Dienstag, 24. Dezember 2024
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Gesundheitspolitik

Gesundheitsämter in Deutschland sind auf Mpox vorbereitet

Gesundheitsämter in Deutschland sind auf Mpox vorbereitet
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Die Gesundheitsämter in Deutschland sind auf Infektionen mit Mpox-Viren vorbereitet. „Es ist damit zu rechnen, dass Fälle von Mpox auch in Deutschland auftreten. Für Panikmache besteht jedoch keinerlei Anlass“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Dr. Kristina Böhm.
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WHO: Gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite für Mpox

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am 14. August wegen der Ausbreitung einer gefährlicheren Variante der Mpox-Viren in Afrika eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite ausgerufen. Grund dafür ist laut der WHO das Risiko, dass sich Mpox nach 2022 erneut international ausbreiten und in mehreren Ländern zum Gesundheitsrisiko werden könnte.

Gesundheitsämter seit 2022 mit Mpox konfrontiert

Die Gesundheitsämter in Deutschland sind laut dem BVÖGD seit dem Jahr 2022 mit Mpox konfrontiert und vertraut. Sie haben seit 2022 die betroffenen Personen ermittelt, über die erforderlichen Maßnahmen informiert und eine Impfung für Kontaktpersonen angeboten. „Natürlich ist jedes neue größere Ausbruchsgeschehen eine Herausforderung. Die Gesundheitsämter sind jedoch bereits jetzt und noch besser bei entsprechender Unterstützung seitens der Kommunen, Länder und des Bundes in der Lage, mit diesen umzugehen und die Bevölkerung zu schützen“, sagte Dr. Emanuel Wiggerich, erster stellvertretender Vorsitzender des BVÖGD. Neben den Impfstoffen stünden dafür die von der Coronapandemie bekannten klassischen Maßnahmen wie Isolierung, Quarantäne und vor allem Aufklärung zur Verfügung.
 
 

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Situation wird genau beobachtet

Laut dem BVÖGD arbeiten die nationalen und internationalen Institutionen, die für den Gesundheitsschutz zuständig sind, mit Hochdruck daran, ein gutes Lagebild zu erhalten und darauf aufbauend weitere aktuelle Ratschläge und Informationen zu erarbeiten. „Ausrotten können wir die Mpox nicht, denn in bestimmten Regionen Afrikas sind die Mpox im Tierreich endemisch und es kommt immer wieder zu Übertragungen auf den Menschen“, erläuterte Dr. Bernhard Bornhofen, Sprecher des Fachausschusses Infektionsschutz des BVÖGD.

Unterschiedliche Virusstämme im Umlauf

Derzeit sind unterschiedliche Virusstämme, „Kladen“ genannt, im Umlauf. Ein Ausbruch mit Klade 1a findet im Nordwesten der Demokratischen Republik Kongo statt. Von diesem Ausbruch sind vor allem Kinder betroffen. Er wird über mehrere Übertragungswege verbreitet.

Der zweite Ausbruch mit Klade 1b liegt im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Durch sexuelle Übertragung unter Erwachsenen breitet sich dieser schnell aus. Im Juli wurden in vier Nachbarländern der Demokratischen Republik Kongo, in denen zuvor keine Fälle von Mpox gemeldet worden waren, über 100 Fälle von Klade 1b gemeldet: Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda. Der Ausbruch der Klade 1b ist der Grund für die Alarmierung durch die WHO. Sowohl Klade 1a als auch 1b verursachen schwerere Erkrankungen als Klade 2, die den weltweiten Ausbruch von Mpox verursachte hatte.

„Auch Klade 2 ist noch in einigen Ländern Afrikas im Umlauf“, so Bornhofen.

Quelle: Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V.


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