Journal MED

Pandemie | Beiträge ab Seite 23

Die Situation auf den deutschen Intensivstationen mit über 5.200 COVID-19-Patienten hat sich verschärft. Prof. Dr. Uwe Janssens, Sprecher der DIVI, ging in einer Pressekonferenz auf die weiterhin nicht gegebene Rechtssicherheit für den Triage-Fall ein. "Wir halten es für eine unbefriedigende Situation, wenn Strafrechtler uns einen Prozess in Aussicht stellen, weil wir Ärzte darüber entscheiden müssen, wer das letzte Beatmungsgerät auf der Intensivstation bekommt." Er erwarte da Unterstützung von der Gesetzgebung. Gleichzeitig betonte er, dass Deutschland von der Triage-Problematik noch weit entfernt  und im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt sei – sowohl, was die Anzahl der Intensivbetten angehe, als auch die Vernetzung mittels Intensivregister.
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Patienteninfos

Corona und Weihnachten: Bei Herzinfarkt-Verdacht sofort den Notarzt rufen!

Die Scheu vor dem Notruf 112 für den Rettungsdienst ist weit verbreitet. Ob wegen der neugierigen Blicke der Nachbarn oder weil man den Krankenhäusern nicht zur Last fallen möchte: Notfallmediziner kennen die Gründe für fatales lebensgefährliches Zögern nur zu gut. Auch bei Notfallpatienten mit Verdacht auf Herzinfarkt oder andere Herznotfälle wie bösartige Herzrhythmusstörungen. Die Festtage um Weihnachten und Neujahr sowie der Corona-Lockdown dürften diese Hemmung vor dem Notruf 112 noch steigern. Viele Menschen sind derzeit verunsichert und besorgt: Während der Corona-Pandemie ins Krankenhaus? Bloß nicht!
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Patienteninfos

Ob Hausputz, Gartenarbeit oder Spazierengehen – während des Lockdowns zählt jede Bewegung!

Die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben zur Folge, dass Bewegungsangebote wie Reha-Gruppen oder Aqua-Fitness nicht stattfinden. Fitnessstudios sind geschlossen. Auch Winter- und Vereinssport ist momentan nicht möglich. Nicht nur Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 fällt es aktuell schwer, sich weiterhin täglich ausreichend zu bewegen. Hinzu kommt, dass an den Weihnachtstagen und an Silvester traditionell ausgiebig geschlemmt wird. Doch körperliche Aktivität ist wichtig für den Stoffwechsel. Bereits zehn Minuten mehr Bewegung am Tag haben eine positive Wirkung auf den Körperfettanteil, den Blutdruck sowie die Glukosewerte. Bereits mit kleinen Bewegungseinheiten im Alltag, kann somit viel erreicht werden.
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Medizin

SARS-CoV-2 IgG II Quant Antikörpertest erhält CE-Kennzeichnung

Der SARS-CoV-2 IgG (Immunglobulin G)II Quant Antikörpertest hat die CE-Kennzeichnung erhalten. IgG-Antikörpertests, die ein quantitatives Ergebnis liefern (Messung der Antikörpermenge), bieten wichtige Erkenntnisse für Menschen, die sich von einer Infektion mit COVID-19 erholen und helfen, die Immunantwort einer Person auf einen Impfstoff zu bewerten. Weltweit bereiten sich Länder auf die Zulassung und Verteilung von COVID-19-Impfstoffen vor. Sobald diese verfügbar sind, müssen Mediziner und Forscher beurteilen können, wie Einzelpersonen und bestimmte Gruppen darauf reagieren.
 
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Patienteninfos

Wie komme ich als Herzkranker gut durch den Winter?

Die Corona-Pandemie stellt den Alltag von Millionen Herz-Kreislauf-Patienten in Deutschland vor große Herausforderungen mit vielen Ängsten und offenen Fragen. Wie gefährlich eine COVID-19-Ansteckung bei bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankung werden kann, variiert von Fall zu Fall. Zuverlässige Daten darüber, welche Auswirkungen Art und Schweregrad der Vorschädigung haben, gibt es zwar noch keine. Allerdings beläuft sich die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Komplikationen bei schweren Verläufen nach Schätzungen derzeit auf 5-10% der COVID-19-Erkrankten. „Liegt etwa eine massive Herzschwäche vor, dann kann es gefährlich werden“, warnt der Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung im HERZ heute-Interview „Leben mit dem Virus“.
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Medizin

Ultraschall und Corona: COVID-19-Komplikationen am Herzen

Vor allem viele ältere Patienten entwickeln im Laufe einer COVID-19-Erkrankung Komplikationen am Herzen, beispielsweise eine Herzmuskelentzündung. Langzeitfolgen wie Luftnot, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, unter denen viele COVID-Patienten leiden, können auch auf eine durch die Infektion entstandene Herzschwäche hindeuten. Insbesondere ältere Patienten mit kardialen Vorerkrankungen scheinen ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 zu haben. Umso wichtiger ist es, Anzeichen für Schäden am Herzen früh zu erkennen. Die schnellste und einfachste Methode ist dabei die Echokardiografie, wie aktuelle Studien zeigen.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen verdoppeln Finanzierungsanteil für Krebsberatung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Finanzierung von Krebsberatungsstellen neu geregelt. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen künftig 80 statt 40% übernehmen, wie der CDU-Politiker der "Neue Osnabrücker Zeitung" am Freitag sagte. "Das ist ein wichtiges Signal für Krebskranke und ihr Umfeld. Auch in der Pandemie gilt ihnen unsere volle Unterstützung", betonte Spahn.
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Praxismanagement

Ärzte-Umfrage bestätigt: Telemedizin ist weiter auf dem Vormarsch

Eine aktuelle DocCheck-Umfrage unter 300 Ärzten gibt Aufschluss zur Akzeptanz und Nutzung von Video-Sprechstunden von Medizinern sowie den Vorteilen und Herausforderungen für den Praxisalltag. Über ein Fünftel der befragten Ärzte (21%) bietet demnach bereits telemedizinische Leistungen an – weitere 18% haben konkrete Pläne, in die telemedizinische Anwendung einzusteigen. Gründe dafür liegen aus Sicht der Ärzte vor allem in den Vorteilen der höheren Flexibilität (49%) und gesteigerten Effizienz (42%), die digitale Leistungen mit sich bringen können.
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Medizin

Unfallchirurgen positionieren sich für die Vorbereitung zur medizinischen Bewältigung von Terror- oder Amoksituationen in Kliniken

Anlässlich des gestrigen Terroranschlages in Wien und dem der vergangenen Woche in Frankreich bekräftigt die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) die Notwendigkeit, Kliniken auf die Bewältigung einer derartigen lebensbedrohlichen Einsatzlage vorzubereiten. „Wir nehmen die Terrorbedrohung unverändert sehr ernst und arbeiten schon länger daran, dass Mediziner für die Versorgung von Schuss- und Explosionsverletzungen ausgebildet werden. Jetzt fordern wir die flächendeckende Umsetzung unserer Konzepte. Sie sind ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge“, sagt DGU-Präsident Prof. Dr. Michael J. Raschke. So hat die Fachgesellschaft im neuen erst kürzlich veröffentlichten Weißbuch Schwerverletzenversorgung (3. Auflage) eingeführt, dass sich Kliniken verpflichtend auf die Bewältigung von Terror- oder Amoksituationen vorbereiten müssen.
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Praxismanagement

EKG ohne Praxisbesuch

Die Gesundheitsbranche in ganz Europa kämpft mit Herausforderungen wie dem Mangel an klinischen Ressourcen. Der Gesundheitsdienst vieler Länder wird zudem hauptsächlich aus dem öffentlichen Sektor finanziert. Die wachsende Nachfrage an medizinischen Leistungen muss daher mit einem begrenzten Budget abgedeckt werden. Das führt unter anderem zu langen Wartezeiten für Untersuchungen wie das EKG-Monitoring von Patienten mit kardiologischen Symptomen. Intelligente medizinische Geräte und innovative Dienstleistungen eröffnen eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern. Sie bilden die Basis für zeit- und kosteneffizientere Gesundheitsdienstleistungen, ohne die Qualität der medizinischen Versorgung zu gefährden.
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Medizin

Verteidigungsmechanismus gegen SARS-CoV-2 charakterisiert

Eine menschliche Zelle ist dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) nicht völlig schutzlos ausgeliefert. Um sich gegen den Erreger zu wehren, stellt sie
verschiedene antivirale Faktoren her, die sich zum Beispiel an das Erbgut des Virus anheften und es zerschneiden. Solche Verteidigungsmechanismen könnten eine Rolle bei neuen COVID-19-Therapien spielen. Jetzt haben Forschende aus Virologie und Mikrobiologie der Ulmer Universitätsmedizin um Professor Frank Kirchhoff einen vielversprechenden zellulären Faktor charakterisiert. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Londoner King’s College beschreiben sie die Effekte von „ZAP“ im Fachjournal „mBio“.
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Medizin

Hepatitis C: Pandemie erschwert Zugang zu Therapie

„Wir sind noch weit entfernt vom Ziel einer Elimination der Hepatitis C und müssen mehr Patienten den Zugang zu einer Behandlung ermöglichen“, konstatierte Professor Dr. Marcus-Alexander Wörns, Mainz, während des 3. Bundesweiten PLUS-Forums und Suchtexperten-Gremiums in Mainz. Hepatitis C ist bei nahezu allen Patienten schnell und gut verträglich heilbar, auch bei sogenannten Hochrisikogruppen wie Drogengebrauchenden (1, 2). Die Weltgesundheitsorganisation (3) und die Bundesregierung (4) haben sich daher zum Ziel gesetzt, Hepatitis C bis zum Jahr 2030 zu eliminieren. Trotzdem haben noch immer viele Menschen mit Hepatitis C keinen Zugang zu einer Therapie. Die Corona-Pandemie erschwert die Versorgung von Drogengebrauchenden zusätzlich. Niedrigschwellige Angebote für Risikogruppen werden deshalb noch wichtiger und sollten weiter ausgebaut werden – so das Fazit der Teilnehmer.
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Medizin

Chronische Schmerzen: Effektive Schmerztherapie während der Pandemie

Starke chronische Rückenschmerzen sind oft durch einen “Mixed Pain” charakterisiert. Patienten mit dieser Mischform aus nozizeptiven und neuropathischen Schmerzen benötigen eine Therapie, die ihre Schmerzen effektiv kontrolliert, und dabei vor allem auch die schmerzbedingt beeinträchtigte Funktionalität und Lebensqualität bessert. Dass das Opioidanalgetikum Tapentadol (Palexia® retard) mit seinem dualen Wirkmechanismus gegenüber klassischen Opioiden im Hinblick auf die gastrointestinale Verträglichkeit und die Verbesserung der Funktionalität und Lebensqualität Vorteile bietet (1), verdeutlichte Prof. Dr. Ralf Baron, Kiel, in seinem Vortrag und stellte außerdem erste Ergebnisse der Studie COSOPA (The influence of COVID-19 pandemic-associated restrictions on pain, mood and everyday life of patients with chronic pain) vor.
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Praxismanagement

Digitalisierung: 3D-Rundgang durch die Praxisräume

Die Praxis für Oralchirurgie & Implantologie von Marc Dickebohm bietet seinen Patienten ab sofort eine digitale Serviceerweiterung in Form eines neuartigen, virtuellen 3D-Rundgangs durch die Praxisräume an. Durch die innovative Matterport-Technologie des digitalen Partners getaround360 ist es Patienten und Interessierten nun möglich, einen hochwertigen Rundumblick der Praxisräume und des Außenbereichs, sowie wertvolle hinterlegte Informationen zu erhalten.
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Gesundheitspolitik

Kampagne macht auf Thema psychische Gesundheit aufmerksam

Die Bundesregierung und Organisationen aus dem Bereich Prävention wollen mit einer Kampagne auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen. Die "Offensive Psychische Gesundheit" solle dazu beitragen, dass Menschen ihre eigenen psychischen Belastungen und Grenzen besser wahrnehmen und auch mit Menschen in ihrem Umfeld offener darüber sprechen können, hieß es am Montag zum Start der Kampagne in Berlin in einer gemeinsamen Mitteilung von Bundesgesundheits-, Bundesfamilien- und Bundesarbeitsministerium. Ob am Arbeitsplatz, in Schule, Ausbildung oder Privatleben – der Alltag sei oft stressig. "Die Corona-Pandemie hat die Herausforderungen für viele Menschen noch erhöht."
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Medizin

Akutes Nierenversagen: Bei intensivpflichtigen COVID-19-Patienten häufig

SARS-CoV-2 geht an die Nieren. Viele zuvor nierengesunde Patienten weisen bereits zu Beginn einer COVID-19-Erkrankung Urinauffälligkeiten auf, bei schweren Verläufen entwickelt sich oft ein akutes Nierenversagen. Wie die Chancen aussehen und was getan werden muss, damit diese Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung keine dauerhaften Nierenschäden davontragen, wird ab Donnerstag auf dem Hybridkongress der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) diskutiert. Ein weiteres Thema ist die Frage, wie gefährdet Dialysepatienten und transplantierte Menschen bei einer COVID-19-Erkrankung sind. Erwartet wird eine aktuelle Auswertung der DGfN-Registerdaten.
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