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Medizin | Beiträge ab Seite 15

Die Auslieferung des Hochdosis-Influenza-Impfstoffs sowie des standarddosierten Influenza-Impfstoffs hat rechtzeitig vor Beginn der Influenza-Saison begonnen. Damit wird die Versorgung von Arztpraxen und Apotheken mit ausreichenden Mengen sichergestellt. Weitere Impfstoffdosen werden auch nach der Auslieferung der Vorbestellungen im Großhandel frei verfügbar sein. Der Hochdosis-Impfstoff wurde speziell für ältere Menschen entwickelt, um ihnen einen verbesserten Schutz im Vergleich zu standarddosierten Influenza-Impfstoffen zu bieten.
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Medizin

Tirzepatid senkt das Risiko für Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen mit Prädiabetes und Adipositas oder Übergewicht um 94%

Nach einem mehr als 3-jährigen Behandlungszeitraum von 176 Wochen wurden positive Topline-Ergebnisse der Studie SURMOUNT-1 bekanntgegeben. In der Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit der einmal wöchentlichen Gabe von Tirzepatid zum langfristigen Gewichtsmanagement und Verzögerung des Fortschreitens eines Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen mit Prädiabetes und Adipositas oder Übergewicht untersucht. Die wöchentlichen Tirzepatid-Injektionen von 5 mg, 10 mg oder 15 mg verringerten hierbei im Vergleich zu Placebo das Risiko einer Progression zu einem Typ-2-Diabetes signifikant um 94%.
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Medizin

Europäische Kommission genehmigt den RSV-Impfstoff mRNA-1345 gegen das Respiratorische Synzytialvirus

Die Europäische Kommission hat die Marktzulassung für mRNA-1345, einen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV), erteilt. Der mRNA-Impfstoff ist für Erwachsene ab 60 Jahren zum Schutz vor Erkrankungen der unteren Atemwege durch RSV-Infektionen zugelassen. Diese Entscheidung folgt auf die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und gilt in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen.

 
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Medizin

Vitiligo – die Autoimmunerkrankung verstehen, erkennen und patientengerecht behandeln

Mit ca. 650.000 Betroffenen in Deutschland ist die Autoimmunerkrankung Vitiligo eine der häufigsten Erkrankungen, die zu einer Hypopigmentierung führt. Doch erst eine Differenzialdiagnose der „weißen“ Flecken erlaubt eine Therapieentscheidung unter Berücksichtigung des Pathomechanismus der Erkrankung. Auf der 29. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI) in München diskutierten Dermatologie-Experten am 12. Juli 2024 wichtige Aspekte der Vitiligo-Diagnostik und aktuelle Daten zur Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo mit dem topischen JAK-Inhibitor Ruxolitinib.

 
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RSV

Rechtzeitiger Impfschutz vor kommender RSV-Saison

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Erreger akuter Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der insbesondere in den Wintermonaten ältere Menschen und Personen mit chronischen Grunderkrankungen betrifft. Die saisonale Verbreitung von RSV führt regelmäßig zu einer hohen Krankheitslast und zahlreichen Hospitalisierungen. Inzwischen steht ein effektiver Impfstoff zur Verfügung, um gefährdete Bevölkerungsgruppen vor schweren Verläufen zu schützen.
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Medizin

Herpes zoster: Welche medizinischen Fachgesellschaften empfehlen Prävention?

Viele Menschen ab 50 Jahren und sogar mehr als die Hälfte aller über 65-Jährigen in Deutschland leiden an einer oder mehreren Grunderkrankungen (1). Zu den häufigsten zählen Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, chronische Lungenerkrankungen, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen (2). Krankheitsbedingt oder durch äußere Faktoren – wie Medikamente zur Eindämmung der chronischen Erkrankung – kann das Immunsystem geschwächt sein, sodass ein höheres Risiko für virale oder bakterielle Infektionen besteht. So ist auch das Risiko für einen Herpes zoster (HZ) bei Patienten:innen mit Grunderkrankungen erhöht. Mehr als 95% der über 60-Jährigen tragen das Varizella-Zoster-Virus in sich (3). Bei HZ handelt es sich um eine Reaktivierung, also um ein endogenes Rezidiv des Erregers, der in spinalen Ganglien dauerhaft persistiert (4).
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Medizin

Verborgene Wirkungen vorhandener Medikamente aufdecken

Weniger Nebenwirkungen, bessere Heilungschancen: Patient:innen möglichst individuell behandeln zu können, ist Ziel der Präzisionsmedizin. Ein genaues Verständnis von Zellvorgängen ist hierfür unerlässlich. Forschende der Technischen Universität München (TUM) konnten nun erstmals die Interaktion von 144 Wirkstoffen mit rund 8.000 Proteinen abbilden. Die Ergebnisse könnten unbekannte Potenziale vorhandener Medikamente aufzeigen.

 
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Medizin

Den Code des Lebens knacken: Neues KI-Modell entschlüsselt die versteckte Sprache der DNA

Die DNA enthält die grundlegenden Informationen für das Leben. Zu verstehen, wie diese Informationen gespeichert und organisiert sind, war und ist eine der größten wissenschaftlichen Herausforderungen des letzten Jahrhunderts. Mit GROVER, einem neuen Large Language Model (LLM), das mit menschlicher DNA trainiert wurde, können Forschende nun versuchen, die in unserem Genom verborgenen komplexen Informationen zu entschlüsseln. Entwickelt von einem Team am Biotechnologischen Zentrum (BIOTEC) der Technischen Universität Dresden, behandelt GROVER menschliche DNA wie Sprache und lernt seine Regeln und Zusammenhänge, um funktionale Informationen über die DNA-Sequenzen abzuleiten (1).
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Medizin

Zulassungsantrag für Elinzanetant bei der FDA zur Behandlung von vasomotorischen Symptomen in der Menopause eingereicht

Infolge der positiven Ergebnisse der Phase-III-Studien OASIS 1, 2 und 3 wurde für Elinzanetant ein Zulassungsantrag bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) eingereicht. Der Wirkstoff ist zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer vasomotorischer Symptome (VMS, auch als Hitzewallungen bekannt) im Zusammenhang mit der Menopause vorgesehen.
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Digitales Immundefekt-Tagebuch: Aktualisierte Version der ID+ App verfügbar

Für Menschen mit einem Immundefekt gehört es zum Alltag, ein Tagebuch über ihre Immunglobulin-Infusionen sowie über mögliche Infektionserkrankungen zu führen. Dabei kann beispielsweise die App ID+ helfen. Jetzt ist die neue Version 1.1.0 der App erschienen. Für das Update wurde die Technik auf den neuesten Stand gebracht und die Rückmeldungen der Nutzer:innen berücksichtigt.
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Medizin

Sind Antidepressiva bei depressiven Demenzpatient:innen wirkungslos?

Depressionen und Demenz sind für Ältere und deren Betreuungspersonen eine große gesundheitliche Herausforderung. Obwohl Antidepressiva empfohlen werden, ist deren Wirkung bei depressiven Menschen mit Demenz nach wie vor unklar. In einer Übersichtsarbeit konnten Forschende keinen Nachweis für einen klinischen Effekt von Antidepressiva finden (1). Ursachen könnten die Strukturveränderungen im Gehirn sein, die mit Demenz einhergehen.
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Medizin

NotPASS: Digitalisierung vom Notruf zum Krankenbett für bessere Patient:innen-Versorgung

In der Notaufnahme zählt jede Sekunde – und jede Fachkraft. Mit NotPASS setzt sich ein aus IT-, Software-, Daten- und Medizinexpert:innen bestehendes Team zum Ziel, via künstliche Intelligenz (KI) die Prozesse und die Entscheidungsfindung in der Notaufnahme zu verbessern: Algorithmen des bestärkenden Lernens, auch „reinforcement learning" genannt, entlasten Fachpersonal, beschleunigen Behandlungsabläufe, verkürzen Wartezeiten und halten Patienten-Daten griffbereit verfügbar. Den Technologie-Part für das zukunftsweisende Planungssystem übernimmt der Data Governance-Profi mit Gesundheitsschwerpunkt Health365 AC. Die interdisziplinär aufgestellte Gruppe hat sowohl die Plattform als auch die Sensorik fertiggestellt. Damit hat sie einen wesentlichen Meilenstein erreicht und peilt 2025 als Release an.
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Medizin

Phase-III-Studie: Finerenon senkt kardiovaskuläre Risiken bei Herzinsuffizienz-Patient:innen

Finerenon reduzierte signifikant den kombinierten Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod und Herzinsuffizienz-Ereignissen bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz und einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) von ≥ 40%. Es ist der erste Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonist, der in einer Phase-III-Studie kardiovaskuläre Vorteile in dieser Patienten-Gruppe zeigte.
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Medizin

Blutkonserven-Engpass: Transfusionsmediziner:innen rufen zum Blutspenden im Sommer auf

Insbesondere in den Sommermonaten spenden nur wenige Menschen Blut, beispielsweise weil sie im Urlaub sind oder durch die Hitze gesundheitliche Probleme haben. Deswegen kommt es auch derzeit wieder zu Engpässen in der Versorgung mit Blutprodukten. Gleichzeitig steigt der Bedarf gerade im Sommer, etwa durch mehr Unfälle und Verletzungen bei Freizeitaktivitäten. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) ruft daher zur Blutspende auf. Eine Blutspende ist auch bei Hitze möglich und ungefährlich, wenn bestimmte Regeln beachtet werden. Die DGTI erklärt, auf was Menschen bei der Blutspende im Sommer achten müssen.

 
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