Journal MED

Infektiologie | Beiträge ab Seite 16

Dass eine COVID-Erkrankung kurz nach der Therapie mit dem Medikament Nirmatrelvir + Ritonavir zurückkehren kann, ist seit Monaten bekannt. Die US-Gesundheitsbehörde CDC sieht das sehr seltene Phänomen gelassen. Ein solcher „COVID-Rebound“ trete gewöhnlich 2 bis 8 Tage nach einer anfänglichen Genesung auf, schrieb sie im Mai. Eine spezielle Therapie sei dann nicht nötig, man solle sich jedoch für 5 Tage in Isolation begeben.
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Gesundheitspolitik

Nachweisfrist für Masern-Impfpflicht ausgelaufen

Zum Schutz vor ansteckenden Masern greift nun auch die 2. Stufe der vor 2 Jahren eingeführten Impfpflicht für Schulen und Kitas. Am 31. Juli 2022 endete die Frist zur Vorlage von Impfnachweisen für Kinder und Beschäftigte, die am 1. März 2020 schon in den Einrichtungen waren. Die Frist sollte ursprünglich bereits am 31. Juli vergangenen Jahres auslaufen. Sie wurde dann aber 2 Mal verlängert, weil die Corona-Krise die Abläufe erschwerte. Seit März 2020 gilt die Pflicht schon für Neuaufnahmen in Kitas und Schulen.
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Gesundheitspolitik

EU sichert sich bis zu 85 Millionen Dosen Grippe-Impfstoff

Zur Vorsorge einer möglichen Grippe-Pandemie hat sich die Europäische Union bis zu 85 Millionen Dosen eines Influenza-Impfstoffs gesichert. Der Rahmenvertrag mit dem britischen Pharmaunternehmen GSK sei am 28. Juli unterzeichnet worden, sagte ,ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel. „Auch wenn sich eine Grippepandemie nur schwer vorhersagen lässt, ist es wichtig, Vorsorge zu treffen“, teilte die Behörde mit.
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Medizin

Risikofaktoren für Post-COVID-Syndrom

Auch nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung können manche Symptome fortbestehen. Wie viele Menschen davon betroffen sind und welche Faktoren zu einem „Post-COVID-Syndrom“ (PCS) beitragen, hat ein Team um Prof. Dr. Thomas Bahmer, Internist und Pneumologe der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, untersucht. Die Forschungsgruppe hat hierfür in der COVIDOM-Studie zu Corona-Langzeitfolgen ein leicht einsetzbares Klassifikationssystem zur Einordnung der PCS-Symptome entwickelt. Außerdem konnten 2 maßgebliche Risikofaktoren für die Entstehung eines PCS identifiziert werden.
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Medizin

COVID-Impfung schützt nur unzureichend nach Nierentransplantation

Eine klinische Studie an 135 nierentransplantierten Patient:innen zeigte ein deutlich schlechteres COVID-Impfansprechen dieser Patient:innengruppe im Vergleich zu Kontrollgruppe. Aus diesen Ergebnissen konnten alternative Impfstrategien für Nierentransplantierte entwickelt werden. Ein vorrübergehendes Pausieren eines immunsupprimierenden Medikaments kann die Impfwirkung bei manchen nierentransplantierten Patient:innen verbessern (1, 2).
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Medizin

COVID-Impfung: Was ist die Ursache für Durchbruchsinfektionen?

Die Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus schützt vor COVID-19. Wie gut, hängt aber von der Stärke der Antikörperantwort ab, die der Körper gegen das Virus entwickelt – und das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das zeigt die größte deutsche Impfstudie zu COVID-19, die ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) seit über einem Jahr am Universitätsklinikum Essen durchführt.
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Gesundheitspolitik

Landkreise warnen vor hoher Ämterbelastung wegen Masern-Impfpflicht

Die Landkreise warnen vor massiven Belastungen vieler Gesundheitsämter, wenn in der Corona-Krise Ende Juli auch die 2. Stufe der Masern-Impfpflicht greift. Die Ämter seien nicht nur in die Pandemiebekämpfung, sondern auch in diesem Rahmen stark eingebunden, erklärte der Deutsche Landkreistag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Angesichts der aktuellen Arbeitsbelastung habe man das Bundesgesundheitsministerium um eine weitere Verschiebung der Nachweisfrist für Masern-Impfungen auf den 1. Januar 2023 gebeten.
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Medizin

Modell erklärt Post-Viral-Fatigue-Syndrom

Forscher:innen der University of Otago haben herausgefunden, wie Post-Viral-Fatigue-Syndrome (PVFS) wie Long COVID zu lebensverändernden Krankheiten werden und warum Patient:innen häufig Rückfälle erleiden. Sich häufig aus einer Virusinfektion entwickelnd, ruft das Myalgische Enzephalomyelitis/Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) gehirnzentrierte Symptome einer Neuroinflammation, den Verlust der Homöostase, Gehirnnebel, das Fehlen eines erholsamen Schlafes und eine schlechte Reaktion auf bereits den kleinsten Stress hervor. Long COVID wirkt sich ähnlich auf Betroffene aus. Auch dafür sehen Forscher eine Neuroinflammation als Ursache. Die Forschungsergebnisse wurden in "Frontiers in Neurology" veröffentlicht.
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Medizin

Antrag für einen an die Omikron-Subvariante BA.1 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffkandidaten vollständig eingereicht

Pfizer und BioNTech SE gaben am 19. Juli 2022 bekannt, dass sie bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) einen Antrag für einen an die Omikron-Subvariante BA.1 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffkandidaten für Personen ab 12 Jahren vollständig eingereicht haben. Dieser Antrag folgt der Empfehlung der EMA und der Internationalen Koalition der Arzneimittelbehörden (International Coalition of Medicines Regulatory Authorities, „ICMRA“), daran zu arbeiten, die Einführung eines an Omikron angepassten bivalenten Impfstoffkandidaten voranzutreiben, um der fortschreitenden Evolution des SARS-CoV-2 entgegenzuwirken.
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Medizin

Änderungsantrag bei der EMA für mRNA-Impfstoff bei Kindern von 6 Monaten bis unter 5 Jahren eingereicht

Pfizer Inc. und BioNTech SE haben am 8. Juli 2022 einen Antrag zur Aktualisierung ihrer bedingten Marktzulassung (Conditional Marketing Authorization, „CMA“) in der Europäischen Union (EU) bei der europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, „EMA“) eingereicht. Der Antrag enthält Daten, die eine Impfung von Kindern im Alter von 6 Monaten bis unter 5 Jahren (auch als 6 Monate bis 4 Jahre bezeichnet)  mit COMIRNATY® (COVID-19-Impfstoff, mRNA) als primäre Impfserie mit drei 3-µg-Dosen unterstützen.
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Medizin

Studie identifiziert Schlüsselmoleküle für die Entstehung von Long-COVID

Auch nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung kann eine SARS-CoV-2-Infektion längerfristige gesundheitliche Folgen haben. Wenn diese Beschwerden länger als vier Wochen nach einer Infektion fortbestehen, spricht man von post-COVID-Syndrom, auch „long-COVID“ oder PASC (post-acute sequelae of COVID-19) genannt. Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Mascha Binder, Direktorin der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV der Universitätsmedizin Halle, hat sich im Rahmen der DigiHero-Studie nun den molekularbiologischen Ursachen gewidmet, die zu diesem Krankheitsbild führen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cell Reports Medicine publiziert.
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Medizin

T-Zell-Immunantwort kann in immunsupprimierten Patient:innen die Vermehrung von SARS-CoV-2-Viren kontrollieren

Wissenschaftler:innen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben in einer Fallstudie die T-Zell-Antwort einer an Krebs und zudem an COVID-19 erkrankten Patientin erforscht. Im peripheren Blut der Patientin konnten keine B-Zellen nachgewiesen werden, was anzeigt, dass sie keine Möglichkeit der Bildung von anti-SARS-CoV-2-Antikörpern hatte. Bei der Patientin waren nach der Infektion mit SARS-CoV-2 über fast 3 Monate hinweg SARS-CoV-2 Viren nachweisbar.
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Gesundheitspolitik

FDA erteilt Notfallzulassung für Corona-Impfstoff Novavax in USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für den Coronavirus-Impfstoff Novavax eine Notfallzulassung erteilt. Die Zulassung gelte für Menschen ab 18 Jahren, teilte die FDA am Mittwoch mit. „Die Daten belegen, dass die bekannten und möglichen Vorteile des Impfstoffs die bekannten und möglichen Risiken bei Personen ab 18 Jahren überwiegen und dass dieser Impfstoff bei der Prävention von COVID-19 wirksam sein kann“, hieß es. Zuvor hatte das Beratergremium der FDA eine Zulassung empfohlen. Die Arzneimittelbehörde CDC muss sich dem noch anschließen.
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Medizin

Molnupiravir: Hospitalisierungszeit bei COVID verkürzt

Im Annals of Internal Medicine wurden zusätzliche Daten aus der Phase-3-Studie MOVe-OUT zu Molnupiravir, einem oralen antiviralen, im Zulassungsprozess befindlichen COVID-19-Medikament, veröffentlicht. Neue Daten zeigen, dass basierend auf vordefinierten explorativen Endpunkten ein geringerer Anteil der mit Molnupiravir behandelten Patient:innen im Vergleich zur Placebogruppe eine akutmedizinische Versorgung erhielt. Darüber hinaus waren basierend auf einer explorativen Post-hoc-Analyse weniger respiratorische Interventionen (einschließlich invasiver mechanischer Beatmung) erforderlich.
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Gesundheitspolitik

RKI: Sorge vor mehr depressiven Symptomen zunächst nicht bestätigt

Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt. „Auf Bevölkerungsebene werden anfängliche Befürchtungen, dass depressive Symptome aufgrund der COVID-19-Pandemie oder der Eindämmungsmaßnahmen zunehmen könnten, durch die vorliegenden Ergebnisse nicht unterstützt“, schreibt ein Autorenteam im RKI-„Journal of Health Monitoring“. In der ersten Phase der Pandemie sei sogar ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen. Der Beitrag widmet sich mehreren Aspekten der gesundheitlichen Lage in Deutschland.
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