recommendations from the Cologne Consensus Conference 2018. Int J Cardiol 2018; 272:69–78. doi: 10.1016/j.ijcard.2018.08.079.