Journal MED

Aktuelles

Medizin

Mehr als ein Drittel der Demenzfälle in Deutschland wäre vermeidbar

Rund 36% der Demenzfälle in Deutschland hängen mit Risikofaktoren zusammen, die sich grundsätzlich beeinflussen lassen. Das zeigt eine neue Studie von Forschenden des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) am Standort Rostock/Greifswald und der Harvard Medical School. Grundlage der Studie sind aktuelle Daten aus dem Deutschen Alterssurvey 2023 – einer bundesweiten, repräsentativen Befragung von Menschen ab 40 Jahren [1].
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Infektiologie
STIKO empfiehlt einmalige Impfung mit MenACWY bei 12-14-Jährigen

STIKO empfiehlt einmalige Impfung mit MenACWY bei 12-14-Jährigen

Meningokokken sind Bakterien, die sich im Nasen-Rachen-Raum des Menschen ansiedeln. Etwa 10% der Bevölkerung sind asymptomatische Träger, wobei Jugendliche und junge Erwachsene die höchste Meningokokken-Besiedlung aufweisen. An einer invasiven Meningokokken-Erkrankung (IME) erkranken am häufigsten Säuglinge und Kleinkinder, gefolgt von Jugendlichen, jungen Erwachsenen und älteren Senioren [1].
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Medizin
Atogepant zeigt Wirksamkeit bei akuter Migränebehandlung
Europäischer Kopfschmerz-Kongress

Atogepant zeigt Wirksamkeit bei akuter Migränebehandlung

Beim diesjährigen Europäischen Kopfschmerz-Kongress (European Headache Congress, EHC) wurden erstmals Ergebnisse der Phase-III-Studie ECLIPSE vorgestellt. Die Studie untersuchte die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Atogepant zur Akutbehandlung der Migräne bei Erwachsenen im Vergleich zu Placebo. Unter Atogepant zeigte sich eine signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo sowohl im Hinblick auf das Erreichen von Schmerzfreiheit als auch der Freiheit vom am meisten belastenden Symptom zwei Stunden nach Behandlung der ersten Migräneattacke [1].
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Medizin
KI-Modell erkennt Gewichtszunahme-Risiko bei psychischen Erkrankungen

KI-Modell erkennt Gewichtszunahme-Risiko bei psychischen Erkrankungen

Forschende entwickelten ein KI-Modell, das den Body Mass Index (BMI) aus Gehirnaufnahmen abschätzt. Besonders bei jüngeren Menschen mit einem hohen Psychoserisiko korrelierten die Schätzungen der KI mit späterer Gewichtszunahme. Diese Ergebnisse legen nahe, dass krankheitsbedingte Veränderungen im Gehirn eine Rolle bei metabolischen Erkrankungen spielen. KI kann dabei unterstützen, diese Erkrankungen bei psychiatrischen Patient:innen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen mit Plus - aber Ausgaben steigen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Überschuss verbucht - aber auch stark steigende Ausgaben. Bis Ende September stand bei den 94 Kassen ein Plus von 3,6 Milliarden Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mitteilte. Hintergrund waren kräftige Beitragsanhebungen zu Jahresbeginn. Die Ausgaben für medizinische Leistungen stiegen in den ersten drei Quartalen aber mit 8% deutlich stärker als die Beitragseinnahmen mit 5,3%.
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Medizin
Darmbakterien bestimmen individuelle Wirkung gesunder Pflanzenstoffe

Darmbakterien bestimmen individuelle Wirkung gesunder Pflanzenstoffe

Forschende des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse„ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Leibniz-HKI haben gemeinsam mit internationalen Partner:innen einen Mechanismus entschlüsselt, der bestimmt, wie unser Darmmikrobiom gesunde Pflanzenstoffe verarbeitet. Das „chemische Kochbuch“ der Darmbakterien ist bei jedem Menschen unterschiedlich – und bei chronischen Erkrankungen oft gestört. Die Ergebnisse ebnen den Weg für personalisierte Ernährungspläne, die gezielt die Balance im Mikrobiom fördern.
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Gesundheitspolitik

Mehr Einnahmen durch Privatabrechnungen in Arztpraxen

In deutschen Arztpraxen ist der Anteil der Einnahmen aus Kassenabrechnungen weiter gesunken. Laut der aktuellsten Daten aus dem Jahr 2023 ging dieser auf 67% zurück, das ist der niedrigste Wert seit der ersten Veröffentlichung der gesamtdeutschen Ergebnisse im Berichtsjahr 2000, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dagegen wuchsen die Einnahmen mit Privatabrechnungen anteilig auf 28%.
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Medizin
Pandemie wirkt nach: Fitness von Kindern und Jugendlichen bleibt eingeschränkt

Pandemie wirkt nach: Fitness von Kindern und Jugendlichen bleibt eingeschränkt

Die COVID-19-Pandemie hat zu einem deutlichen Rückgang der körperlichen Fitness bei Kindern und Jugendlichen in Europa geführt, insbesondere bei der Ausdauer, etwa beim Laufen über längere Strecken, und bei der Schnelligkeit beim Sprint. Vor allem die Ausdauer-Werte haben sich bis heute nicht vollständig erholt. Das zeigt eine am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführte Meta-Analyse, die Daten aus 32 Studien mit mehr als 270.000 Teilnehmenden aus 17 europäischen Ländern auswertete. Insgesamt flossen über 1,5 Millionen Fitnessmessungen in die Analyse ein – damit handelt es sich um die bislang umfassendste Auswertung pandemiebedingter Veränderungen der körperlichen Leistungsfähigkeit bei jungen Menschen in Europa.
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