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Medizin | Beiträge ab Seite 9

Medizin

Mehr Impfangebote in Apotheken tragen dazu bei, Präventionslücken in Deutschland zu schließen

Impfungen gehören als Eckpfeiler der Prävention zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung von gefährlichen Infektionskrankheiten. Dennoch bestehen in Deutschland erhebliche Impflücken – obwohl sie nachweislich den Einzelnen und die Gemeinschaft schützen (1, 2). Der Ausbau niedrigschwelliger Impfangebote in Apotheken – ergänzend zu ärztlichen Praxen – könnte auch hierzulande zu einer Erhöhung der Impfquoten beitragen (1). Darin waren sich Expert:innen bei einer Vortragsreihe im Rahmen der expopharm, der größten europäischen pharmazeutischen Fachmesse, in München Mitte Oktober 2024 einig. Sie diskutierten bisherige Erfahrungen mit Apothekenimpfungen in anderen Ländern, in denen diese bereits etabliert sind, beleuchteten bestehende Impfbarrieren sowie Vorteile und betriebswirtschaftliche Aspekte für die Apothekerschaft.
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Medizin

Neuer Grippe-Impfstoff steht ab 2025 zur Verfügung

Zur Grippevorbeugung bei Menschen ab 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) jetzt alternativ zum bereits vorher empfohlenen Hochdosis-Impfstoff einen neuen, verstärkten Impfstoff. Dieser enthält zusätzlich den Hilfsstoff MF-59, um die Immunwirkung zu erhöhen. Ärzt:innen können diesen neuen Impfstoff ab Frühjahr 2025 bestellen, die Impfung wird ab Herbst 2025 für Patient:innen verfügbar sein.
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Medizin

Multiple Sklerose: Therapie während Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen sind dreimal häufiger von MS betroffen als Männer, und viele von ihnen erhalten die Diagnose mitten in der Familienplanungsphase. Kinderwunsch und Schwangerschaft werden so zu einer Herausforderung, die von großer Unsicherheit geprägt und ein häufiger Grund für den Abbruch einer immunmodulatorischen Therapie ist. Die Sicherheit für Mutter und Kind hat bei der Behandlung der MS höchste Priorität, doch die Entscheidungen gleichen derzeit, insbesondere bei den hocheffektiven Therapien, einem Balanceakt.
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Schmerzmedizin

Medizinalcannabis bei starken chronischen Schmerzen – individuelle Ergänzung zur Standardtherapie

Medizinalcannabis kann eine wertvolle Ergänzung der Standardtherapie bei starken chronischen Schmerzen sein, wurde bei einem Pressegespräch während des Deutschen Schmerzkongresses in Mannheim betont. Zwar sind die Evidenzen für den Nutzen von Cannabinoiden bei Tumorschmerzen oder in der Palliativversorgung gering, es gibt aber Hinweise, dass eine Add-on-Therapie mit Cannabinoiden auch in diesen Patientengruppen u.a. zu einer Reduktion von Opioiden und anderen Analgetika führen kann.
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Medizin

Hyperkaliämie-Management in Deutschland: Aktuelle Daten zur Versorgung und dem Hospitalisierungsrisiko

Leitlinienempfehlungen zur Hyperkaliämie (HK) scheinen in Deutschland unzureichend umgesetzt und kaliumsenkende Therapiemaßnahmen selten initiiert zu werden. Zudem tritt die HK häufig in wiederkehrenden Episoden auf und wird meist nicht zielgerichtet behandelt. Aktuelle Daten zum HK-Versorgungsalltag in Deutschland liefern Hinweise, dass dies für Betroffene u.a. mit einem erhöhten Hospitalisierungsrisiko einhergeht (1-3). Dabei betonen Fachgesellschaften die Bedeutung moderner Kaliumbinder wie Natriumzirconiumcyclosilicat (SZC), um eine leitliniengerechte RAASi-Therapie der chronischen Nierenkrankheit (CKD) und Herzinsuffizienz (HF) zu unterstützen (4, 5), denn das Reduzieren oder Absetzen der RAASi-Medikation können das Mortalitätsrisiko kardiorenaler Patient:innen erhöhen (6).
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Medizin

Neue Studiendaten belegen Wirksamkeit von Deucravacitinib bei Kopfhaut- und Plaque-Psoriasis

Positive Ergebnisse der Phase-IIIb/IV-Studie PSORIATYK SCALP zeigen, dass der Tyrosinkinase 2 (TYK2)-Inhibitor Deucravacitinib bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Kopfhautpsoriasis zu einer signifikanten Verbesserung des Hautbildes führt. Der primäre Endpunkt, ein nahezu oder vollständig klares Hautbild nach dem scalp-specific Physician’s Global Assessment (ss-PGA), wurde nach 16 Wochen bei 48,5% der Patient:innen unter Deucravacitinib erreicht, verglichen mit 13,7% unter Placebo.

 
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Medizin

Sebetralstat zur Behandlung des hereditären Angioödems: Zulassungsantrag bei der EMA eingereicht

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Einreichung eines Zulassungsantrags für Sebetralstat, einen oralen Plasmakallikrein-Inhibitor zur Akutbehandlung des hereditären Angioödems (HAE), akzeptiert. Der Antrag wird nun vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) im Rahmen des zentralisierten Zulassungsverfahrens für alle EU-Mitgliedstaaten sowie für Norwegen, Island und Liechtenstein geprüft.
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Medizin

Neue Erkenntnisse zu Zelltypen und Interaktionen bei der Multiplen Sklerose

Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Lucas Schirmer und Prof. Dr. Julio Saez-Rodriguez von den Medizinischen Fakultäten der Universität Heidelberg, in Mannheim und Heidelberg, hat die Zellzusammensetzung in subkortikalen Läsionen bei Multipler Sklerose (MS) untersucht und deren Kommunikation erforscht. Dabei haben sie tiefe Einblicke in die molekularen Mechanismen gewonnen, die das Fortschreiten dieser chronischen Erkrankung beeinflussen (1).

 
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Medizin

Weiteres FSME-Rekordjahr: RKI meldet 2024 zweithöchsten Stand von FSME-Fällen

Das Robert Koch-Institut (RKI) weist für 2024 bisher 588 Fälle der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) aus (1). Im Vergleich zu den Vorjahren wurde damit der zweithöchste Stand von FSME-Fällen seit Beginn der Aufzeichnungen gemeldet; nur im Jahr 2020 wurden mehr Infektionen übermittelt (1). Die hohen Fallzahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der Impfung gegen FSME, die Patient:innen vor der potenziell folgenschweren Erkrankung schützen kann. Die Herbst- und Wintermonate sind der ideale Zeitpunkt für die Grundimmunisierung. So können Patient:innen zur nächsten Zeckensaison ausreichend geschützt werden. Für einen längerfristigen Schutz sollten zudem bereits begonnene Impfserien jetzt abgeschlossen werden.

 
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Medizin

Risankizumab bei Colitis ulcerosa – vielversprechende Ergebnisse bei klinischer Remission und Mukosaheilung

Anlässlich des Kongresses Viszeralmedizin 2024 präsentierten Expertinnen die neuen Zulassungsdaten von Risankizumab bei mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa bei Erwachsenen. Mit der Zulassungserweiterung des selektiven IL-23-Inhibitors können neben Patient:innen mit Morbus Crohn jetzt auch Patient:innen mit Colitis ulcerosa von einer frühen Symptomverbesserung und Mukosaheilung (endoskopische Verbesserunga) profitieren. Risankizumab erreichte in den Zulassungsstudien bei Colitis ulcerosa den primären Endpunkt der klinischen Remission (gemäß adaptiertem Mayo-Score) sowie wichtige sekundäre Endpunkte, darunter die Mukosaheilung.
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Medizin

STIKO empfiehlt nun auch MF-59-adjuvantierten Influenza-Impfstoff zur Grippeimpfung für Personen ab 60 Jahren

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat eine neue Empfehlung zur Grippeimpfung für Personen ab 60 Jahren veröffentlicht (1). Empfohlen wird entweder die Verwendung eines MF-59-adjuvantierten Influenza-Impfstoffs oder eines inaktivierten Hochdosis-Impfstoffs (1). Durch den Einsatz eines der beiden Impfstoffe ist gemäß der Bewertung der STIKO eine im Vergleich zum Standardimpfstoff verbesserte Wirksamkeit zur Verhinderung von Influenza-Erkrankungen in dieser Altersgruppe möglich. Die STIKO-Empfehlung basiert auf einer aktualisierten Auswertung einer im April 2024 veröffentlichten systematischen Literaturübersicht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sowie auf einer ergänzenden Literatursuche durch die STIKO- Geschäftsstelle (2).
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Medizin

Interimsdaten der DELPHIN-Studie zur Plaque-Psoriasis: Deucravacitinib reduziert PASI und verbessert Lebensqualität

Auf dem 33. Kongress der European Academy of Dermatology & Venereology (EADV) wurden erste Interimsdaten aus der nicht-interventionellen Beobachtungsstudie DELPHIN vorgestellt. Die Studie untersucht Real-World-Daten zur Wirksamkeit eines oralen Tyrosinkinase-2-Inhibitors und dessen Einfluss auf die Lebensqualität bei Patient:innen
mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis über 5 Jahre an etwa 100 Zentren in Deutschland.
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Medizin

Benralizumab in der EU für eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) zugelassen

In der Europäischen Union (EU) wurde Benralizumab als Add-on-Therapie für erwachsene Patient:innen mit rezidivierender oder refraktärer eosinophiler Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) zugelassen. EGPA ist eine seltene, immunvermittelte Vaskulitis, die ohne Behandlung schwerwiegende Organerkrankungen verursachen kann (1, 2). Grundlage für die Zulassung war die MANDARA-Studie.
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Medizin

Umfrage: Wie können Patient:innen mit CKD besser versorgt werden?

Aktuelle Real-World-Daten der InspeCKD-Studie offenbaren erhebliche Defizite in der Prävention und Versorgung der chronischen Nierenkrankheit (CKD) in Deutschland: Risikogruppen werden nicht ausreichend gescreent, die Diagnose zu häufig nicht oder zu spät gestellt und eine leitlinienkonforme Therapie zu wenig initiiert. Welche Hürden einer verbesserten Versorgung im Wege stehen und welche Lösungsansätze sinnvoll wären, um in der hausärztlichen Praxis optimierte Rahmenbedingungen für die Früherkennung und zeitnahe Therapie der CKD zu schaffen, zeigt nun eine aktuelle Umfrage unter Hausärzt:innen.
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Medizin

Reizmagen und Reizdarm: Was Betroffene über Ursachen, Untersuchungen und Behandlung wissen sollten

Die Gastro-Liga e. V. richtete am Samstag, 2. November 2024, den Magen-Darm-Tag 2024 aus. Im Fokus des aufklärenden Aktionstages standen die Volkskrankheiten Reizmagen und Reizdarm. Betroffene und Interessierte konnten sich bundesweit bei Vorträgen, in Webinaren und bei Telefonaktionen über das Themenspektrum der Krankheitsbilder Reizmagen und Reizdarm informieren. Unter dem Motto „Volkskrankheiten – Reizmagen und Reizdarm“ beantworteten gastroenterologische Expert:innen Fragen zu diesen beiden Erkrankungen.

 
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