Journal MED

Asthma

In der Europäischen Union (EU) wurde Benralizumab als Add-on-Therapie für erwachsene Patient:innen mit rezidivierender oder refraktärer eosinophiler Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) zugelassen. EGPA ist eine seltene, immunvermittelte Vaskulitis, die ohne Behandlung schwerwiegende Organerkrankungen verursachen kann (1, 2). Grundlage für die Zulassung war die MANDARA-Studie.
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Asthma

Allergen-Immuntherapie: Wie gezielte Desensibilisierung das Immunsystem umprogrammiert

Die Allergen-Immuntherapie (AIT) ist eine Behandlung zur langfristigen Linderung von Allergien, die das Immunsystem durch wiederholte Gabe von Allergenen desensibilisiert. Sie wird bei Allergien wie Heuschnupfen, Asthma und Insektengiftallergien eingesetzt und ist die einzige Therapie, die die Ursache von Allergien bekämpft, indem sie die allergische Reaktion dauerhaft abschwächt.
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Patienteninfos

Rolle der Selbstmotivation bei schweren Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD

Neben den oft schweren körperlichen Einschränkungen leiden Patienten mit einer chronischen Lungenerkrankung häufig auch an starken seelischen und psychischen Belastungen. Die Angst vor Atemnot, vor dem Fortschreiten der Krankheit oder vor sozialer Ausgrenzung kann auf Dauer Mutlosigkeit und Depressionen nach sich ziehen. Ein Teil der Therapie kann daher auch die Behandlung psychischer Belastungen sein sowie das Erlernen von Ansätzen, sich in schwierigen Zeiten selbst zu motivieren.
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Medizin

Asthma bei Kindern: Forschung an neuem Medikament soll Krankheitsrisiko mindern

Wissenschaftler:innen haben einen Meilenstein in der Erforschung von kindlichem Asthma erzielt. Ihre Studie zeigt, wie ein bestimmter Gendefekt bei Kindern zunächst zu häufigen Virusinfektionen und später zu Asthma führt. Die Ergebnisse, die im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht wurden, bieten einen neuen Ansatz für Therapien. Die Forschungsgruppe ist ein Zusammenschluss aus Helmholtz Munich, der Technischen Universität München (TUM), dem Zentrum für Allergie und Umwelt (ZAUM) und dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL).
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Medizin

Tezepelumab bei schwerem allergischem Asthma

Ein zentrales Thema beim diesjährigen Treffen der Academy of Allergy, Asthma & Immunology (AAAAI) war die Versorgung von Patient:innen mit (schwerem) allergischem Asthma. Wann man von (schwerem) allergischem Asthma spricht, welche Rolle das Atemwegsepithel in seiner Entstehung spielt und welche Vorteile die Therapie mit Tezepelumab direkt am Ursprung der Entzündungsreaktion hat, diskutierten Expert:innen auf dem AAAAI-Meeting.
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Medizin

Benralizumab: Erstmalig Evidenz für konsistente Asthmakontrolle bei gleichzeitiger Reduktion von Hochdosis-ICS bei SEA

Gemäß der S2k-Leitlinie 2023 sollte HD-ICS in der Therapie von schwerem Asthma bei gut eingestellten Biologikapatient:innen genauer geprüft und – wo möglich – unter ärztlicher Kontrolle reduziert werden (1). Eine DocCheck-Umfrage untersuchte nun die Umsetzung dieser Leitlinienempfehlung zum HD-ICS im Praxisalltag. Das Ergebnis: Das Therapiekonzept ICS-Reduktion findet breite Zustimmung unter den befragten Pneumolog:innen. Dass die Verringerung der Hintergrundmedikation ein realistisches Therapieziel ist, zeigte die kürzlich publizierte SHAMAL-Studie. Unter Benralizumab konnte hier bei Patient:innen mit schwerem eosinophilem Asthma (SEA) die Begleitmedikation mit HD-ICS bei gleichbleibender Asthmakontrolle um durchschnittlich 1.000 μg täglich reduziert werden (2). Dies ist ein weiterer Schritt zur Verringerung der Kortikosteroidbelastung von Patient:innen mit schwerem unkontrolliertem Asthma.

 
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Medizin

Asthma: Online-Befragung zeigt mangelnde Symptomkontrolle

Wie gut ist die Asthmakontrolle in Deutschland? Um ein Stimmungsbild einzufangen, befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa eine repräsentative Stichprobe von 1.010 Asthmapatient:innen (1). Nur ein Drittel konnte eine gute Asthmakontrolle entsprechend der Kriterien der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Asthma (2) vorweisen, obwohl über 60% der Befragten angaben, eine Dauertherapie einzunehmen (1). Bei fehlender Asthmakontrolle empfiehlt die NVL in einem ersten Schritt die Überprüfung u.a. der Inhalationstechnik oder der Therapieadhärenz und anschließend eine Therapieintensivierung (2).
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Medizin

Schweres eosinophiles Asthma: ICS/LABA-Reduktion unter Benralizumab

Bereits frühere Daten (1) konnten zeigen, dass mit Biologika wie Benralizumab das Therapieziel Remission bei schwerem eosinophilem Asthma (SEA) in greifbare Nähe gerückt ist. Mit dem Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab kann eine nahezu vollständige Depletion der eosinophilen Granulozyten in Blut und in den Schleimhäuten der Atemwege erreicht werden (2, 3). In welche Richtung sich die Asthma-Therapie ganz aktuell weiterbewegt, haben Expert:innen auf dem Deutschen Allergie Kongress (DAK) vom 14. bis 16. September 2023 in Bonn diskutiert. Präsentiert wurde u.a. die Studie SHAMAL, die erstmalig wenige Tage zuvor auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) vorgestellt wurde.
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Medizin

Schweres Asthma: Website klärt Betroffene und Fachkreise auf

Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Allein in Deutschland leiden geschätzt 5% der Erwachsenen und 10% der Kinder und Jugendlichen an der anhaltenden Entzündung der Atemwege. Darunter sind rund 650.000 Menschen, die an schwerem Asthma leiden und unter diesen über 50.000, deren schweres Asthma unkontrolliert verläuft. Ursächlich dafür ist zum einen, dass Asthmatiker:innen zum Teil überhaupt nicht in ärztlicher Behandlung sind. Andere werden standardmäßig mit Dauer- und Notfallmedikation versorgt, erreichen aber dennoch keine Symptomfreiheit. Die Folgen sind nicht selten ein durch Luftnot und Anfälle geprägter Alltag, erschwerte Berufstätigkeit und allgemein eingeschränkte Lebensqualität.
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Medizin

COPD und Kortison: Mit Gewebeproben zum Therapie-Erfolg

Forschende des Universitätsklinikums Freiburg haben einen neuen Ansatz entwickelt, um den Behandlungserfolg von Patient:innen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mittels inhaliertem Kortison vorherzusagen. Die Studie mit dem Titel HISTORIC wurde Mitte September auf dem Jahreskongress der European Respiratory Society in Mailand mit über 20.000 Teilnehmenden vorgestellt. Die medizinischen Fachzeitschriften New England Journal of Medicine und European Respiratory Journal, bezeichneten die Studie zudem als eine der 4 bedeutendsten Publikationen des Jahres 2023 im Bereich der Lungenmedizin.
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Asthma

Biologika ermöglichen den Paradigmenwechsel in der Asthmatherapie

In der historischen Registerstudie ISAR (2015 bis 2019, 1716 Patient:innen mit schwerem Asthma, definiert u.a. durch hohe Bluteosinophilenzahl, erhöhtes FeNO, Einnahme von oralen Kortikosteroide (OCS) und später Beginn der Erkrankung) wurden 83,8% der Patient:innen mit höchstwahrscheinlich eosinophilem Asthma identifiziert. Die GINA (global initiative for asthma)-Guidelines sehen für bestimmte Situationen den Einsatz unterschiedlicher Biologika vor. So kommt bei einem allergischen Hintergrund das Anti-IgE Omalizumab in Frage. Bei schwerem eosinophilen Asthma stehen Anti-IL5/Anti-IL5R-Antikörper zur Verfügung. Der humanisierte monoklonale Anti-IL5-Rezeptor-Antikörper Benralizumab bindet mit hoher Affinität und Spezifität und führt bereits nach der ersten Dosis innerhalb von 24 Stunden zu einer fast vollständigen Depletion der Bluteosinophilen, die sich über die Behandlungszeit hält.
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Patienteninfos

Mikrobiom des Darms schützt vor Asthma

Das Mikrobiom des Darms ist für die Entwicklung von Asthma verantwortlich, wie Forschende der University of California San Francisco herausgefunden haben. Jetzt nutzen sie dieses Wissen, um Neugeborene davor zu schützen, im Laufe ihres Lebens von dieser Lungenkrankheit befallen zu werden. „Unser Ziel ist es, das Darmmikrobiom von Säuglingen zu verändern“, sagt Sue Lynch, Direktorin des UCSF Benioff Center for Microbiome Medicine (BCMM) und Leiterin des Projekts.
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Allergien bei Babys können zu Asthma führen

Babys mit einer Nahrungsmittelallergie leiden später überdurchschnittlich oft an Asthma und verminderter Lungenfunktion. Das haben Forschende am Murdoch Children's Research Institute herausgefunden. Forschungsleiterin Rachel Peters und ihr Team haben 5.276 Babys untersucht, die positiv auf Lebensmittelallergene getestet worden waren, als sie 6 Jahre alt waren. Die Zahl der Asthmakranken war zu dem Zeitpunkt 4-mal größer als jene in der Kontrollgruppe. Die Auswirkungen waren bei Kindern, deren Nahrungsmittelallergie bis zum Alter von 6 Jahren anhielt, am größten. Besser ging es Heranwachsenden, die bis zum Alter von 6 Jahren ihre Allergie überwunden hatten.
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