Virologen und Immunologen: Schnelles politisches Handeln notwendig
Die 4. Welle der Coronavirus-Pandemie stellt Deutschland erneut vor eine große Herausforderung, die konsequentes und schnelles Handeln erforderlich macht. Die Gesellschaft für Virologie (GfV) und die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) unterstützen gemeinsam ausdrücklich die Stellungnahme der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina mit allen dort geforderten Maßnahmen (1).
Um eine weitere Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante und der möglicherweise noch ansteckenderen Omikron-Variante, deren Eintragung in Deutschland mittlerweile bestätigt ist, zu verhindern, sind die von der Leopoldina angeführten und inhaltlich gut begründeten Maßnahmen unumgänglich. Dazu gehören insbesondere:
Nach derzeitigem Kenntnisstand können die gängigen PCR-Verfahren zum Nachweis von SARS-CoV-2 auch die Omikron-Variante detektieren. Auch Antigenschnelltests sollten geeignet sein. Wie umfänglich dies gilt, wird derzeit noch überprüft. PCR-basierte Verfahren zur zeitnahen Detektion der Variante sollten möglichst flächendeckend eingesetzt werden, um eine schnelle Kontaktnachverfolgung und Quarantäne infizierter Personen zu ermöglichen. Durch die bisher kaum erforschte Omikron-Variante entstehen außerdem neue Forschungsfragen, die unverzüglich geklärt werden müssen, um ein wissenschaftsgeleitetes Pandemiemanagement zu gewährleisten. Dies bezieht sich auch auf die Klärung der Wirksamkeit der bisher verwandten Impfstoffe.
Die Gesellschaft für Virologie und die Deutsche Gesellschaft für Immunologie sind gemeinsam mit der Leopoldina der Auffassung, dass unter sorgfältiger Abwägung aller gesellschaftlicher Werte sofortige konsequente Maßnahmen notwendig sind, um Bürgerinnen und Bürger in Deutschland vor schweren Folgen der Pandemie und einer Eskalation der aktuellen Infektionswelle zu bewahren.Quelle:
- umfassende Kontaktbeschränkungen,
- die Erhöhung der Impfquote ggf. durch Einführung einer Impfpflicht sowie eine konsequente Auffrischungsimpfung (sog.Boostern),
- die besondere Berücksichtigung der Situation von Kindern und Jugendlichen. Hierbei ist zu betonen, dass Schließungen von Schulen und Kitas aufgrund der Konsequenzen für die Kinder, Familien und Gesellschaft möglichst zu vermeiden sind.
Nach derzeitigem Kenntnisstand können die gängigen PCR-Verfahren zum Nachweis von SARS-CoV-2 auch die Omikron-Variante detektieren. Auch Antigenschnelltests sollten geeignet sein. Wie umfänglich dies gilt, wird derzeit noch überprüft. PCR-basierte Verfahren zur zeitnahen Detektion der Variante sollten möglichst flächendeckend eingesetzt werden, um eine schnelle Kontaktnachverfolgung und Quarantäne infizierter Personen zu ermöglichen. Durch die bisher kaum erforschte Omikron-Variante entstehen außerdem neue Forschungsfragen, die unverzüglich geklärt werden müssen, um ein wissenschaftsgeleitetes Pandemiemanagement zu gewährleisten. Dies bezieht sich auch auf die Klärung der Wirksamkeit der bisher verwandten Impfstoffe.
Die Gesellschaft für Virologie und die Deutsche Gesellschaft für Immunologie sind gemeinsam mit der Leopoldina der Auffassung, dass unter sorgfältiger Abwägung aller gesellschaftlicher Werte sofortige konsequente Maßnahmen notwendig sind, um Bürgerinnen und Bürger in Deutschland vor schweren Folgen der Pandemie und einer Eskalation der aktuellen Infektionswelle zu bewahren.Quelle:
Gesellschaft für Virologie (GfV)
Literatur:(1) 10. Ad-hoc-Stellungnahme vom 27. November 2021; Coronavirus-Pandemie: Klare und konsequente Maßnahmen – sofort!