Samstag, 23. November 2024
Navigation öffnen
Medizin

Telemonitoring revolutioniert die Betreuung von Herzinsuffizienz-Patient:innen

Telemonitoring revolutioniert die Betreuung von Herzinsuffizienz-Patient:innen
© Tom - stock.adobe.com
Eine neue telemedizinische Versorgungsoption soll helfen, eine Verschlechterung des Gesundheitszustands bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz frühzeitig zu erkennen und einzugreifen.
Anzeige:
Programmatic Ads
 

Hierzulande leiden 4 Millionen Menschen unter Herzinsuffinzienz

Allein in Deutschland sind es fast 4 Millionen Menschen, die unter einer Herzinsuffizienz leiden. Diese Erkrankung zählt zu den häufigsten Todesursachen hierzulande. „Oftmals wird der Weg von wiederholten Krankenhausaufenthalten geprägt, begleitet von kurzfristigen Verbesserungen des Zustands“, erklärt Dr. med. Kai Ruffmann, Kardiologe und Internist in Baden-Baden. „Die erneute Verschlechterung der Lebensqualität und die nächste Hospitalisierung mit zunehmend geringerer Aussicht auf Besserung folgen. Dieser Zyklus setzt sich fort, während die Krankenhausaufenthalte immer häufiger werden. In der Regel wird erst bei Dekompensation eingegriffen, was die Möglichkeit einer Verbesserung des Gesundheitszustands und der Lebensqualität zunehmend eingeschränkt.“
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Sich verschlechternde Herzinsuffizienz: Optimierung der medikamentösen Therapie eine erfolgversprechende Chance

Erschienen am 17.04.2023Worsening Heart Failure bei Herzinsuffizienz und begleitende Niereninsuffizienz mit Typ-2-Diabetes – die medikamentösen Optionen lesen Sie hier!

Erschienen am 17.04.2023Worsening Heart Failure bei Herzinsuffizienz und begleitende Niereninsuffizienz mit Typ-2-Diabetes – die...

© BillionPhotos.com - stock.adobe.com

Durch Einführung eines Telemonitoring-Programms kann Gesundheitszustand der Patient:innen kontinuierlich überwacht werden

Ruffmann: „Die Betroffenen haben die Möglichkeit, ihr Schicksal zu beeinflussen, indem sie durch regelmäßige häusliche Messungen ihres Blutdrucks, EKGs, ihrer Herzfrequenz und ihres Körpergewichts die behandelnden Mediziner:innen über ihren aktuellen Gesundheitszustand und dessen kontinuierliche Verschlechterung informieren. Und das geht dank Telemonitoring sehr einfach!“ Die Einführung eines Telemonitoring-Programms revolutioniert die Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz. Ruffmann hat die Telemonitoring-Technologie in seine Praxis integriert. So können die Kardiologen den Gesundheitszustand des Patienten kontinuierlich überwachen und frühzeitig auf Verschlechterungen reagieren, was potenziell lebensrettend sein kann.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Weiterhin globale Defizite bei der Herzinsuffizienz-Therapie

Erschienen am 10.04.2024Beim Management der Herzschwäche gibt es nach wie vor weltweit Schwachstellen. Wie sich diese beheben lassen, erfahren Sie hier!

Erschienen am 10.04.2024Beim Management der Herzschwäche gibt es nach wie vor weltweit Schwachstellen. Wie sich diese beheben...

© eddows – stock.adobe.com

Vorteile des Telemonitoring für Patient:innen

„Die Patient:innen erhalten durch die tägliche Erfassung ihrer Vitalwerte nicht nur einen detaillierten Einblick in den Verlauf ihrer Erkrankung, es macht auch eine schnelle und präzise Anpassung der Therapie durch die Ärzt.innen möglich“, so Ruffmann weiter. „Das Programm warnt die Betroffenen und die Kardiologin/den Kardiologen automatisch, wenn kritische Grenzwerte überschritten werden, was dazu beiträgt, die Hospitalisierungen zu reduzieren.“

Was wird für das Telemonitoring benötigt?

Den Patient:innen wird ein digitales Blutdruckmessgerät mit integrierter eSIM, eine Körperwaage mit automatischer Datenübertragung und das benutzerfreundliche KardiaMobile, ein 1-Kanal-EKG-Gerät zur Verfügung gestellt. Diese Geräte ermöglichen eine nahtlose Übertragung der Messergebnisse in die Patientenakte, ohne dass zusätzliche Übertragungsgeräte erforderlich sind. Durch die Verwendung der SaniQ-Plattform und der dazugehörigen Patienten-App können die Patient:innen dann nicht nur ihre Vitalwerte messen, sondern auch direkt mit ihrer Arztpraxis kommunizieren. Über Chat und Videosprechstunden können Befunde und Laborergebnisse geteilt werden, was die Anzahl von Praxisbesuchen erheblich reduziert und die Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Patient:innen verbessert.

Wer trägt die Kosten für das Telemonitoring?

„Eine erfreuliche Nachricht ist, dass das Telemonitoring für Herzinsuffizienz-Patient:innen auch von den gesetzlichen Krankenkassen und den privaten Krankenversicherern übernommen wird. Dadurch steht diese innovative Versorgungsoption jedem und jeder zur Verfügung“. so Ruffmann.

Quelle: Kardiologie Baden-Baden

Literatur:

https://kardiologie-baden-baden.de


Anzeige:
Jardiance
Jardiance

Stichwörter

Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Telemonitoring revolutioniert die Betreuung von Herzinsuffizienz-Patient:innen"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.