Journal MED

Speicherkrankheit

Auf dem internationalen Gaucher Leadership Forum (GLF) 2023 in Amsterdam trafen sich weltweit angesehene Expert:innen auf dem Feld der lysosomalen Speicherkrankheiten (LSD) Morbus Gaucher und ASMD (Mangel an saurer Sphingomyelinase). Neben neuesten Erkenntnissen zur Genetik und Pathologie wurden Studien- und Real-World-Daten zu etablierten Therapieoptionen diskutiert. Im Fokus standen die Differenzialdiagnose, Behandlungsoptionen – und vor allem: Patientendaten, die den Kern der wissenschaftlichen Forschung bilden.
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Medizin

ASMD und Morbus Gaucher: Der Fall Splenomegalie

Ärzt:innen sind auch Detektive – dies bewiesen sie während des Symposiums „The Sherlock Holmes Approach to Differential Diagnosis“ auf dem diesjährigen Kongress der European Hematology Association (EHA). Hämatolog:innen hatten die Aufgabe, sich auf Spurensuche zu begeben – im Mittelpunkt der zu lösenden Fälle: Die Splenomegalie. Der häufige Befund kann auch seltene Ursachen haben – 2 von ihnen sind Morbus Gaucher und ASMD (Acid Sphingomyelinase Deficiency) (1, 2). Der Diagnose auf die Spur zu kommen gelingt, wenn Hinweise erkannt und die richtigen Untersuchungen eingeleitet werden. Die Diagnosesicherung ist relevant, da für Morbus Gaucher und ASMD kausale Therapien existieren (1, 3).
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Medizin

Preis der Deutschen Leberstiftung – CRISPR/Cas in der Therapie der Hämochromatose

Jedes Jahr wird eine wegweisende Arbeit mit dem Preis der Deutschen Leberstiftung ausgezeichnet. 2023 geht der Publikations-Preis der Deutschen Leberstiftung an eine Veröffentlichung, die sich mit dem Einsatz der CRISPR/Cas-Technologie zur Reparatur der C282Y-Mutation bei Hämochromatose beschäftigt, um die Erbkrankheit mit Hilfe einer gezielten Genkorrektur zu behandeln. Dieser Forschungsansatz könnte auch eine Behandlungsmöglichkeit für andere angeborene Erkrankungen sein, deren Ursache ein einzelnes schadhaftes Gen ist.
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Medizin

Morbus Wilson: Neue Therapieoption mit Molekül aus Methan-oxidierenden Bakterien

Ein Molekül aus Methan-oxidierenden Bakterien könnte sich für die Therapie gegen die Kupferspeicherkrankheit anbieten. Das haben Forschende um Helmholtz Munich Forscher Hans Zischka in einer neuen Studie herausgefunden. Im Rattenmodell senkte das Molekül ARBM101 das Kupfer in der Leber innerhalb einer Woche auf normale physiologische Werte – erheblich effizienter als herkömmliche Arzneien. Die Forschungsergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlicht.
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Medizin

Unterdiagnostiziert, unterschätzt, unterbehandelt: Morbus Fabry bei Frauen

„Wir alle haben auf unsere Staatsexamensfestplatte gebrannt: Morbus Fabry ist eine X-chromosomale Erkrankung und wird bei den Frauen wahrscheinlich kein Problem sein. Und das ist eine Annahme, die wahrscheinlich falsch ist“, leitete Prof. Fabian Knebel vom Sana Klinikum Lichtenberg das Symposium „Besonderheiten in der Diagnostik bei Frauen mit seltenen Erkrankungen“ bei den Dresdner Herzkreislauftagen 2023 ein.
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Morbus Gaucher: Testung von Kindern bei Hepatosplenomegalie, Blutbild- oder Knochenveränderungen

Morbus Gaucher ist eine chronisch fortschreitende Speicherkrankheit, die immer noch zu Unrecht als Erwachsenenkrankheit gilt (1). Dabei zeigen 2 Drittel der Patienten bereits im Kindesalter typische Manifestationen wie Splenomegalie und Hepatomegalie, Thrombozytopenie, Anämie, radiologische Knochen­veränderungen oder eine Wachstums­verzögerung. Dennoch wird bei Kindern Morbus Gaucher kaum bei der Differential­diagnose berücksichtigt (1, 2).
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Sphingomyelinasemangel: Positive Topline-Ergebnisse zu Prüfsubstanz Olipudase alfa

Olipudase alfa, eine noch in der klinischen Prüfung befindliche rekombinante humane saure Sphingomyelinase, zeigte in 2 getrennten klinischen Studien zur Untersuchung von Olipudase alfa für die Behandlung des sauren Sphingomyelinasemangels (ASMD) bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten positive Ergebnisse. Olipudase alfa ist die erste und einzige in der Spätphase der Entwicklung befindliche Enzymersatztherapie für die Behandlung des ASMD. Derzeit sind keine Therapien für ASMD zugelassen.
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Morbus Pompe: Rasche Diagnose mittels Trockenbluttest

Morbus Pompe ist eine autosomal-rezessiv vererbte lysosomale Speicherkrankheit (Inzidenz 1:40.000-1:200.000) (1) mit progredientem Verlauf. Ursache ist ein genetisch bedingter Mangel des Enzyms saure α-Glukosidase (GAA), die das lysosomale Glykogen zu Glukose abbaut. Dadurch akkumuliert Glykogen in den Lysosomen und kann zu irreversiblen Muskelschädigungen führen. Betroffen sind insbesondere Skelett- und Atemmuskulatur, bei der infantilen Verlaufsform zusätzlich die Herzmuskulatur. Unbehandelt kann Morbus Pompe zu einer frühen Sterblichkeit führen.
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Morbus Fabry: Verlaufskontrolle durch Biomarker Lyso-GL-3

Eine progrediente Verschlechterung der Nierenfunktion bis hin zur terminalen Niereninsuffizienz gehört zu den führenden Symptomen bei Morbus Fabry (1,2). Schuld sind Einlagerungen des Stoffwechselprodukts Globotriaosylceramid (GL-3, auch Gb3 genannt) in der Niere aufgrund eines genetisch bedingten Mangels an α-Galaktosidase A (α-GalA) (3). Eine Enzymersatztherapie (EET), z. B. mit Agalsidase beta, gleicht den Mangel aus und führt so zum Abbau der GL-3-Einlagerungen (3).
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