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Der Anteil der Bevölkerung ab 65 Jahren nimmt dabei in allen EU-Mitgliedstaaten zu. Der Anstieg innerhalb des letzten Jahrzehnts reicht von 5,2 Prozentpunkten (pp) in Finnland, 5,1 pp in Polen, 4,7 pp in Liechtenstein und 4,6 pp in Tschechien – bis zu 1,3 pp in Deutschland und 0,7 pp in Luxemburg.

Der Anstieg des relativen Anteils älterer Menschen lässt sich durch eine längere Lebensdauer erklären – ein Muster, das sich seit mehreren Jahrzehnten zeigt, da die Lebenserwartung zumindest bis 2019 gestiegen ist. Diese Entwicklung wird oft als „Altern an der Spitze“ der Bevölkerungspyramide bezeichnet.

Die über viele Jahre konstant niedrige Fertilität hat jedoch zur Alterung der Bevölkerung beigetragen, wobei weniger Geburten zu einem Rückgang des Anteils junger Menschen an der Gesamtbevölkerung führten. Dieser Prozess wird als „Alterung am unteren Ende der Bevölkerungspyramide“ bezeichnet und lässt sich an der sich verengenden Basis der EU-Bevölkerungspyramide zwischen 2006 und 2021 beobachten.

Diese Entwicklung gibt es auch in Deutschland, wie diese Statista-Grafik zeigt. Demnach fiel 1950 noch rund jeder elfte Bundesbürger in die Altersgruppe 65+. Im Jahr 2019 trifft das bereits auf jeden fünften zu. Der demografische Wandel ist in Deutschland also in vollem Gang, die Belastungen für das Rentensystem steigt.Quelle:

Statista

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