Journal MED

Nierenerkrankung

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. (DEGAM) ihre Leitlinie zur Behandlung von Patient:innen mit chronischer, nicht dialysepflichtiger Nierenkrankheit (CKD) grundlegend aktualisiert (1). Die Leitlinie bezieht sich auf die hausärztliche Versorgung der Betroffenen und hat zum Ziel, die Früherkennung und Behandlung der CKD zu verbessern, um langfristige Gesundheitsrisiken und die Dialysepflichtigkeit zu minimieren.
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Adipositas

Erfolg auf der schlanken Linie: Semaglutid im Adipositasmanagement

Adipositas zählt weltweit zu einem der größten Gesundheitsprobleme und sollte entsprechend effektiv behandelt werden. Konservative Maßnahmen zeigen jedoch häufig keine oder gegenteilige Effekte. Moderne Behandlungsmöglichkeiten wie GLP-1-Rezeptoragonisten adressieren nicht allein die Gewichtsreduktion, sondern haben zudem positive Effekte auf Herz und Nieren, wie aktuelle Studienergebnisse belegen.
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Nephrologie

Nephrologie in Aufbruchsstimmung: Eine neue Dekade hat begonnen

Die chronische Nierenkrankheit (CKD) ist zur Volkskrankheit geworden. Mit zwei einfachen Tests aus Blut und Urin könnte sie frühzeitig erkannt werden. Nephrolog:innen fordern, dieses Basisscreening zur Pflicht zu machen. Vor allem, da seit kurzem Wirkstoffe verfügbar sind, die das Fortschreiten der CKD effektiv stoppen können. Vor der Endstation terminales Nierenversagen gibt es inzwischen also Ausstiegsmöglichkeiten – bis zu Dialyse und Transplantation muss es nicht gehen.
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Medizin

Umfrage: Wie können Patient:innen mit CKD besser versorgt werden?

Aktuelle Real-World-Daten der InspeCKD-Studie offenbaren erhebliche Defizite in der Prävention und Versorgung der chronischen Nierenkrankheit (CKD) in Deutschland: Risikogruppen werden nicht ausreichend gescreent, die Diagnose zu häufig nicht oder zu spät gestellt und eine leitlinienkonforme Therapie zu wenig initiiert. Welche Hürden einer verbesserten Versorgung im Wege stehen und welche Lösungsansätze sinnvoll wären, um in der hausärztlichen Praxis optimierte Rahmenbedingungen für die Früherkennung und zeitnahe Therapie der CKD zu schaffen, zeigt nun eine aktuelle Umfrage unter Hausärzt:innen.
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Medizin

Zielgerichtete Therapie des CKD-assoziierten Pruritus

Eine chronische Nierenerkrankung (CKD) kann mit Komorbiditäten wie einem CKD-assoziierten Pruritus (aP) einhergehen. Die Therapie der CKD-aP ist herausfordernd und häufig unbefriedigend für die Betroffenen, deren Lebensqualität durch den anhaltenden Juckreiz eingeschränkt ist. Mit Difelikefalin steht eine systemische Therapieoption zur Behandlung von mäßigem bis schwerem Pruritus im Zusammenhang mit einer CKD bei erwachsenen Hämodialyse (HD)-Patient:innen zur Verfügung (1), die im Rahmen der 16. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Nephrologie vorgestellt wurde.
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Gesundheitspolitik

STIKO empfiehlt Impfung gegen RS-Virus für Ältere

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 75 Jahren die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Auch für Menschen ab 60 Jahren mit Risikofaktoren wird die Impfung gegen die Atemwegserkrankung empfohlen, wie aus einer vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Die STIKO empfiehlt den Menschen eine einmalige Impfung vor der RSV-Saison als Standardimpfung mit den Wirkstoffen Arexvy und Abrysvo. Die RSV-Saison dauert in der Regel von Oktober bis März.
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Medizin

CAR-T-Zellen als Therapieoption bei schwerem SLE: Fallbericht einer 16-Jährigen

„Ein Jahr nach der Therapie geht es mir wie vor der Krankheit, bis auf ein paar Erkältungen“, sagt Uresa A. heute. Im Juni 2023 wurden der damals 15-Jährigen am Uniklinikum Erlangen CAR-T-Zellen verabreicht. Das heute 16-jährige Mädchen erhielt die Immuntherapie im Rahmen eines individuellen Heilversuchs am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen als weltweit erstes Kind mit einem systemischen Lupus erythematodes (SLE). Die Ergebnisse der erfolgreichen Therapie veröffentlichte das Erlanger Behandlungsteam jetzt im medizinischen Fachjournal „The Lancet“ (1).
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Medizin

Wie können Menschen nach einer Nierentransplantation besser versorgt werden?

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat in einer Studie gezeigt, wie Menschen nach einer Nierentransplantation besser versorgt werden können (1). Ihre Erkenntnisse sollen helfen, das Risiko eines potentiell tödlichen Nierenversagens nach einer Transplantation zu verringern. Aufgelegt wurde die Studie von UDE-Wissenschaftler Prof. Dr. Lars Pape und Prof. Dr. Mario Schiffer aus dem Universitätsklinikum Erlangen. Die Studie wurde vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 5,4 Millionen Euro gefördert und in mehreren deutschen Nierentransplantationszentren durchgeführt.
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Medizin

Neue Erkenntnisse zur Behandlung der seltenen Nierenkrankheit C3G

Auf dem jüngsten Kongress der European Renal Association (ERA) wurden vielversprechende Ergebnisse der Phase-III-Studie APPEAR-C3G zur Behandlung der seltenen Nierenkrankheit Komplement-3-Glomerulopathie (C3G) vorgestellt (1, 2). Patient:innen, die neben der supportiven Therapie das Medikament Iptacopan erhielten, zeigten nach 6 Monaten eine signifikante Reduktion der Proteinurie um durchschnittlich 35,1% im Vergleich zu Placebo (p=0,0014). Dies ist von Bedeutung, da die Verringerung der Proteinurie als ein wichtiger Surrogatparameter gilt, der mit der Verzögerung des Fortschreitens zum Nierenversagen korreliert.
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Medizin

Leitliniengerechte Therapie mit Finerenon bei Typ-2-Diabetes und Albuminurie schützt Herz und Nieren

Rund die Hälfte der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) entwickelt eine Albuminurie, die trotz Standardtherapie ein hohes Risiko für kardiale und renale Ereignisse darstellt (1, 2, 3). In dieser Situation können Patienten von einer Behandlung mit dem Wirkstoff Finerenon profitieren. Der nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA) reduziert bei T2D mit Albuminurie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie z.B. Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz und verlangsamt das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung, wie die Ergebnisse der präspezifizierten explorativen gepoolten Analyse FIDELITY gezeigt haben (4). Zugelassen ist Finerenon zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung mit Albuminurie in Verbindung mit T2D bei Erwachsenen. In internationalen Leitlinien wird Finerenon konsistent mit dem höchsten Evidenzgrad bewertet. Wie Finerenon in der täglichen Praxis eingesetzt werden kann, erläuterten Experten im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
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Medizin

Weltnierentag am 14. März: „Nierengesundheit für alle“

Zum Weltnierentag am 14. März 2024 machen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) und der Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V. auf die besondere Rolle der Nieren für die Gesundheit aufmerksam. Das diesjährige Motto „Nierengesundheit für alle“ spannt einen weiten Bogen von der Prävention von Nierenerkrankungen bis hin zur Notwendigkeit einer Nierentransplantation.
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Medizin

Komplementerkrankungen: Neue Webseiten und Slam Poet Bleu Broode klären auf

Wer mit einer seltenen Erkrankung lebt, ist nicht nur mit den Krankheitssymptomen und den damit einhergehenden meist starken Beeinträchtigungen des alltäglichen Lebens konfrontiert. Patient:innen fühlen sich auch oft hilflos und allein gelassen. Denn obwohl insgesamt etwa 4 Millionen Menschen in Deutschland (rund 8%) mit einer seltenen Erkrankung leben, erkranken von 1 Million Menschen pro Jahr jeweils nur 2 bis 4 an den einzelnen Krankheiten. Da sie nur selten auftreten, sind sie nicht einfach zu erkennen und das Auffinden von Informationen für die Patient:innen kann erschwert sein.
 
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Medizin

Neue Real-World-Daten zu Finerenon bei Typ-2-Diabetes in Verbindung mit Albuminurie

Finerenon ist ein nicht-steroidaler, selektiver Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA), der die Albuminurie bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) effektiv reduzieren und damit das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse verringern kann. Dies zeigen die Ergebnisse zweier klinischen Phase-III-Studien mit mehr als 13.000 Patient:innen, die in der präspezifizierten explorativen gepoolten Analyse FIDELITY ausgewertet wurden (1). Nun sind erste Interimsergebnisse der prospektiven Beobachtungsstudie FINE-REAL zu Finerenon veröffentlicht worden. Sie geben Aufschluss über den Einsatz von Finerenon in der täglichen Praxis. Bei einem Symposium anlässlich der diesjährigen Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Leipzig sprachen Expert:innen über FINE-REAL und die Bedeutung von Real-World-Evidence-Daten, das neue Schulungsprogramm „RenalAWARE“ für Patient:innen sowie über effektive Strategien für die frühzeitige Erkennung und leitliniengerechte Behandlung von Patient:innen mit einem erhöhten renalen und kardiovaskulären Risiko.
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Medizin

Chronische Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes: Die Rolle der Epigenetik

Als weltweiter Aktionstag macht der Diabetestag am 14. November auf die Volkskrankheit aufmerksam. Ein zentrales Ziel von Informations- und Behandlungsangeboten ist die Prävention von Folgeerkrankungen. Das nephrologische Forschungslabor am Universitätsklinikum Jena untersucht die Mechanismen der diabetischen Nierenschädigung und hat jetzt epigenetische Veränderungen entschlüsselt, die mit Sauerstoffminderung im Gewebe in Zusammenhang stehen (1).
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Medizin

Typ-2-Diabetes mit Albuminurie: Finerenon ermöglicht einen zusätzlichen Schutz für Herz und Nieren

Finerenon ist eine innovative Therapieoption, die das Fortschreiten der chronische Nierenerkrankung (CKD) mit Albuminurie und Typ-2-Diabetes (T2D) verlangsamen und das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen reduzieren kann. Namhafte Expert:innen erläuterten bei einem Symposium anlässlich der 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, wie T2D-Patient:innen mit Albuminurie frühzeitig identifiziert werden können und wie eine effektive Therapie zum Schutz von Herz und Nieren etabliert werden kann.
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