Neue S2k-Leitlinie zur flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen
Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) ist erstmals die S2k-Leitlinie „Sicherheit der diagnostischen flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen“ erschienen. Die neue Leitlinie definiert klare Standards für räumliche, strukturelle und personelle Voraussetzungen und soll insbesondere im Zuge der zunehmenden Ambulantisierung der Gesundheitsversorgung Orientierung bieten. Insgesamt waren 12 medizinische Fachgesellschaften und Organisationen an der Entwicklung der Leitlinie beteiligt.
Neue Bronchoskopie-Leitlinie: Definition von Risiko-Patient:innen
Die Leitlinie richtet sich an ärztlich und pflegerisch tätiges Personal in Pneumologie, Anästhesie, Intensivmedizin, Thoraxchirurgie und Krankenhaushygiene. Neben allgemeinen Anforderungen wurden auch Risiko-Patient:innen auf Basis ihres funktionellen Zustands definiert – inklusive der dafür notwendigen personellen und apparativen Ausstattung.
Genaue Definitionen der Prozeduren und eigenes Hygiene-Kapitel
Darüber hinaus wurden die einzelnen bronchoskopischen Prozeduren wie bronchoalveoläre Lavage, Schleimhautproben, Biopsien im Lungengewebe und an Lymphknoten detailliert beschrieben. Ziel ist es, qualitativ hochwertiges Probenmaterial zu sichern und Folgeuntersuchungen möglichst zu vermeiden. Den Abschluss der neuen Leitlinie bildet zudem ein eigenes Kapitel zu hygienischen Standards, um den Schutz für die Patient:innen und die Behandelnden zu sichern.
Hier können Sie die S2k-Leitlinie „Sicherheit der diagnostischen flexiblen Bronchoskopie bei Erwachsenen“ abrufen.
Quelle:Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP)