Journal MED

Morbus Crohn | Beiträge ab Seite 3

In den beiden Phase‑III-Induktionsstudien ADVANCE und MOTIVATE bei erwachsenen Patient*innen mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn erreichten die Patient*innen unter den beiden Risankizumab-Dosierungen (600 mg und 1.200 mg) die primären Endpunkte klinische Remission und endoskopisches Ansprechen in Woche 12 (1, 2). In die ADVANCE-Studie wurden Patient*innen aufgenommen, die unzureichend auf eine konventionelle und/oder biologische Therapie angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (1). Die MOTIVATE-Studie umfasste Patient*innen, die auf eine Biologikatherapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen hatten (2).
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Medizin

Kurzdarmsyndrom im Kindesalter: interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich

Das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV) ist eine seltene Erkrankung, das gerade bei Kindern eine intensive individuelle Behandlung und Ernährungstherapie sowie eine gute interdisziplinäre Betreuung erfordert. Auf einem Symposium anlässlich der 35. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE) e. V. unter dem Vorsitz von Prof. Georg Lamprecht, Rostock, wurde ein Update zur Erkrankung sowie zu den Behandlungsoptionen vorgestellt. Mit Teduglutid (Revestive®) kann bei Kindern ab 1 Jahr mit KDS-DV der Bedarf an parenteraler Ernährung reduziert und möglicherweise eine enterale Autonomie erreicht werden (1, 2). Teduglutid ist in Deutschland zugelassen zur Behandlung von Patienten ab dem Alter von 1 Jahr mit Kurzdarmsyndrom.
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Morbus Crohn: Langfristige klinische Remission unter Ustekinumab

Auf der diesjährigen UEGW Virtual 2020 (United European Gastroenterology Week) wurden neue, finale 252-Wochen-Daten der offenen Langzeitverlängerungsstudie (Long-Term Extention, LTE) von IM-UNITI vorgestellt. Diese Daten zeigten, dass die Behandlung von Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktiven Morbus Crohn mit Ustekinumab (Stelara®) über fast 5 Jahre zu einer langfristigen klinischen Remission führen kann (1).
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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Frühzeitige Behandlung von Eisenmangel ist relevant

Eisenmangel ist ein globales Thema und betrifft häufig auch Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED); so leiden bis zu 80% unter Eisenmangel und Eisenmangelanämie, was mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit verbunden sein kann. Ein Screening auf Eisenmangel sollte daher Standard sein, da die Lebensqualität durch den Ausgleich eines Eisenmangels/der Eisenmangelanämie zügig verbessert werden kann.
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Medizin

Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

In Zeiten von COVID-19 ist der Informationsbedarf zusätzlich erhöht, vor allem, da manche Patienten Bedenken wegen des Infektionsrisiko haben und einen Arztbesuch derzeit scheuen. Biogen hat daher seinen Service um das Portal www.meincareplus.de erweitert. Das umfangreiche Angebot entlastet den Facharzt und unterstützt u.a. Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), Morbus Crohn (MC), Colitis ulcerosa (CU) und Psoriasis (PSO), auch außerhalb der Praxiszeiten und von zu Hause, mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools.
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Komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn: Stammzelltherapie verhindert Rezidiv

Viszeralmedizinische Kompetenzzentren, wie sie am Agaplesion Markus Krankenhaus (AMK) in Frankfurt am Main integriert sind, tragen dazu bei, die Versorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu optimieren. Die enge Zusammenarbeit von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, regelmäßige CED-Fallkonferenzen sowie die kurzen Wege am Zentrum helfen, auch bei schwierigen Fällen schnell die bestmögliche Behandlung für den Patienten zu finden. Eine besondere therapeutische Herausforderung stellen komplexe perianale Fisteln bei Morbus Crohn dar. Hier ist ein interdisziplinäres Team für die konservative, chirurgische sowie die Stammzelltherapie Darvadstrocel (Alofisel®) gefragt.
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Adalimumab-Therapie während Stillzeit unbedenklich

Adalimumab kann während der Stillzeit angewendet werden. Während der Schwangerschaft sollte eine Adalimumab-Therapie nur erfolgen, wenn sie eindeutig erforderlich ist (1). Zusätzliche Sicherheitsdaten von schwangeren Frauen unter Adalimumab-Therapie deuten nicht auf eine erhöhte Rate an Missbildungen bei Neugeborenen hin (1). Der Neubewertung zugrunde liegen Pharmakovigilanz-Daten, eine prospektive Kohortenstudie zur Überwachung und Bewertung der Exposition mit Medikamenten während der Schwangerschaft sowie veröffentlichte Fachliteratur zur Stillzeit (1). 
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Schwerpunkte

Unklares Fieber und Autoinflammation

Fieber bezeichnet üblicherweise einen Anstieg der Körpertemperatur auf 38,5°C und darüber. Die Ursachen können endogen (Heraufsetzen der Körpertemperatur bei Entzündung, Dehydratation, Stoffwechselentgleisung, Temperaturstau bei Muskelarbeit) oder exogen (Insolation, zu hohe Umgebungstemperatur) sein. Bei einigen Kindern können bereits Temperaturen zwischen 38,0 und 38,5°C auf eine Erkrankung hinweisen. Idealerweise wird die Körpertemperatur rektal oder zumindest im Gehörgang bestimmt. Tageszeitliche Schwankungen müssen berücksichtigt werden: Morgens ist die Temperatur meist 0,5°C niedriger als abends. Bei einer Körpertemperatur von mehr als 41°C sprechen wir von Hyperthermie. Die Temperaturaufzeichnung im Tagesverlauf (Fieberkurve) kann, insbesondere bei der Abklärung von Fieber unklarer Ursache, wegweisend sein.
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Allogene Stammzelltherapie zur Behandlung von komplexen Perianalfisteln bei Morbus Crohn

Eine häufige und schwerwiegende Komplikation bei Morbus Crohn sind komplexe perianale Fisteln, die eine starke Belastung für den Patienten darstellen und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen (1). Die aktuell verfügbaren medikamentösen und chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten sind nicht immer kurativ. Hier könnte die allogene mesenchymale Stammzelltherapie Cx601 (Darvadstrocel/Alofisel®*#) den erwachsenen Patienten mit nicht-aktivem/gering aktivem luminalem Morbus Crohn, wenn die Fisteln unzureichend auf mindestens eine konventionelle oder biologische Therapie angesprochen haben, neue Hoffnung geben. In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie ADMIRE-CD erreichten die mit Alofisel® behandelten Patienten signifikant häufiger eine kombinierte Remission‡ in Woche 24 und Woche 52 als die Patienten der Kontrollgruppe (1,2). Über die Herausforderungen einer interdisziplinären Versorgung komplexer Perianalfisteln bei Morbus Crohn sowie den Stellenwert der neuen Stammzelltherapie Alofisel® im Therapiealgorithmus diskutierten Experten auf einem von Takeda unterstützten Satellitensymposium im Rahmen des 44. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie (DGK) unter dem Vorsitz von Dr. Andreas Ommer, Essen.
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Chronisch entzündliche Autoimmunerkrankungen: EMA erteilt die Zulassung für Adalimumab-Biosimilar

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erteilt die Zulassung für Cyltezo® (BI 695501), ein Adalimumab-Biosimilar, für die Behandlung von chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankungen bei Erwachsenen und Kindern. Die Zulassung beruht auf umfangreichen Daten, welche die analytische, pharmakologische, nichtklinische und klinische Biosimilarität von Cyltezo® gegenüber Humira®* untersuchten. Die Zulassung erfolgt nach kürzlich erteilter positiver CHMP-Stellungnahme und der FDA-Zulassung von Cyltezo® (1).
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Mikrobiom-Modulation: Neue Therapiekonzepte bei Darmerkrankungen

Das intestinale Mikrobiom trägt nicht nur zur Aufrechterhaltung der Darmbarriere und Funktionalität des Immunsystems bei, sondern beeinflusst über die Darm-Hirn-Achse emotionale und kognitive Prozesse im Hirn (1-4). Das Wissen um die Wechselbeziehung zwischen Mikrobiotika und Wirt und die klinischen Folgen wächst exponentiell. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass eine geringe Diversität und Verschiebungen im Verhältnis der Bakterienstämme zueinander zur pathologischen Entwicklung einer Vielzahl von Erkrankungen führen können (5). Die hohe Relevanz einer Modulation des Mikrobioms als Ansatzpunkt zukünftiger Therapien erörterten Experten im Rahmen eines Symposiums. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass mikrobiologische Präparate zur Symptomreduktion und zum Remissionserhalt bei Darmerkrankungen beitragen und den teilweise enormen Leidensdruck lindern können.
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Digitale Angebote zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Für Betroffene mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) und für Ärzte wurde jetzt das Service-Portfolio von Takeda erweitert: Die interaktive App „vyoapp“ ist der ideale Begleiter für CED-Patienten, die mit dem Integrin-Antagonisten Entyvio® (Vedolizumab) behandelt werden. Übersichtlich und unterhaltsam vermittelt sie Wissen rund um CED und liefert alle wichtigen Details zur Therapie.
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