Von Betroffenen für Betroffene: dPV will die Lebensumstände von Parkinson-Patient:innen verbessern
Das Anliegen der dPV als die größte Selbsthilfegruppe in diesem Bereich ist es, die Lebensumstände von Parkinson-Patient:innen und deren Partnern zu verbessern. Sie setzt sich dafür ein, das Verständnis für und das Wissen um die Erkrankung Parkinson zu fördern, den Umgang mit Betroffenen zu erleichtern und ihre Bedürfnisse bekannt zu machen. Zahlreiche Regionalgruppen im gesamten Bundesgebiet unterstützen mithilfe von Veranstaltungen, Erfahrungsaustausch, Vermittlung von Expertise und unterschiedlichen Therapieangeboten die Mitglieder. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit mittlerweile über 15.000 Mitgliedern eine der größten Selbsthilfegruppen in Deutschland sind. Die stetig steigende Zahl zeigt den großen Bedarf nach Unterstützung, Austausch und gegenseitiger Hilfe. Der Welt-Parkinson-Tag ist ein toller Anlass, um eine breite Öffentlichkeit auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen”, so die 1. Vorsitzende der dPV Tina Siedhoff.
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Erschienen am 30.01.2024 • Forschende haben eine neue Klassifikation von Parkinson erarbeitet. Dies könnte den Weg für neue kausale Therapien ebnen. Mehr dazu hier!
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© Lars Neumann – stock.adobe.com
Zertifizierung von Kliniken, Praxen und Apotheken
Die dPV zertifiziert Kliniken, Tageskliniken und Praxen, um eine adäquate Behandlung von Patient:innen mit dem Behandlungsschwerpunkt Parkinson sicherzustellen. Für eine zielgerichtete Ausbildung von Nurses im stationären und ambulanten Bereich engagiert sich der Vorstand ebenso wie für die Zertifizierung von Parkinson-Apotheken, damit die Qualität und die Hilfestellung durch Apotheken für Parkinson-Erkrankte in Zukunft idealerweise flächendeckend zur Verfügung steht. Tina Siedhoff: „Wir sind stolz darauf, dass wir aktiv dazu beitragen konnten, die Patientensicht in der neuen, vollständig überarbeiteten S2k-Leitlinie für die Behandlung von Parkinson zu verankern. Denn natürlich sind unsere Mitglieder auf die beste medizinische Versorgung, qualifizierte ärztliche Beratung und frühzeitige, korrekte und gezielte Diagnosen angewiesen.”
Überarbeitete S2k-Leitlinie zu Parkinson
Die überarbeitete S2k-Leitlinie der Parkinson-Krankheit, die im November 2023 herausgegeben wurde, enthält umfassende Aktualisierungen. Neu sind beispielsweise erstmals konkretere Empfehlungen für die humangenetische Diagnostik und eine Neubewertung bildgebender bzw. apparativer Zusatzuntersuchungen. Es gibt außerdem ein Update zu medikamentösen und nicht medikamentösen Therapien sowie Behandlungsempfehlungen für die vielen häufigen Begleiterkrankungen- bzw. Symptome entsprechend der jeweiligen aktuellen Datenlage (1).
Quelle: Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. (dPV)
(1) Höglinger G. et al., Parkinson-Syndrome, S2k-Leitlinie, 2023, Deutsche Gesellschaft für Neurologie 2023, abrufbar unter: https://dgn.org/leitlinie/parkinson-krankheit, letzter Zugriff: 11.04.2024.