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Infektion | Beiträge ab Seite 14

Medizin

Impfungen unter Teriflunomid: Adäquate Immunantworten

Das Thema Impfen hat durch die Corona-Pandemie neue Aktualität erhalten. Auch viele Menschen mit Multipler Sklerose machen sich derzeit Gedanken um ihren Impfschutz. Dass unter Teriflunomid (Aubagio®) Impfungen mit adäquater Immunantwort möglich sind, zeigen Studien (1, 2). Es gibt für den Wirkstoff zudem Hinweise auf antivirale Effekte (3, 4, 5), wie bei der Online-Fortbildungsveranstaltung MScience.MShift dargestellt wurde. Aktuelle Befunde deuten sogar eine tendenzielle Reduktion des Risikos für einen schweren Verlauf der COVID-19-Infektion unter Teriflunomid an (6).
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Medizin

CED: Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Patienten

Im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) 2021 diskutierten Experten über den Stellenwert der exakten Diagnose und einer frühzeitig beginnenden effektiven Therapie der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Ein weiteres Thema waren 2 seltene Krankheitsbilder bei Morbus Crohn mit großer therapeutischer Herausforderung: die komplexen perianalen Crohn-Fisteln und das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV). Hier gaben die Experten ein Update zu den verschiedenen etablierten und neueren Therapieoptionen – immer mit Blick auf die Gestaltung einer intensiven multidisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam mit den Patienten. Denn nur im Team kann ein Therapiemanagement zum Erfolg führen.
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Medizin

Erkrankte Leber schädigt Mukus

Ärzte und Wissenschaftler der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) konnten zeigen, dass sich bei einer Lebererkrankung der schützende Mukus verringert. Dadurch können normale Darmbakterien in direkten Kontakt mit den Zellen der Darmwand treten und mit Hilfe einer neu entdeckten „Protein-Schere“ (Protease) Leckagen der Darmwand verursachen. Durch diese Beschädigungen können Keime den Darm verlassen und schwere Infektionen auslösen. Diese wichtigen Forschungserkenntnisse wurden jetzt in der international renommierten Fachzeitschrift „GUT“ veröffentlicht.
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Patienteninfos

Tattoos bergen Risiken – auch fürs Herz

Mindestens jeder 5. Bundesbürger ist tätowiert, schätzt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Doch auch wenn Tattoos inzwischen alltäglich erscheinen: Harmlos sind die Farbinjektionen nicht. Bei 0,5 bis 6% aller Tätowierten kommt es epidemiologischen Studien zufolge zu einer Infektion – mit mehr oder weniger schweren Folgen. Schwerwiegend können die Auswirkungen für Herzpatienten sein: Werden die Keime in die großen Blutbahnen gespült, können sie auch andere Organe wie das Herz angreifen. „Besonders leicht befallen die auf solche Weise eingeschleppten Bakterien erkrankte oder operierte Herzklappen”, sagt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Über die Risiken, die Tätowierungen insbesondere für Herzpatienten bergen können, klärt die Herzstiftung in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „HERZ heute” auf. Ein Probeexemplar dieser Ausgabe kann kostenfrei unter Tel. 069 955128-400 oder per Mail unter bestellung@herzstiftung.de angefordert werden. Zum Thema informiert die Herzstiftung auch im Video „Sind Tätowierungen ein Gesundheitsrisiko?“ mit Professor Thomas Meinertz im Interview mit dem Kardiologen Dr. Stefan Waller, auch bekannt als Dr. Heart.
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Patienteninfos

Hornhautveränderungen bei Liderkrankungen

Die Augenoberfläche ist ein sensibles System. Jedes einzelne ihrer Bestandteile – die Lider, die Bindehaut, die Hornhaut und der Tränenfilm – spielt eine wichtige Rolle. So lange alles funktioniert, ist uns gar nicht bewusst, wie komplex dieses Zusammenspiel ist. Doch eine Störung an einem Teil wirkt sich auf alle anderen aus. Das kann gravierende Folgen für das Sehvermögen und das Wohlbefinden des Betroffenen haben.
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Patienteninfos

Ein krankes Herz kann niemals warten – Trotz Corona: Warnsignale des Herzens nicht ignorieren

Mit der dritten Corona-Welle und steigenden COVID-19-Infektionen befürchten Herzspezialisten, dass in den kommenden Wochen der Pandemie Herzkranke mit akuten Herzbeschwerden erneut Kliniken und Praxen meiden könnten. Besonders fatal zeigte sich das bereits im 1. Lockdown: Menschen scheuten bei Verdacht auf Herzinfarkt und anderen notfallartigen Herzbeschwerden den lebensrettenden Notruf 112 oder den Weg in die Notfallambulanz – aus Angst vor Ansteckung mit SARS-CoV-2 oder wegen befürchteter pandemiebedingter Kapazitätsengpässe in den Kliniken im Zuge von Verschiebungen vieler elektiver Eingriffe am Herzen.  
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Patienteninfos

Neuer FSME-Höchststand 2020: Experten befürchten langfristig steigenden Trend

Das Krisenjahr Jahr 2020 hält einen weiteren dramatischen Rekord: Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mehr als 700 Menschen an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erkrankt. Dies ist der höchste Wert, seit die Erkrankung im Jahr 2001 meldepflichtig wurde. Dabei steht Baden-Württemberg in diesem Jahr wieder an der Spitze der Statistik in Deutschland. Ebenso wie dort zeigt sich jedoch auch in den europäischen Nachbarländern kein einheitliches Bild: Während in den südlich angrenzenden Ländern Rekordzahlen gemeldet und neue Risikogebiete ausgewiesen wurden, ist in den nördlichen Nachbarländern die Erkrankungshäufigkeit sogar zurückgegangen. Noch ist zwar nicht ganz klar, ob es sich bei den neusten Entwicklungen nur um einen kurzfristigen Trend handelt, aber auf der heutigen Pressekonferenz der Universität Hohenheim in Stuttgart rechneten die drei Experten langfristig mit einer steigenden FSME-Gefahr ‒ auch außerhalb der bekannten Risikogebiete. 
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Medizin

Zulassung für 25-minütigen COVID-19 PCR-Test

XPhyto Therapeutics hat die europäische Zulassung seines Point-of-Care SARS-CoV-2 (COVID-19) RT-PCR-Testsystems („Covid-ID Lab“) bekanntgegeben. Covid-ID Lab ist nun innerhalb der Europäischen Union als kommerzieller In-vitro-Diagnosetest (CE-IVD) registriert. „Unser Test ist einer der schnellsten PCR-basierten COVID-19 Tests, die aktuell zugelassen sind. Mit einer Laufzeit von der Probenentnahme bis zum Ergebnis von 25 Minuten kombiniert Covid-ID Lab die Geschwindigkeit eines Screening-Schnelltests mit der Genauigkeit der PCR-Diagnostik“, kommentierte Hugh Rogers, XPhyto. „Covid-ID Lab ist für Point-of-Care-Tests konzipiert, insbesondere in Satelliten- und Kleinlaboren, wie z.B. an Verkehrsknotenpunkten, Grenzen, Apotheken, Pflegeeinrichtungen, Schulen und im Gastgewerbe.“
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Medizin

Hypertonie und Covid-19: Wie sich der Körper gegen Corona schützt

Ein körpereigenes Enzym könnte den Verlauf von Covid-19-Infektionen positiv beeinflussen und als Grundlage für neue Behandlungsmethoden dienen. Eine Forschungsgruppe um die Wiener Mediziner Manfred Hecking und Roman Reindl-Schwaighofer fand nun Anzeichen dafür, dass der Körper die Konzentration des Enzyms bei schweren Verläufen der Infektion von selbst erhöht. Das könnte Auswirkungen auf ein bereits in Erprobung befindliches Medikament haben.
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Myasthenia gravis

Häufigste Thymom-assoziierte Erkrankung: Myasthenia gravis

Tumoren des Thymus können mit einer Vielzahl von paraneoplastischen Syndromen assoziiert sein. Das häufigste davon ist die Myasthenia gravis (MG), etwa 30-40% der Patienten mit einem Thymom sind davon betroffen. Bei Myasthenie-Patienten sollte deshalb stets das Vorhandensein eines Thymoms abgeklärt werden. Bei bildgebendem Nachweis eines Thymoms oder bei Patienten mit MG ist die Indikation zur vollständigen Resektion inklusive des perithymischen Gewebes regelhaft gegeben. Für ein optimales klinisches Management ist bei Thymom-assoziierter MG ein multidisziplinärer Ansatz erforderlich.
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Morbus Crohn: Signifikante Verbesserung der klinischen Remission unter Risankizumab

In den beiden Phase‑III-Induktionsstudien ADVANCE und MOTIVATE bei erwachsenen Patient*innen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn erreichten die Patient*innen unter den beiden Risankizumab-Dosierungen (600 mg und 1.200 mg) die primären Endpunkte klinische Remission und endoskopisches Ansprechen in Woche 12 (1, 2). In die ADVANCE-Studie wurden Patient*innen aufgenommen, die unzureichend auf eine konventionelle und/oder biologische Therapie angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (1). Die MOTIVATE-Studie umfasste Patient*innen, die auf eine Biologikatherapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (2).
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In-vitro-Wirksamkeit von Iota-Carrageen gegen SARS-CoV-2

Im renommierten Fachjournal PLOS ONE wurden nach einem Peer Review neue Daten zur Wirksamkeit des sulfatierten Polymer Iota-Carrageen (Carragelose®) zur Prävention von Infektionen mit SARS-CoV-2 in vitro veröffentlicht. Die Studie wurde von Prof. Dr. Schubert und seinem Team am Institut für Virologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Marinomed Biotech AG in Wien durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen frühere Studien, die ebenfalls die effektive Hemmung der SARS-CoV-2-Replikation durch Carragelose® in vitro gezeigt hatten.
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Herpes Zoster: STIKO empfiehlt Impfung auch während der Pandemie

Corona-Pandemie und -Impfung bestimmen aktuell die öffentliche Wahrnehmung. Andere Gesundheitsgefahren treten nicht selten in den Hintergrund. Mit jährlich über 300.000 Betroffenen gehört Herpes Zoster zu den weit verbreiteten Virus-Erkrankungen in Deutschland. Die Mehrheit der Erkrankten gehört zur Risikogruppe über 60 Jahre. Gerade die ältere Generation ist besonders gefährdet, da nahezu jeder Erwachsene ab 50 Jahren das auslösende Varizella-Zoster-Virus aufgrund einer früheren Windpocken-Erkrankung in sich trägt. Nach Abklingen der Windpocken verbleibt der Erreger inaktiv im Körper und kann im Alter reaktiviert werden. Das Ergebnis: ein schmerzhafter und belastender Herpes Zoster. Dies gilt es angesichts von Corona zu vermeiden: Die Ständige Impfkommission (STIKO) weist darauf hin, dass auch und gerade während der COVID-19-Pandemie auf einen altersgerechten Impfschutz geachtet werden sollte – einschließlich der Impfempfehlung für Herpes Zoster.
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MS: Teriflunomid reduziert jährlichen Verlust an Hirnvolumen

Neben der in Studien gut dokumentierten signifikanten Reduktion der jährlichen Schubrate sowie der Behinderungsprogression (1-3) bewirkt Teriflunomid (Aubagio®) auch eine Abnahme der Hirnatrophie. Das zeigen laut Prof. Dr. Mark Obermann, Seesen, die Daten der amerikanischen Real-World-Studie TERI-RADAR (4). In der retrospektiven Phase IV-Kohortenstudie wurde bei Patienten unter Teriflunomid eine statistisch signifikant geringere jährliche prozentuale Änderung des Hirnvolumens registriert als bei Patienten unter Dimethylfumarat (DMF), berichtete der Neurologe.
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Medizin

Krebs und COVID-19: Klare Impfempfehlung durch Experten der Medizinischen Universität Innsbruck

Menschen mit Krebs haben aufgrund ihrer Erkrankung oder ihrer Tumortherapie ein geschwächtes Immunsystem und tragen deshalb ein hohes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Wie es KrebspatientInnen in der Pandemie ergangen ist und ob die neuen COVID-19- Schutzimpfungen auch bei Krebs wirksam und sicher sind, haben wir kurz vor dem Weltkrebstag am 4. Februar unsere Experten Dominik Wolf und Christian Marth gefragt.
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