Journal MED

Gendermed

Ob ein Arzneistoff von einem männlichen Körper oder einen weiblichen Körper aufgenommen wird, macht einige Unterschiede. Aber welche Unterschiede sind das genau und wie findet man diese heraus? Fachkundige Antworten gibt Prof. Dr. Stefan Engeli, Uni Greifswald. Der Pharmakologe und erfahrene Prüfarzt zeigt auch die zahlreichen Wissenslücken in diesem Bereich auf. Zum Schluss gibt er noch praktische „Hacks“ für eine geschlechter-sensible Pharmakotherapie in der Praxis.
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Diabetes: Geschlechterunterschiede bei Entstehung, Diagnostik und Behandlung

Beim Typ-2-Diabetes lohnt es sich genau hinzuschauen, denn es gibt geschlechterspezifische Unterschiede bei der Diagnose, in der Häufigkeit der Erkrankung oder den Nebenwirkungen der Antidiabetika. Aber „auch wir als medizinisches Personal behandeln die Geschlechter unterschiedlich“, sagt PD Dr. Susanne Reger-Tan im Podcast: „Diese Lücke muss geschlossen werden“. Weitere spannende Themen: Frauen mit Oberlippenbärtchen, das eines von 3 Merkmalen für das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist. Liegt tatsächlich ein PCOS vor, ist das Risiko für Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht. Noch ein wichtiger Punkt: Neuere Erkenntnisse zum Onko-Diabetes legen die konsequente Nutzung der Krebsscreening-Angebote für Menschen mit Diabetes nahe.
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Das Geschlecht in der Onkologie mitdenken

Onkologie ist mehr als moderne Mutations-getriebene Diagnostik und Therapie. Daher ist es sinnvoll, das biologische und auch das soziale Geschlecht der Patient:innen mitzubedenken, meint Prof. Dr. Anne Letsch, Kiel. Männer brauchen besonderes Augenmerk, da sie häufiger an Krebs erkranken und sterben, Frauen hingegen vertragen die Therapien schlechter. Hilfreich für die Praxis sind Tipps zur Prävention von Krebserkrankungen und Infos zur Palliativmedizin.
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Geschlechter-sensible Gesichtspunkte bei Schmerzen

Deutlich mehr Frauen als Männer leiden unter chronischen Schmerzen. Was bedeutet das für die Prävention und Behandlung?  Das erläutert Prof. Dr. Esther Pogatzki-Zahn aus Münster. Es gibt einerseits biologische Unterschiede im schmerzverarbeitenden System, diese werden bisher jedoch nicht medikamentös adressiert. Andererseits gibt es auch Unterschiede in den psychosozialen Aspekten der Schmerzverarbeitung. Hier gibt es Handlungsmöglichkeiten – auch in punkto Prävention. Interessanter Aspekt: Die Schmerzstärke korreliert nicht immer damit, wie stark der Schmerz das Leben beeinträchtigt.
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Geschlechter-sensible Fakten zu COVID-19

Männer sterben häufiger an COVID-19, Frauen erkranken häufiger an COVID-19: Hinter diesen Tatsachen stecken vielfältige Gründe, die auch mit dem biologischen und dem sozialen Geschlecht zu tun haben – aber nicht nur. Über Geschlechter-abhängige Nebenwirkungen der Impfung, den Zusammenhang zwischen Stress, Geschlechterrollen und Long-Covid und darüber, wie sich das Wissen um Geschlechterunterschiede bei COVID-19 in der Praxis nutzbar machen lässt, spricht Dr. Carola Göring mit Prof. Dr. Sabine Oertelt-Prigione, Bielefeld. Hören Sie rein!
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Geschlechter-sensible Aspekte bei Depressionen

Geschlechter-sensible Aspekte bei Depressionen und häuslicher Gewalt sind – angesichts der steigenden Zahlen – außerordentlich wichtig. Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer spricht in der 1. Folge des GenderMed-Podcasts mit Host Dr. rer. nat. Carola Göring sogar von einer doppelten Depressionsblindheit, die sowohl für Frauen als auch für Männer nachteilig sein kann. Sie schildert auch, wie man betroffene Menschen erkennen und ihnen helfen kann.
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Das ist GenderMed – Geschlechter-sensible Medizin!

Gendermedizin – eine „Emanzennummer“, die der Ärzteschaft vorwirft, Frauen zu wenig Beachtung zu schenken? Ganz und gar nicht! Vielmehr geht es darum, den biologischen und soziokulturellen Besonderheiten der Geschlechter Rechnung zu tragen. Wie das funktioniert, was es zu beachten gilt und welche Lehren daraus für den klinischen Versorgungsalltag zu ziehen sind – das und mehr erklärt Dr. rer. nat. Carola Göring mit ihren Gästen auf unterhaltsame Art und Weise in unserem „GenderMed“-Podcast. Hören Sie rein!
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