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Nephrologie | Beiträge ab Seite 5

SARS-CoV-2 geht an die Nieren. Viele zuvor nierengesunde Patienten weisen bereits zu Beginn einer COVID-19-Erkrankung Urinauffälligkeiten auf, bei schweren Verläufen entwickelt sich oft ein akutes Nierenversagen. Wie die Chancen aussehen und was getan werden muss, damit diese Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung keine dauerhaften Nierenschäden davontragen, wird ab Donnerstag auf dem Hybridkongress der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) diskutiert. Ein weiteres Thema ist die Frage, wie gefährdet Dialysepatienten und transplantierte Menschen bei einer COVID-19-Erkrankung sind. Erwartet wird eine aktuelle Auswertung der DGfN-Registerdaten.
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Chronische Niereninsuffizienz: Senkung des Mortalitätsrisikos unter Dapagliflozin

Dapagliflozin (Forxiga®) ist das erste Medikament, das in einer Studie mit renalen Endpunkten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) mit und ohne Typ-2-Diabetes signifikant das Überleben verlängerte. Die detaillierten Ergebnisse der bahnbrechenden Phase-III-Studie DAPA-CKD bei Patienten mit CKD im Stadium 2‒4 und Mikroalbuminurie zeigten, dass Dapagliflozin zusätzlich zur Standardtherapie im primären Endpunkt – einer Kombination aus Verschlechterung der Nierenfunktion oder Tod kardiovaskulärer oder renaler Ursache – zu einer Reduktion um 39% im Vergleich zu Placebo führte (p < 0,0001). Die Ergebnisse waren bei Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes konsistent.
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Dapagliflozin: Reduktion des Risikos für Niereninsuffizienz und Tod kardiovaskulärer oder renaler Ursache

Dapagliflozin (Forxiga®) ist das erste Medikament, das in einer Studie mit renalen Endpunkten bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) mit und ohne Typ-2-Diabetes signifikant das Überleben verlängerte. Die detaillierten Ergebnisse der DAPA-CKD-Studie wurden beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie, dem „ESC Congress 2020 – The Digital Experience”, präsentiert*.
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CKD-assoziierte Anämie: Ergebnisse der DOLOMITES-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Roxadustat

Astellas gab die Ergebnisse der Phase-III-Studie DOLOMITES bekannt, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Roxadustat im Vergleich zu Darbepoetin alfa bei der Behandlung der Anämie bei erwachsenen, nicht-dialyseabhängigen Patienten (non-dialysis dependent (NDD)) mit chronischer Nierenerkrankung (chronic kidney disease (CKD)) im Stadium 3-5 untersucht wurden. Diese Studiendaten tragen zum Nachweis der Wirksamkeit von Roxadustat bei erwachsenen NDD-Patienten mit CKD-assoziierter Anämie im Vergleich zu einem aktiven Referenzprodukt bei.

 
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Höhergradige Niereninsuffizienz: Gezielte kardiologische Untersuchungen empfohlen

Experten zufolge leidet jeder 20. Bundesbürger an einer höhergradigen Niereninsuffizienz, bei der die Nieren kaum noch in der Lage sind, den Körper zu entgiften. Gleichzeitig erkranken Nierenpatienten wesentlich häufiger am Herzen als der Bevölkerungsdurchschnitt, doch bleibt dies oft unentdeckt. Daher raten Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) dazu, Patienten mit fortgeschrittenen chronischen Nierenerkrankungen gezielt auf zusätzliche kardiologische Erkrankungen zu untersuchen. Dies ist eine von 12 neuen „Klug entscheiden“-Empfehlungen (KEE) aus allen Bereichen der Inneren Medizin, welche die DGIM in einem Sammelband zusammengestellt hat. Zur Verbesserung der Patientenversorgung fordert die Fachgesellschaft zudem, dass Nierenpatienten zukünftig nicht mehr aus kardiologischen Studien ausgeschlossen werden.
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Dialysepatienten können von nahrungsergänzenden Kakao-Flavanolen profitieren

Ein Lichtblick für Dialyse-Patienten: Ein pflanzlicher Bestandteil, der auch in dunkler Schokolade und grünem Tee vorkommen kann, schützt ihre Gefäße. Dies ist deshalb so wichtig, weil ihr meist geschwächtes Herz-/Kreislaufsystem durch die Blutwäsche noch weiter geschädigt wird. Dass ihnen auch nahrungsergänzende Kakao-Flavanole dabei helfen, ihre Blutgefäße besser zu schützen, konnten jetzt erstmals Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) der Kliniken für Kardiologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und des Universitätsklinikums Düsseldorf nachweisen.

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Vorsicht vor Überdosierung: Schmerzmittel können den Nieren schaden

Die Nieren sind die wahren Hochleistungssportler unseres Körpers: Rund 180 Liter Flüssigkeit werden täglich durch sie gesäubert. Doch jeder Sportler kann an seine Grenzen kommen. „Durch die langfristige und hoch dosierte Einnahme von Schmerzmitteln können die Nieren ernste, sogar irreparable Schäden nehmen“, erklärt Heidi Günther, Apothekerin bei der BARMER GEK, anlässlich des morgigen Weltnierentags.

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Calcium-Gabe: Zweifelhafter Nutzen für die Allgemeinbevölkerung, negative Auswirkungen auf das Überleben chronisch nierenkranker Patienten

Ob eine Supplementation von Calcium bei nierengesunden Menschen sinnvoll ist und welche gesundheitlichen Probleme die Gabe dieses Mineralstoffs bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) nach sich ziehen kann, waren zentrale Themen des 8. Interaktiven Nephrologischen Experten-Forums, das Anfang März unterstützt von der Firma Sanofi in Frankfurt am Main stattfand. Dabei wurde deutlich, dass die althergebrachte Meinung, Calcium sei wichtig für die Knochen und könne jedem bedenkenlos verabreicht werden, angesichts neuerer Erkenntnisse dringend revidiert werden muss.

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