50 Prozent der Deutschen versuchen sich aktiv gesund zu ernähren
In einer Umfrage von Statista gab etwas mehr als die Hälfte der Befragten an, sie würden sich aktiv um eine gesunde Ernährung bemühen. Auch die Einschränkung des Fleischkonsums und der Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe im Essen waren für eine große Gruppe der Befragten ein Thema. (Passend zum Thema: unsere
Infothek "Ernährung und Lebensstil")
Rund jeder 4. Deutsche setzt bei der Ernährung auf eine schnelle und bequeme Zubereitung
Aber auch wenig gesundheitsförderliche Verhaltensweisen wurden in der Befragung deutlich: Rund ein Viertel der Befragten gibt an, dass Essen schnell und einfach zubereitet sein muss. Ein knappes Fünftel der Umfrage-Teilnehmer:innen kocht nicht gerne.
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Erschienen am 20.07.2022 • Welchen Einfluss die Ernährung auf das Risiko an Brustkrebs zu erkranken ausübt, lesen Sie bei uns. Hier die Ergebnisse der „Sister Study"!
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Soziale Erwünschtheit beeinflusst Angaben auch bei Ernährungsumfragen
Auffällig ist, dass die Befragten jenen Aussagen, die ein positives Verhalten beschreiben, in der Regel stärker zustimmten, während negativ konnotierte Verhaltensweisen geringere Zustimmungswerte aufweisten. Es ist daher zu vermuten, dass dass das Phänomen der "
sozialen Erwünschtheit" die Ergebnisse beeinflusst hat. Als soziale Erwünschtheit wird die Tendenz von Befragten bezeichnet, sich in einem Interview überwiegend positiv zu beschreiben oder allgemein dem zu entsprechen, was der:die Interviewer:in oder andere Beteiligte von einem erwarten.
Steigender Adipositas-Anteil in der Bevölkerung: Divergenz zwischen angegebenen und realen Ernährungsgewohnheiten angedeutet
Dass das Ernährungsbewusstsein der Deutschen weniger ausgeprägt sein könnte als in der Umfrage zum Ausdruck kommt, wird auch durch verschiedene „harte“ Daten deutlich, wie z. B. die steigenden Umsätze in der Herstellung von Fertiggerichten oder die Zunahme des Anteils der Menschen mit Übergewicht/
Adipositas. Dass den Deutschen allerdings eine Reduktion des eigenen Fleischkonsums wichtig ist, zeigt der Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauchs in Deutschland.