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COVID-19 | Beiträge ab Seite 6

Retrospektive Analysen der offenen Phase-III-Extensionsstudie DAYBREAK zeigen eine serologische Reaktion auf eine COVID-19-Impfung bei > 90% der mit Ozanimod behandelten Patient:innen (1). Alle unerwünschten Ereignisse in Zusammenhang mit COVID-19 bei geimpften Studienteilnehmer:innen waren nicht schwerwiegend. Auch zur Behandlung von Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) findet Ozanimod Anwendung. Bei Post-hoc-Analysen aus der Phase-III-Studie True North wurde gezeigt, dass bei einer vorübergehenden Unterbrechung der Behandlung mit Ozanimod bei CU die Krankheitskontrolle für bis zu 8 Wochen aufrechterhalten werden kann (2).
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Medizin

Frühzeitige Behandlung von COVID-19 mit monoklonalen Antikörpern: Neue Daten aus dem Behandlungsalltag

Real-World-Daten aus der OpenSAFELY-Studie bestätigen die anhaltende Schutzfunktion des monoklonalen Antikörpers Sotrovimab auch bei geimpften Hochrisikopatient:innen in der „Omikron-Ära“ und zeigen, dass Sotrovimab das Risiko für schwere COVID-19 Verläufe reduzieren kann (1). Daten aus dem Versorgungsalltag geben einen wichtigen Kontext zu in-vitro Neutralisationsdaten zur Überprüfung der Wirksamkeit von Therapeutika im Laborversuch (1).
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Medizin

COVID-19: Unterschiedlich langanhaltende Immunantworten bei Kindern und Erwachsenen

Welche Art der Immunantwort Kinder und Erwachsene nach einer milden oder asymptomatischen Infektion mit SARS-CoV-2 ausbilden, haben Forscher:innen der Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm in einer gemeinsamen Studie untersucht. Es zeigte sich, dass bei Kindern selbst nach 12 Monaten noch eine Immunantwort nachweisbar war, diese aber über die Zeit deutlich an Stärke verloren hat. Während bei Erwachsenen die Immunantwort vor allem von Gedächtnis-B- und -T-Zellen getragen wird, übernehmen bei Kindern spezifische Serum-Antikörper, die von Plasmazellen produziert werden, eine zentrale Funktion. Die Studie erschien am 28. November 2022 im internationalen Fachmagazin Nature Communications. (1)
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Medizin

Woher kam Omikron? Internationale Studie entschlüsselt Entstehung der SARS-CoV-2-Variante

Vor einem Jahr wurde sie erstmals in Südafrika entdeckt: eine neue Variante von SARS-CoV-2, die später als Omikron bekannt wurde und sich in kürzester Zeit über den ganzen Erdball verbreitete. Bis heute ist unklar, wo und wann dieses Virus genau aufkam. Eine jetzt im Fachmagazin Science veröffentlichte Studie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung mit afrikanischen Kooperationspartnern zeigt: Omikron-Vorläufer gab es auf dem afrikanischen Kontinent schon deutlich vor dem ersten Nachweis von Omikron. Demnach ist die Virusvariante schrittweise über mehrere Monate in verschiedenen Ländern Afrikas entstanden.
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Gesundheitspolitik

Expertenrat sieht neuen Flickenteppich bei Corona-Regeln skeptisch

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hält die Vorgaben des Bundes zur Pandemiebekämpfung aktuell für angemessen, sieht die unterschiedliche Umsetzung der in Länderhoheit liegenden Maßnahmen aber kritisch. „Dass wir grundsätzlich begrüßen würden, wenn es einigermaßen bundeseinheitliche Regelungen gäbe, liegt auf der Hand. Denn es ist schwer vermittelbar, dass wir bei einem Wechsel von einem Bundesland ins andere unterschiedliche Regeln haben“, sagte der Gremiumsvorsitzende Heyo Kroemer am Montag in Schwerin. So haben Bayern und Sachsen-Anhalt die Maskenpflicht im Nahverkehr aufgehoben, in einigen Ländern gilt zudem keine Isolationspflicht mehr bei COVID-19-Erkrankungen.
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Medizin

CRISPR-Sensor zum Nachweis von SARS-CoV-2

CRISPR-Cas ist vielseitig: Abseits vom populärwissenschaftlich bekannten Gene Editing zur Herstellung der kontrovers diskutierten genetisch modifizierten Organismen (GMOs) wird vor allem das Effektorprotein Cas in verschiedenen Varianten inzwischen auch in einer Vielzahl von Studien für den molekularbiologischen Nachweis von Nukleinsäuren wie DNA oder RNA verwendet. Das Freiburger Forschungsteam um Mikrosystemtechniker Dr. Ing. Can Dincer vom Institut für Mikrosystemtechnik stellt in seiner neuesten Studie einen mikrofluidischen Multiplex-Chip vor, auf dem simultan die Viruslast im Nasenabstrich sowie, gegebenenfalls, die Antibiotika-Konzentration im Blut von COVID-19 Patient:innen gemessen werden könnte (1).
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COVID-19

Ist die Post-COVID-Ära erreicht? Überblick über die Lage der Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland

Welche Spuren hat die COVID-19-Pandemie bei den Teams aus der Intensiv- und Notfallmedizin hinterlassen? Wie würden die Strukturen in puncto Personal- und Geräteausstattung in einer idealen Welt genau aussehen? Und welche Szenarien sind in der Post-COVID-Ära zu erwarten? Diese und weitere Fragen wurden von den 4 Experten Prof. Dr. Gernot Marx, Aachen, Prof. Dr. Felix Walcher, Magdeburg, Prof. Dr. Christian Waydhas, Essen, und Prof. Dr. Stefan Kluge, Hamburg-Eppendorf, im Rahmen des Jahreskongresses der DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin) in Hamburg geklärt.
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Medizin

Multiple Sklerose: COVID-19-Impfung und Ozanimod-Therapie

Retrospektive Analysen der offenen Phase-III-Extensionsstudie DAYBREAK zeigen eine serologische Reaktion auf eine COVID-19-Impfung bei mehr als 90% der mit Ozanimod behandelten Patient:innen. Alle unerwünschten Ereignisse in Zusammenhang mit COVID-19 bei geimpften Studienteilnehmer:innen waren nicht schwerwiegend. Die Daten gehören zu insgesamt 13 Abstracts, die im Rahmen des 38. Kongresses des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) präsentiert wurden und das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil von Ozanimod für Patient:innen mit Multipler Sklerose unterstreichen (1).
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Medizin

Geringe Nebenwirkungen bei der Therapie der COVID-19-assoziierten pulmonalen Aspergillose mit Isavuconazol

Isavuconazol ist für die Behandlung der invasiven Aspergillose und Mukormykose zugelassen und wird als Erstlinientherapie bei COVID-19-assoziierter pulmonaler Aspergillose (CAPA) empfohlen (1,2). Allerdings gibt es in der Diagnostik der CAPA Herausforderungen. Eine rechtzeitige Diagnosestellung und Therapieeinleitung ist bei invasiven Pilzerkrankungen jedoch entscheidend für die Prognose der Patient:innen (3). Als Erstlinientherapie der CAPA werden Voriconazol oder Isavuconazol im 2020 CAPA-Konsensuspapier der European Confederation for Medical Mycology und der International Society for Human and Animal Mycology empfohlen (2). Zu den Vorteilen von Isavuconazol gegenüber Voriconazol zählen die Autor:innen ein günstigeres pharmakokinetisches Profil, eine geringere Toxizität sowie weniger Medikamentenwechselwirkungen. Besonders letzteres kann für COVID-19-Patient:innen wichtig sein.
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Medizin

COVID: Nirmatrelvir/Ritonavir senkt bei Risikopatient:innen die Gefahr eines schweren Verlaufs

Die Kombination der Wirkstoffe Nirmatrelvir und Ritonavir ist seit Januar 2022 zugelassen zur Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen, die keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen und ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln. In einer frühen Nutzenbewertung hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun untersucht, ob Nirmatrelvir/Ritonavir diesen besonders gefährdeten Patient:innen einen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie „Therapie nach ärztlicher Maßgabe“ bietet. Danach sinkt durch die Einnahme der Wirkstoff-Kombination das Risiko, einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln, intensivmedizinisch betreut zu werden oder sogar an COVID-19 zu versterben.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Mit Klinikreform auch Long COVID-Versorgung verbessern

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will im Zuge der von ihm geplanten Krankenhausreform auch Verbesserungen für die Versorgung von unter den Spätfolgen einer Corona-Infektion leidenden Menschen auf den Weg bringen. Durch die Reform solle etwa der Aufbau von Long COVID-Spezialambulanzen gefördert werden, sagte Lauterbach in einer Videobotschaft während eines Long-COVID-Kongresses in Jena. Diese Ambulanzen würden speziell für die Versorgung komplexer Fälle benötigt. „Dafür haben wir noch nicht ausreichend die Strukturen.“
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Medizin

STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahre

Mit der Zulassung der mRNA-Impfstoffe für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren steht auch für diese Altersgruppe erfreulicherweise ein Impfstoff zur Verfügung. Nach sorgfältiger Auswertung der zur Verfügung stehenden Daten hat die STIKO nun ihre COVID-19-Impfempfehlungen aktualisiert. Eine Impfempfehlung wird bei Kindern dieser Altersgruppe mit Vorerkrankungen aufgrund eines annehmbar erhöhten Risikos für einen schweren COVID-19-Verlauf ausgesprochen (1).
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Gesundheitspolitik

STIKO: Corona-Impfung für Kleinkinder bei Risiko für schweren Verlauf

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Impfung für Kinder von 6 Monaten bis 4 Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen. Die Empfehlung gelte auch für Kinder bis vor dem 2. Geburtstag, die als Frühgeborene auf die Welt gekommen sind, teilte das Gremium am Donnerstag mit. Ziel sei das Verhindern schwerer Verläufe von COVID-19, von Krankenhausbehandlungen und von Todesfällen.
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Medizin

1. Long-COVID-Kongress: Austausch zu Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion

Vom 18. bis 19. November 2022 fand der 1. Long-COVID-Kongress statt. Die Tagungspräsidenten Prof. Dr. med. Martin Walter und Dr. med. Daniel Vilser gaben erste Einblicke in die thematischen Schwerpunkte sowie in die Kongress-Highlights. Besprochen wurden unter anderem neue Erkenntnisse zur Behandlung von Long-COVID, der Ist-Stand der Versorgungsforschung sowie der Nutzen der interdisziplinären und transsektoralen Zusammenarbeit für Forschende, Behandelnde und Betroffene.
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Medizin

COVID: Protein-basierter Auffrischimpfstoff zugelassen

Nachdem der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur eine positive Stellungnahme abgegeben hatte, wurde ein weiterer Impfstoff von der Europäischen Kommission als Booster zur Prävention von COVID-19 bei Erwachsenen ab 18 Jahren zugelassen. Der Protein-basierte COVID-19-Auffrischimpfstoff, der entwickelt wurde, um einen breiten Schutz gegen mehrere Varianten zu bieten, basiert auf dem Beta-Varianten-Antigen. Er ist indiziert als Auffrischimpfung zur aktiven Immunisierung von Erwachsenen gegen SARS-CoV-2, die zuvor einen mRNA-Impfstoff oder einen Adenovirus-Vektor-Impfstoff gegen COVID-19 erhalten haben. Gemäß der vereinbarten Verträge wird er nun in europäische Länder ausgeliefert werden.
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Gesundheitspolitik

Ärztepräsident kritisiert geplantes Triage-Gesetz

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat die von der Bundesregierung geplante Triage-Regelung zur Verteilung von Intensivbetten bei knappen Behandlungskapazitäten kritisiert. Für Ärztinnen und Ärzte sei es unabdingbar, dass sie sich keinen rechtlichen Risiken aussetzten, wenn sie in einer extrem schwierigen Situation eine Entscheidung über die Behandlungsreihenfolge träfen, sagte Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Deshalb hätte in dem Gesetz neben dem Kriterium der aktuellen und kurzfristigen Überlebenswahrscheinlichkeit der betroffenen Patientinnen und Patienten auch die ärztliche Indikation und der Patientenwille verankert werden müssen. Das sei aber nicht geschehen.
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Medizin

CHMP empfiehlt Marktzulassung eines an Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffs für Kinder unter 11 Jahren

Der Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP (Committee for Medicinal Products for Human Use) der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA (European Medicines Agency) hat die Marktzulassung, für eine Auffrischungsimpfung eines an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffs für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren empfohlen. Die Europäische Kommission wird die Empfehlung des CHMP prüfen – eine endgültige Entscheidung wird dabei in Kürze erwartet.
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