Journal MED

Vergiftung

Es sind nicht mehr viele Bundestagssitzungen bis zum Jahreswechsel. Vorher will die Ampel eigentlich noch die Cannabis-Freigabe durchs Parlament bringen. Eine Expertenanhörung macht deutlich, wie kontrovers das Thema weiterhin ist. Knapp 2 Monate vor der geplanten Cannabis-Freigabe in Deutschland machen Stellungnahmen von Fachleuten aus Polizei, Justiz, Suchthilfe und Medizin noch einmal deutlich, wie umstritten die Pläne weiterhin sind. An diesem Montag kamen Expert:innen bei einer öffentlichen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Parlaments zu Wort. Ihre Stellungnahmen lagen vorab vor.
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Patienteninfos

Mehr Menschen fürchten sich vor Sepsis: 43% der Befragten äußern Sorgen

Jährlich erkranken in Deutschland tausende Patient:innen an einer Sepsis, umgangssprachlich Blutvergiftung genannt, oder sterben sogar daran. Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse fürchten sich immer mehr Menschen vor einer solchen Infektion im Krankenhaus. Demnach hatten 43% der Befragten, die angaben, Angst vor einem Klinkaufenthalt zu haben, insbesondere Angst vor einer Blutvergiftung im Verlauf einer stationären Behandlung. Ein Jahr zuvor war es nur knapp ein Drittel der Befragten. Häufig tritt eine Sepsis aber auch im häuslichen Umfeld auf. In jedem Fall gilt: Bei Verdacht auf eine Blutvergiftung ist sofortige ärztliche Hilfe notwendig. 2022 wurden mehr als 3.600 KKH-Versicherte mit einer Sepsis in einem Krankenhaus behandelt.
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Medizin

Neue S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Kohlenmonoxidvergiftung“ online

Die neue S2k-Leitline der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – „Diagnostik und Therapie der Kohlenmonoxidvergiftung" – ist bei der AWMF veröffentlicht. Besonderen Wert bei der Erstellung hat das Expertengremium auf praxisorientierte Empfehlungen entsprechend des Versorgungsablaufes gelegt. „Wir hatten immer als Ziel vor Augen, Ärzt:innen, Feuerwehrpersonal, Personal von Rettungsdiensten und weiterem medizinischem Assistenzpersonal dabei zu helfen, Menschen mit einer Kohlenmonoxidvergiftung besser medizinisch versorgen und die Behandlung bestmöglich planen zu können“, so Prof. Dr. med. Björn Jüttner, Sprecher der Sektion Hyperbarmedizin in der DIVI. Unter der Registernummer 040-012 werden bereits seit November auf 38 Seiten die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen in der Diagnostik und Behandlung von Patient:innen mit Kohlenmonoxidvergiftung dargestellt. Unter der Federführung der DIVI arbeiteten weitere 12 Fachgesellschaften 5 Jahre lang an der Erstellung.
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Patienteninfos

Verbraucherschutz: Blei und Cadmium in Modeschmuck, Pestizide in Kräutern

Erneut gerieten preiswerte Modeschmuckartikel ins Visier der Überwachungsbehörden. Nachdem das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im vergangenen Jahr auf die erhöhten Nickelgehalte in den untersuchten Proben hingewiesen hatte, kritisierte das Bundesamt die Funde von Blei und Cadmium oberhalb der geltenden Grenzwerte. BVL-Präsident Helmut Tschiersky stellte dazu fest: „Die Hersteller und Importeure von Modeschmuck müssen eindeutig mehr tun, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.“ Nach mehreren Einzelfunden von preiswertem Modeschmuck mit erhöhten Blei- und Cadmiumgehalten ist die Produktgruppe im Jahr 2015 verstärkt durch die amtliche Überwachung kontrolliert worden. Von den 262 durch die Kontrolleure genommenen Proben wiesen 32 Proben (12 Prozent) Bleiwerte oberhalb des geltenden Höchstgehalts von 500 mg/kg auf. Bei einer untersuchten Kette waren die beiden Karabinerhaken sogar vollständig aus Blei gefertigt. Bei 26 Proben (10 Prozent) überschritt der Cadmiumgehalt den Grenzwert von 100 mg/kg.
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