Patienten mit früheren Tumorstadien profitierten von onkologischen Zentren
Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass von einer Zentrumsbehandlung Patienten mit früheren Tumorstadien stärker profitierten als Patienten mit Tumoren in fortgeschrittenem Stadium. Positive Effekte seien etwa damit zu erklären, dass Patienten in zertifizierten Zentren auf inter- und multidisziplinäre Behandlungsteams träfen, die häufiger leitliniengerecht behandelten und auf bessere Prozess- und Strukturqualität zurückgreifen können, erklärte die Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT), Monika Klinkhammer-Schalke.
Zu viele Behandlungen außerhalb spezialisierter Zentren
Die Chefin des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann, sagte: „Noch immer werden viel zu viele Patientinnen und Patienten mit Krebs außerhalb der spezialisierten Zentren behandelt.“ Gerade in diesem sensiblen Versorgungsbereich werde noch mehr Konzentration von Leistungen gebraucht. Das „Optimierungspotenzial“ solle in der anstehenden Reform der Krankenhauslandschaft aufgegriffen werden.
Projekt „Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“
Das Projekt „Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ wurde den Angaben zufolge vorgenommen vom Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung an der Technischen Universität Dresden, der ADT, dem Wissenschaftlichen Institut der AOK, dem Institut für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung der Uni Regensburg sowie dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Krebstherapien auch unter Corona dringlich
Erschienen am 02.02.2022 • Laut Deutscher Krebshilfe erkranken in Deutschland pro Jahr mehr als eine halbe Million Menschen neu an Krebs, eine Behandlung kann in aller Regel nicht aufgeschoben werden.
Erschienen am 02.02.2022 • Laut Deutscher Krebshilfe erkranken in Deutschland pro Jahr mehr als eine halbe Million Menschen neu an...
© Photographee.eu – stock.adobe.com