Lauterbach: Krankenkassen wollen Long-COVID-Patienten aussteuern
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Krankenkassen vorgeworfen, Patientinnen und Patienten mit Long COVID teilweise nicht ausreichend zu behandeln. „Die Krankenkassen wollen zum Teil diese jungen Leute aussteuern“, sagte Lauterbach. „Sie gehen dann quasi aus dem Rechtskreis des Beschäftigten, der Krankenkassenleistungen bekommt, in die Rentenversicherung hinüber. Das ist natürlich nicht richtig.“
Schlechte Long COVID Versorgungslage
Die Publizistin Margarete Stokowski, die selbst unter Long COVID leidet, sagte: „Die Versorgungslage bei Long COVID ist weiterhin sehr schlecht.“ Sie berichtete: „Ich habe jetzt seit Anfang des Jahres die Krankheit, und mein erster Termin in der Long-COVID-Sprechstunde in der Charité hier in Berlin ist in der zweiten Novemberhälfte – und das war der frühestmögliche Termin.“ Zudem wolle ihre Krankenkasse sie zwingen, eine Reha zu beantragen. Für ihr persönliches Krankheitsbild komme aber gar keine Reha infrage.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Bei Langzeitfolgen: Long COVID-Betroffene können Reha beantragen
Erschienen am 08.08.2022 • Eine Post-COVID-Reha soll Long-COVID-Betroffenen helfen, Schritt für Schritt wieder in ihr Alltags- und Berufsleben zurückzufinden.
Erschienen am 08.08.2022 • Eine Post-COVID-Reha soll Long-COVID-Betroffenen helfen, Schritt für Schritt wieder in ihr Alltags- und...
dpa