Frauenhäusern fehlen Mittel für die Kinderbetreuung
Den Frauenhäusern mangelt es nach eigenen Angaben an Ressourcen, so fehlen etwa Mittel für die Kinderbetreuung. „Oft sind Einrichtungen so prekär ausgestattet, dass der Umzug in ein Frauenhaus mit Gemeinschaftsräumen – und mitunter sogar der Notwendigkeit, die Schlafzimmer zu teilen – von den Frauen als sozialer Abstieg empfunden wird“, sagte Geschäftsführerin Heike Herold. Der Schritt aus der Gewalt sollte das Gegenteil bewirken, „aber das ist nicht zuletzt eine Frage von Ressourcen und politischem Willen“, so Herold.
Jede vierte Frau beteiligt sich an Aufenthaltskosten
Dabei musste 2021 laut Frauenhauskoordinierung jede vierte Frau die Kosten für ihren Aufenthalt im Frauenhaus teilweise oder vollständig selbst tragen. Zunehmend seien Schutzsuchende (60%) auf ein Frauenhaus außerhalb der eigenen Stadt oder des eigenen Landkreises angewiesen gewesen. Vor dem Aufenthalt hätten 41,0% der Frauen Arbeitslosengeld II empfangen. 2020 seien es 43,4% gewesen.
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