Zuzahlungen für Pflege im Heim weiter gestiegen
Selbst zu zahlende Anteile für Pflegebedürftige im Heim sind weiter gestiegen und werden laut einer Auswertung von neuen Zuschüssen nur teilweise abgefedert. Im ersten Jahr im Heim waren zum 1. Juli im bundesweiten Schnitt 2.200 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig – 67 Euro mehr als zum 1. Januar, wie eine Analyse des Verbands der Ersatzkassen ergab. Die zu Jahresbeginn eingeführten Zuschläge steigen mit längerem Heim-Aufenthalt und dämpfen dann Kostenzuwächse jeweils stärker. Ohne Zuschüsse wären es im Schnitt für alle nun 2.248 Euro als Zuzahlung, 69 Euro mehr als zum 1. Januar.
Eigenanteil für Pflege steigt weiter an
Allerdings stieg der Eigenanteil für die reine Pflege weiter – ohne Zuschuss im Schnitt auf 964 Euro nach 912 Euro zum 1. Januar. Die neuen Zuschläge bremsten diesen Anstieg ab. Zusammen mit den anderen Zuzahlungen standen im Vergleich vom 1. Januar zum 1. Juli weiter Kostensteigerungen – mit abgestuften Effekten: Im 2. Jahr im Heim stiegen die Zuzahlungen unter dem Strich im Schnitt noch um 56 Euro auf 2.007 Euro, im 3. Jahr um 45 Euro auf 1814 Euro, ab dem 4. Jahr um 32 Euro auf 1.573 Euro.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
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Erschienen am 23.06.2022 • Kostensteigerungen könnten sich für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auf 1.000 Euro im Monat summieren.
Erschienen am 23.06.2022 • Kostensteigerungen könnten sich für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auf 1.000 Euro im Monat summieren.
dpa