Journal MED

Diät | Beiträge ab Seite 2

Neben der Bewegung ist die Ernährung eine Grundsäule in der Beratung von Menschen mit Typ-2-Diabetes. Das Ernährungsverhalten beeinflusst den Stoffwechsel und kann ganz unmittelbar zur Verbesserung oder Verschlechterung eines Diabetes mellitus und dessen Folgeerkrankungen beitragen. Da in der Ernährungsforschung stets neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden, hat der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland seine Ernährungsbroschüre aktuell überarbeitet und um wichtige und neue therapierelevante Aspekte erweitert.
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Gesundheitspolitik

BVMed: Mangelernährung im Krankenhaus muss systematisch angegangen werden

In Deutschland sind bis zu 30% der Patient:innen in medizinischen Einrichtungen mangelernährt. Um die Situation zu verbessern, sollte aus Sicht der Bevölkerung bei Klinikaufnahme ein Ernährungs-Screening durchgeführt, individuelle Therapiepläne von geschulten Ernährungsteams erstellt und bei Bedarf ernährungsmedizinische Behandlungen geplant werden. Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed). „Wir brauchen ein verpflichtendes Ernährungsscreening in medizinischen Einrichtungen sowie ein stärkeres Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema Mangelernährung und die Hilfe, die moderne Ernährungstherapien bietet“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer- und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.
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Medizin

Wie Ernährung die Rheumatherapie unterstützen kann

Gibt es eine Ernährungsweise, die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen entgegenwirkt? Und gibt es umgekehrt Nahrungsmittel, die Rheuma-Erkrankte besser nicht zu sich nehmen sollten? Empfehlungen zu diesen Fragen füllen viele Buch- und Internetseiten. Wissenschaftliche Belege dafür, dass die Rheumaaktivität sich über die Ernährung beeinflussen ließe, sind dagegen rar. Der Nutzen von Ernährungsinterventionen ist daher auch in Fachkreisen umstritten. Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) haben sich nun des Themas angenommen, Studien ausgewertet und daraus wissenschaftlich fundierte Empfehlungen abgeleitet. Die überzeugendsten Belege gibt es demnach für den Nutzen einer mediterranen Ernährung.
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Patienteninfos

Die Bedeutung von nützlichen Mikroorganismen in Lebensmitteln

In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für eine gesunde und nachhaltige Ernährung stark zugenommen. Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Alternativen zu synthetischen Zusatzstoffen in Lebensmitteln. In diesem Zusammenhang gewinnen nützliche Mikroorganismen, wie Bakterien, Hefen und Pilze, die in fermentierten Lebensmitteln enthalten sind, immer mehr an Bedeutung. Diese kleinen Helfer können nicht nur die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern, sondern auch ihre Nährstoffzusammensetzung und ihren Geschmack verbessern. Darüber hinaus scheinen sie direkten Einfluss auf die Darmmikrobiota zu nehmen. „Dietary Microbes“ – also nützliche Mikroorganismen in Lebensmitteln – lautete das Titelthema einer Online-Veranstaltung, die die europäische Zentrale von Yakult für medizinische Fachkreise Ende März 2023 organisierte. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem noch jungen Forschungsgebiet wurden vorgestellt.
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Patienteninfos

Vorsicht vor Lebensmittelinfektionen bei steigenden Temperaturen

Insbesondere in den Sommermonaten führt der Verzehr von verderblichen Lebensmitteln vermehrt zu Infekten. Bakterien, aber auch Pilze haben Hochsaison und vermehren sich bei sommerlich warm-feuchten Temperaturen explosionsartig. Transport, Lagerung und Zubereitung sind die ausschlaggebenden Komponenten, damit Lebensmittel nicht krank machen. Doch wann sollten Fleisch, Milchprodukte und Co besser entsorgt und wann können sie bedenkenlos verzehrt werden? Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V. erklärt angesichts der hohen Temperaturen, wann Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden sollten und was bei einer leichten Lebensmittelvergiftung hilft.
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Medizin

Gesunde Ernährung bei gastroenterologischen Erkrankungen – Was tun gegen Mangelernährung?

Für 89% der Deutschen spielt der Faktor Gesundheit in Fragen der Ernährung eine wichtige Rolle. Das zeigt der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausgegebene Ernährungsreport (1). Doch was zeichnet eine gesunde Ernährung aus und welche Rolle spielt die Ernährung bei gastroenterologischen Erkrankungen? Um diese Fragen ranken sich viele Mythen und Halbwahrheiten – etwa, dass eine ketogene Diät gegen Krebs helfe. Auf der Online-Jahrespressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS) am 14. Juni 2023, ordneten Expert:innen ein, welche Aussagen über die Zusammenhänge von Ernährung und Gastro-Gesundheit wissenschaftlich belegt sind und welche nicht. Sie thematisierten außerdem, warum Mangelernährung bei gastroenterologischen Patient:innen ein häufiges Problem darstellt und welche Maßnahmen Krankenhäuser dagegen ergreifen können.
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Gesundheitspolitik

Fachgespräch im Bundestag zu Mangelernährung im Krankenhaus

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) forderte zum öffentlichen Fachgespräch zum Thema „Mangelernährung im Krankenhaus“ im Gesundheitsausschuss des Bundestages ein verpflichtendes Ernährungsscreening in medizinischen Einrichtungen. „Bis zu 30% der Patient:innen in medizinischen Einrichtungen in Deutschland sind mangelernährt. Das müssen wir ändern! Dafür brauchen wir ein verpflichtendes Ernährungsscreening in Kliniken im Rahmen einer ärztlichen Prüfung sowie verbindliche Qualitätskriterien für den Versorgungsprozess“, so BVMed-Geschäftsführer- und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Besonders relevant sei das Thema für Krebserkrankte, deren Heilungsprozess durch zusätzliche medizinische Ernährungstherapien unterstützt werden könne, so der BVMed.
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Patienteninfos

Diabetes-Sommertour klärt Urlauber:innen am Strand von Travemünde/Ostsee über Diabetes Typ 2 auf

Die Urlaubsregion Ostsee erfreut sich nicht erst seit Corona großer Beliebtheit: In den Sommermonaten bieten die Ostseebäder ein vielfältiges Programm für ihre Gäste an. Für diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe integriert die Kurverwaltung Travemünde einen Informationstag rund um Diabetes in ihren Veranstaltungskalender: die Diabetes Sommertour 2023. Mit diesem Event ruft diabetesDE eine Veranstaltungsreihe ins Leben, die jährlich an unterschiedlichen Orten der deutschen Küste über die Risikofaktoren zu Diabetes Typ 2 aufklärt. Auftakt bildet am 11. Juli 2023 die Strandpromenade von Travemünde mit einem bunten Bühnenprogramm, moderiert von Andrea Ballschuh und Harry Wijnvoord, flankiert von wissenschaftlichen Vorträgen. Weitere Prominente wie TV-Legende Vera Int-Veen und Olympiasieger Matthias Steiner oder FitnessYoutuberin Gabi Fastner haben ihr Kommen angekündigt. Der WortundBild-Verlag unterstützt als Medienpartner.
 
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Medizin

Ernährungsmedizin in der ärztlichen Praxis: Expert:innen fordern Lehrstühle für eine bessere Versorgung

Der Deutsche Ärztetag hat 2019 die Aufnahme der Ernährungsmedizin in die Weiterbildungsordnung für Ärzt:innen beschlossen. Bundesärztekammer und Landesärztekammern setzen diesen Beschluss jetzt erfolgreich in die Praxis um. Neben der Weiterbildung Ernährungsmedizin braucht es aber auch eine Ausbildung junger Ärzt:innen im Studium an den Universitäten. Lehrstühle gewährleisten Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Nur so kann evidenzbasiertes Wissen für die Anwendung in ein Fachgebiet geschaffen werden. Der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM), die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) und die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin e.V. (DAEM) setzen sich energisch für die Schaffung von Lehrstühlen für Ernährungsmedizin ein.
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Patienteninfos

Macht die Corona-Krise Kinderzähne krank?

Weniger Vorsorge, mehr Süßigkeiten: Die Corona-Krise scheint starke Auswirkungen auf die Mundgesundheit von Kindern zu haben, vor allem mit Blick auf die Kleinsten. Das zeigen Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. So sind die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern bis 5 Jahren zu Beginn der Pandemie so drastisch zurückgegangenen wie in keiner anderen Altersgruppe: Vom ersten Halbjahr 2019 auf das erste Halbjahr 2020 um fast 40%. Bei den 6- bis 12-Jährigen sowie bei den 13- bis 17-Jährigen verzeichnet die KKH einen deutlich geringeren Rückgang von rund 12 beziehungsweise rund 10%.
 
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Medizin

Wie Mangelernährung bei Intensivpatient:innen behandelt wird

Viele Patient:innen haben bereits bei Aufnahme auf die Intensivstation eine Mangelernährung, weitere entwickeln diese während ihres Aufenthalts im Krankenhaus. Wie Studien zeigen, hat der Ernährungsstatus dabei sowohl prognostische als auch therapeutische Relevanz. Doch wer gilt als mangelernährt, beziehungsweise wer ist ausreichend mit Nährstoffen versorgt? In einem aktuellen Positionspapier zeigen Intensiv- sowie Ernährungsmediziner:innen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) apparative Untersuchungsmöglichkeiten auf, mit denen sich Risikopatient:innen auf der Intensiv- oder Intermediate Care Station identifizieren lassen.
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Gastroenterologie

Ernährungstherapie bei gastroonkologischen Erkrankungen

Gastroonkologische Patientinnen und Patienten weisen eine hohe Prävalenz für ernährungsbezogene Symptome und Mangelernährung auf. Häufig wird letztere nicht oder sehr spät erkannt. Sie führt u.a. zu einem schlechteren Performance Status, reduzierter Lebensqualität, höheren und Therapie-limitierenden Komplikationsraten, einer gesteigerten Mortalität und erhöhten Krankheitskosten. Ernährungstherapie kann die Entstehung einer Mangelernährung verhindern bzw. verzögern und so die Folgen minimieren. Dazu muss sie frühzeitig initiiert werden. Der folgende Artikel beschreibt das Stufenschema zur Ernährungstherapie onkologischer Patientinnen und Patienten mit einem besonderen Fokus auf den Herausforderungen, die diese an das ärztliche und ernährungstherapeutische Fachpersonal stellen, und gibt dabei praktische Tipps, u.a. zum Screening auf Mangelernährung, der Verordnung von Trinknahrung und der Vermeidung eines Refeeding Syndroms.
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Medizin

PKU: Pegvaliase kann eine ausgewogene Ernährung ermöglichen

Menschen mit Phenylketonurie (PKU) halten eine spezielle Diät ein und ergänzen diese um Aminosäurenmischungen (ASM) – so die Theorie. In der Praxis ist diese Ernährungsweise aber kaum langfristig durchzuhalten (1). Viele Erwachsene mit PKU brechen die Diät ab und sind außerdem durch fehlende Versorgungsstrukturen „Lost to Follow-up“ (2, 3). Pegvaliase (4) kann bei PKU-Patienten ab 16 Jahren die Blut-Phenylalanin (Phe)-Level reduzieren (5, 6) und eine ausgewogene Ernährung ermöglichen (7). Damit früh gelernte Essgewohnheiten hierbei nicht im Weg stehen, empfehlen Forscher ergänzend Ernährungsschulungen (7).
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Metformin nur noch 1x täglich?

Metformin ist die First-Line-Therapie bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes nach Ausschöpfung der nicht-medikamentösen Basistherapie (1). Mit einer neuen Retardformulierung ist es nun möglich, die erforderliche Metformindosis bis 2.000 mg nur einmal täglich, abends einzunehmen (2). Dank der Retardformel wird der Wirkstoff mit dem stark blutzuckersenkenden Effekt über einen längeren Zeitraum als bei den bisher schnell freisetzenden Metformin-Präparaten abgegeben (2). Im direkten Vergleich zur Therapie mit einem schnellfreisetzenden Metformin kann die Adhärenz mit der Retardformel signifikant verbessert werden (3). Das neue Präparat ist in den Wirkstärken 500 mg, 750 mg und 1.000 mg erhältlich.
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Medizin

Fördert ein Mangan-Mangel Typ-2-Diabetes?

Erbanlagen spielen bei einem Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle, nun könnte ein weiteres zu den bislang mehreren Hundert bekannten Genen hinzukommen. Dr. med. Martin Daniels, Universitätsklinikum Tübingen, forscht an einer Gen-Mutation, die über verschiedene Zwischenschritte möglicherweise auch das Diabetesrisiko erhöht. Dafür wurde er nun mit der Menarini Projektförderung 2021 der BERLIN-CHEMIE AG ausgezeichnet. Die Tübinger Arbeitsgruppe untersucht schon länger den Beitrag von genetischen Faktoren für die Entstehung des Diabetes, speziell der SLC-Transporter. Nun ist ein neuer Marker in ihren Blickpunkt geraten: eine Missense-Mutation (A391T) im Gen des Mangan-Transporters (SLC39A8). Dieses Protein sorgt in seinem Normalzustand dafür, dass unter anderem Mangan aus dem Darm ins Blut aufgenommen wird.
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