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Gesundheitspolitik

Reform wird schrittweise bis 2029 umgesetzt

Förderfähig sein sollen eine Reihe von Vorhaben, die auf eine Konzentration der Kapazitäten und mehr Spezialisierung zielen. Der Fonds ist Teil einer Reform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach(SPD), die noch nach dem Aus der Ampel-Koalition besiegelt worden war. Sie soll schrittweise bis 2029 umgesetzt werden. Das Netz der 1.700 Krankenhäuser dürfte damit auch kleiner werden.

„Leistungsgruppen“ beschreiben Klinik-Behandlungen

Ziel der Reform ist, den Finanzdruck auf die Kliniken zu vermindern. Dafür soll die Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert und ein Großteil allein schon für das Vorhalten bestimmter Angebote gezahlt werden. Grundlage der Finanzierung durch die Krankenkassen sollen neue „Leistungsgruppen“ sein. Sie sollen Klinik-Behandlungen genauer beschreiben und einheitliche Qualitätsvorgaben etwa bei Personal oder Behandlungserfahrung durchsetzen.

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Das Geld für den Umbaufonds soll aus Mitteln der gesetzlichen Kassen und - entsprechend ihrem Anteil an den Behandlungen - auch von den privaten Krankenversicherungen kommen. Der Bundesrat forderte, dass der Bund direkt einen Anteil von 40% aus dem Haushalt zu dem Fonds beisteuern solle.

Quelle:

dpa