Neue Preisregeln und Stärkung von europäischen Produzenten
Der Entwurf folgt auf Eckpunkte, die Ressortchef Karl Lauterbach (SPD) Ende vergangenen Jahres vorgelegt hatte. Sie sehen für eine bessere Absicherung des Angebots auch neue Preisregeln vor, die Lieferungen nach Deutschland für Arzneihersteller wirtschaftlich attraktiver machen sollen. Außerdem sollen europäische Produzenten generell stärker zum Zuge kommen. Lieferengpässe gab es zuletzt bei patentfreien Medikamenten wie Fiebersäften für Kinder, aber auch bei Präparaten für Erwachsene wie Antibiotika und Krebsmedikamenten.
Einrichtung eines Frühwarnsystems bei Lieferengpässen
Der Entwurf sieht daneben auch „erhöhte Bevorratungsverpflichtungen für krankenhausversorgende Apotheken“ vor. Um Lieferengpässe insgesamt früher zu erkennen, soll ein genaueres Frühwarnsystem eingerichtet werden. Für „Reserveantibiotika“ mit neuen Wirkstoffen sollen Hersteller den von ihnen bei der Markteinführung genannten Preis länger beibehalten können. Diese Präparate werden eingesetzt, wenn herkömmliche Antibiotika wegen Resistenzen nicht mehr wirken.
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Erschienen am 15.02.2023 • Ist der Preisdruck bei generischen Arzneimitteln der Grundversorgung zu hoch? Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie fordert Maßnahmen, um die Versorgungssicherheit zu stärken.
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