Kaia COPD zur Unterstützung der nicht-medikamentösen Therapie der COPD
Ende Dezember 2022 hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die als Medizinprodukt zugelassene App
„Kaia COPD: Meine aktive COPD-Therapie“ im DiGA-Verzeichnis gelistet (1). Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) basiert auf Empfehlungen wissenschaftlicher Leitlinien zur Unterstützung der nicht-medikamentösen COPD-Therapie und wurde gemeinsam mit Expert:innen aus dem Bereich der Pneumologischen Rehabilitation entwickelt (3). Die Verordnung der DiGA ist für gesetzlich versicherte Patient:innen mit einer COPD-Diagnose per Rezept möglich. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Kaia COPD App integriert Schulungen, Trainingsprogramme und Atem- bzw. Entspannungsübungen
3 wesentliche Elemente zeichnen die COPD-App aus: Eine ausführliche Schulung mit Informationen zur
COPD, ein individuell zusammengestelltes körperliches Trainingsprogramm und Atem- sowie Entspannungsübungen. Die DiGA soll Menschen mit COPD dabei unterstützen, Trainingsmaßnahmen nachhaltig zu absolvieren: „Die Integration von Elementen der pneumologischen Rehabilitation in den Alltag, wie z.B. regelmäßiges individuell angepasstes Training, kann potenziell dabei helfen, Exazerbationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern,“ so Prof. Dr. Rembert Koczulla, Chefarzt im Fachzentrum für Pneumologie in der Schön Klinik Berchtesgadener Land, Schönau am Königssee.
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Erschienen am 28.10.2022 • Wie funktioniert die Krankheitsgymnastik App Viviria? Wie wird diese vergütet und verschrieben? Das und mehr erfahren Sie hier auf unsere Seite!
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AMOPUR evaluiert die Auswirkungen einer regelmäßigen Nutzung von Kaia COPD
Die Ergebnisse der wichtigen Evaluationsstudie AMOPUR präsentierte Dr. Rainer Glöckl, Sportwissenschaftler in der Schön Klinik Berchtesgadener Land (2). Die randomisierte, kontrollierte Studie erfolgte über einen Zeitraum von 6 Monaten. Dabei wurde bei COPD-Patient:innen (Stadium II-IV) untersucht, wie sich die regelmäßige Nutzung der
Smartphone-Anwendung nach abgeschlossener pneumologischer Rehabilitation auf die körperliche Aktivität im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne App auswirkt.
Erhalt der körperlichen Aktivität und Reduktion von Symptomen bei COPD-Patient:innen
Die Studienresultate zeigten in der Interventionsgruppe einen signifikant besseren Erhalt der körperlichen Aktivität 6 Monate nach stationärer Rehabilitation im Vergleich zum Kontrollkollektiv, so der Sportwissenschaftler. Auch Symptome und
Dyspnoe gingen bei der Interventionsgruppe deutlich zurück, verglichen mit der Kontrollgruppe. Dr. Glöckl zufolge absolvierten die Studienteilnehmer:innen im Durchschnitt 3,5 Trainingseinheiten pro Woche (2).
Quelle: Virtuelles Meet the Experts „Kaia COPD App: Erste DiGA für COPD-Patient:innen“, 10.02.2023; Veranstalter: Chiesi und Kaia Health