Weniger ausgeprägte Asthma-Symptome durch die Einnahme von Vitamin-D3-Supplementen
Die Doktorandin Janina Grund und die Mitglieder der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto aus der Abteilung Molekulare
Pneumologie untersuchten dazu die klinische Ausprägung von
Asthma bei betroffenen Vorschulkindern und Erwachsenen im Zusammenhang mit dem
Vitamin-D3-Blutspiegel und der Einnahme von Vitamin-D3-Supplementen. Dabei stellte das Forscherteam fest, dass Kinder und Erwachsene, die Vitamin D3 über die
Nahrung zu sich nahmen, weniger ausgeprägte
Asthmasymptome und einen geringeren Schweregrad des Asthmas aufwiesen und weniger steroidhaltige Inhalationsmedikamente benötigten. In bestimmten Blutzellen fanden die Wissenschaftler:innen bei Personen mit höheren Vitamin-D3-Spiegeln zudem vermehrt das Protein Blimp-1, das die Immunantwort von T-Helferzellen steuert.
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Erschienen am 31.05.2022 • Bei Asthma ist das erklärte Therapieziel mittlerweile die Remission. Wie sie zu erreichen ist, erfahren Sie bei uns!
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Zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 hat einen positiven Effekt für Asthma-Betroffene
Um den Mechanismus besser zu verstehen, untersuchte Janina Grund an Mäusen genauer, wie sich die Gabe von Vitamin D3 auf die Immunantwort auswirkt. Auch hier führte das Vitamin dazu, dass das
Asthma weniger schwer ausfiel. Außerdem fand sie weniger allergieauslösende Antikörper (IgE), die für bestimmte allergische Erkrankungen wie
Heuschnupfen, Asthma oder
Neurodermitis verantwortlich sind. Zusätzliches Vitamin D3 führte sogar zu einer entzündungshemmenden Reaktion des Immunsystems mit dem Botenstoff IL-10 und mit Zellen, die Blimp-1 bilden. Interessanterweise konnte die Arbeitsgruppe erstmals auch einen Effekt des Vitamins auf langlebige Gedächtnis-T-Zellen nachweisen, die die langfristige
Immunantwort bei Asthma maßgeblich beeinflussen. Damit hat das Forschungsteam gezeigt, dass die zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 für Asthmatiker:innen einen positiven Effekt hat und wie wichtig eine ausreichende Versorgung ist. Konkrete Therapieempfehlungen lassen sich aus diesen Grundlagenstudien nur bedingt ableiten - Betroffene sollten sich daher bei Fragen immer an ihren Arzt wenden.