„In der Folge gibt es ein hohes Risiko für erheblichen Druck auf die Gesundheitssysteme der EU und des EWR in den kommenden Wochen und Monaten“, hieß es in der ECDC-Mitteilung unter Berufung auf die Risikobewertung der in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ansässigen Behörde.
Bettenmangel auf pädiatrischen Stationen
Deutschland bekommt die Auswirkungen bereits voll zu spüren: In vielen deutschen Kliniken mangelt es seit Wochen an Betten auf pädiatrischen Stationen, weil so viele Kinder mit Influenza- oder RS-Virus-Infektion aufgenommen werden müssen.
Kinder überproportional von RS-Virus-Infektionen betroffen
Infektionen mit dem RS-Virus seien nicht ungewöhnlich, aber ihr Auftreten sei in diesem Jahr häufiger und früher als in den Jahren vor der Corona-Pandemie, so die ECDC-Mitteilung weiter. Auch seien Kinder überproportional betroffen.
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Erschienen am 02.10.2021 • Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr erfahren Sie hier!
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ECDC-Direktorin Andrea Ammon warnte, die Gefahr von Ansteckungen sei in der Weihnachtszeit durch Treffen, Einkäufe und Reisetätigkeit erhöht. Regierungen rief sie dazu auf, die Gesundheitssysteme zu stärken. Impfungen gegen Influenza und Corona bei Risikogruppen sollten zudem mit Priorität durchgeführt werden.
Infektionen mit dem RS-Virus sind nach ECDC-Angaben die Hauptursache für Infektionen der unteren Atemwege bei Kindern. Kinder unter 5 Jahren, besonders bis zum Alter von 6 Monaten, sind neben Menschen über 65 die am häufigsten betroffene Altersgruppe.